Muslimische Kinder werden zum christlichen Religionsunterricht gezwungen

Lynx72

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Eine evangelische Grundschule in Troisdorf bei Köln zwingt muslimische Kinder zur Teilnahme am evangelischen Religionsunterricht. Eltern, die ihre Kinder dort anmelden wollen, wird ein Formular vorgelegt, in dem sie die Teilnahme ihrer Kinder am evangelischen Religionsunterricht zusichern. "Sonst müssen Sie sich eine andere Schule suchen", heißt es dazu. Von 31 neu angemeldeten Kindern sind 14 Muslime, aber nur 7 evangelisch. Eltern haben nun einen Bürgerantrag gestellt, um alternativen Religionsunterricht zu erreichen. Die örtliche SPD unterstützt die Eltern und beschuldigt die CDU-Stadtspitze, das Problem aussitzen zu wollen.

Völlig verrückt: Sollten die muslimischen oder gar alle nicht evangelischen Kinder an anderen Schulen angemeldet werden, müsste die evangelische Schule schließen.

http://www.ksta.de/troisdorf/religi...-stellen-buergerantrag,15189204,23139630.html

Hinweis: In Nordrhein Westfalen gibt es zahlreiche konfessionelle Schulen, die von den Kommunen - mit Steuermitteln - finanziert werden, in denen aber die Kirchen tun und lassen können, was sie wollen.
 
Feryha

Feryha

Well-Known Member
Evangelische Grundschule.
Es gibt genug staatliche Grundschulen,warum also unbedingt eine kirchliche nehmen?Versteh die Eltern nicht.
 
Lynx72

Lynx72

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In NRW kann es passieren, dass die nächste Gemeinschaftsgrundschule weit entfernt ist, gerade in kleineren Orten.
Außerdem findet ein fieses rassistisches Spiel mit Bekenntnisschulen als Hauptfiguren statt: Wegen des Zwangs zur Teilnahme am Religionsunterricht ist der Anteil muslimischer Migrantenkinder dort oft niedriger. Unter Eltern grassiert aber die Vorstellung, dass ihre Kinder in einer deutschchristlichen Klasse besser lernen als in einer, die dem örtlichen ethnischen Proporz entspricht.
 
Filiz.

Filiz.

Active Member
Positiv finde ich die ganze Sache jetzt auch nicht unbedingt, alleine schon aus dem Grund, dass da Zwang mit im Spiel ist.
Doch muss man eben bedenken, dass es weder einen Islamunterricht noch einen Ethikunterricht als Alternative gibt.
Das heißt demnach, dass man die Kinder folglich entweder am Unterricht teilnehmen lassen oder für die Zeit anderweitig betreuen müsste.

Meiner Meinung nach würde es sich doch anbieten, die Kinder in der Zeit während des Religionsunterrichts die Hausaufgaben machen zu lassen, falls sie leise im Klassenraum sitzen und den Unterricht nicht stören.
Für den Fall, dass sie zu laut sein könnten, wäre es ja möglich, einen kleinen freien Raum zu finden, in denen sie ungestört die Hausaufgaben machen könnten, eventuell würden sich sogar Lehrkräfte mit Freistunden in der Zeit zur Verfügung stellen, um Hilfe bei den Hausaufgaben zu leisten.

Andererseits sehe ich die Teilnahme am christlichen Religionsunterricht jetzt auch nicht als so problematisch an, denn ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, was mir meine damaligen Klassenkameraden/innen vom Religionsunterricht berichteten. Meist wurden nur Lieder gesungen oder irgendwelche Bildchen ausgemalt, ganz selten mal einige religiöse Geschichten vorgelesen. Selbst das kann den Kindern doch eigentlich nicht schaden, da viele Ereignisse in der Bibel so oder so ähnlich auch im muslimischen Glauben vorkommen. Wichtig wäre jedoch, den muslimischen Kindern von vornherein klarzumachen, dass in der Auffassung ihres eigenen Glaubens Jesus nicht Gottes Sohn, sondern "nur" ein Prophet ist.
 
Msane

Msane

Well-Known Member
Vllt sollte man rein muslimische Schulen einrichten, dann können sich die Religionsgemeinschaften aus dem Weg gehen und es gibt keinen Streit mehr um den Reliunterricht oder um das Essen.
 
Filiz.

Filiz.

Active Member
Zitat von Msane:
Vllt sollte man rein muslimische Schulen einrichten, dann können sich die Religionsgemeinschaften aus dem Weg gehen und es gibt keinen Streit mehr um den Reliunterricht oder um das Essen.
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Dann gäbe es aber wieder einen riesen Aufschrei. Man würde den Muslimen vorwerfen, sich absichtlich abzuschotten und die Integration sowie das multikulturelle Zusammenleben abzulehnen - okay, das tut man sowieso schon - gleichzeitig kämen Äußerungen wie "Wie bitte, jetzt bauen die schon eigene Schulen auf deutschem Boden?"

Irgendwie sogar berechtigt, versucht mal einen christlichen Kindergarten in Saudi-Arabien zu bauen. :cool:
 
frau flodder

frau flodder

Gesperrt
warum soll ich respekt vor institutionen haben die sich hauptsächlich dadurch auszeichnen das sie jahrhunderte lang kriege führen, menschen unterdrücken und frauen gleich mal gänzlich in eine untergeordnete position drängen..

diese religionen haben keinen respekt vor menschen..erwarten im gegenzug dafür aber ne ganze menge davon.
 
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