Muss Oma im Hühnerstall für die rechte Empörung herhalten?

Alubehütet

Well-Known Member
Natürlich bist Du privilegiert, wenn Du einen großen Arbeitgeber hast, der sich für dich einsetzt. Wenn der sogar auch Strippen ziehen kann bis in die Politik hinein. Natürlich war Deniz Yücel privilegiert im Vergleich zu vielen anderen Journalisten, die in der Türkei immer noch im Knast vermodern. Ist das ein Fehler? Darf Gutjahr nicht mangelnde Solidarität seitens des BR beklagen, weil sie einer Friseurin oder einem Pizzabäcker auch nicht zuteil wird? Hätte Deniz im Knast bleiben sollen, bis auch alle anderen unrechtmäßig inhaftierten Journalisten wieder freikommen?

Wobei man bei Deniz oder Böhmermann noch eher argumentieren könnte: Hätten sie sich vorher überlegen können. Gutjahr hatte exklusiv wichtige Bilder. Und er ist Reporter. Er hat die Bilder an den BR vermittelt; das genau ist sein Job. Er wird nicht bedrängt, weil er Haltung einnimmt oder zeigt.
 

Bintje

Well-Known Member

sommersonne

Well-Known Member
Darf Gutjahr nicht mangelnde Solidarität seitens des BR beklagen, weil sie einer Friseurin oder einem Pizzabäcker nicht zuteil wird? Hätte Deniz im Knast bleiben sollen, bis auch alle anderen unrechtmäßig inhaftierten Journalisten wieder freikommen?
Selbstverständlich darf er das, aber es wird ihm nicht helfen.

Tut mir leid, ich kann das nicht so schlimm finden wie ihr und ich sehe da keinen Unterschied zwischen Friseur und freiem Journalisten. Natürlich könnte der Friseur vor Gericht ziehen. Traut sich nicht jeder und hat auch nicht jeder das Geld dazu.
Weiß man denn als freier Mitarbeiter nicht das man nicht so richtig zum Team gehört. Schließlich wird man nur für einzelne Aufträge engagiert.

Na ja irgendwie verstehe ich eure Aufregung darüber nicht so wirklich, obwohl ich das Verhalten des AG auch mies finde.
 
Zuletzt bearbeitet:

eruvaer

Well-Known Member
Das ist natürlich wahr. Aber wie wir sehen ist das wirkliche Leben eben nicht so ideal und es gibt überall Feiglinge die ihre Mitarbeiter, ob frei oder nicht, im Stich lassen.
Ich steh ja auch voll auf das Handwerk.
Wir können gerne noch alle anderen Berufe mit in den Topf werfen, aber Journalisten sicher unserere Grundwerte, wie kaum ein anderer Beruf.
Wenn wir unsere Journalisten und ihr liess Mundwerk nicht schützen, können wir die Meinungsfreiheit auch gleich an den Galgen bringen.
Und dieser Journalist hat scheinbar nicht mal etwas falsch gemacht ausser -zufällig- immer zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein.
 

sommersonne

Well-Known Member
Ich steh ja auch voll auf das Handwerk.
Wir können gerne noch alle anderen Berufe mit in den Topf werfen, aber Journalisten sicher unserere Grundwerte, wie kaum ein anderer Beruf.
Wenn wir unsere Journalisten und ihr liess Mundwerk nicht schützen, können wir die Meinungsfreiheit auch gleich an den Galgen bringen.
Und dieser Journalist hat scheinbar nicht mal etwas falsch gemacht ausser -zufällig- immer zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein.
Wahrscheinlich habe ich da etwas falsch verstanden, aber es scheint mir so als hätten sie die letzten drei vier Jahre das Gegenteil getan. (natürlich nicht alle)
 

Alubehütet

Well-Known Member
Und? Ist das Thema jetzt endlich durch? Ist zur „Umweltsau“ jetzt nicht endlich alles, alles gesagt?

Aber nein! Da geht immer noch was!
Wer denkt denn eigentlich an die arme Sau?

„Der Begriff ‚Umweltsau‘ impliziert, dass eine Sau etwas Negatives ist. Dabei sind Schweine intelligente, empfindsame Lebewesen, die in der industriellen Tierhaltung – die eine der Hauptursachen für die Umweltprobleme unserer Zeit ist – gnadenlos ausgebeutet werden. Sauen möchten sich liebevoll um ihren Nachwuchs kümmern, werden stattdessen jedoch hochschwanger in Kastenstände gesperrt, in denen sie sich nicht einmal umdrehen, geschweige denn nach der Geburt mit ihren Jungen interagieren können. Für Fleisch werden die Jungtiere anschließend monatelang unter anderem mit Soja aus Regenwaldgebieten gemästet und meist noch im Kindesalter getötet. Genau genommen ist die Bezeichnung ‚Umweltsau‘ somit weder tier- noch umweltfreundlich.“
Die Tierrechtsorganisation PETA appelliert an den Sender, künftig wirksame Wege zum Umweltschutz aufzuzeigen, statt Tiere in ein schlechtes Licht zu rücken.
 
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