Ode an die Ossis

blackcyclist

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Am Wochenende werden die Gedenkfeiern zum 25. Jahrestag des Mauerfalls in Pathos und Selbstgewissheit erstickt. Die wahren Helden des vergangenen Vierteljahrhunderts bleiben vergessen. Ein sehr persönlicher Essay.

http://www.spiegel.de/einestages/25...-a-1001351.html#js-article-comments-box-pager

So ganz wollen wir den Mauerfall doch nicht unter den Tisch fallen lassen. Ich fand diesen Artikel sehr lesenswert und er beleuchtet mal, was das alles für die "einfachen" Leute bedeutet hat.
 
S

sommersonne

Guest
Alles schön und gut, aber langsam nervt mich das auch. Kaum macht man den Fernseher an, schon kommt eine Doku a la "damals in der DDR" und das schon seit Wochen. Kann es nicht mal langsam gut sein. 25 Jahre sind ein Vierteljahrhundert.
Der Artikel bringt es aber trotzdem noch einmal auf den Punkt.
 

blackcyclist

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Ist wahrscheinlich immer noch besser als Dokus über den Gaskrieg an der Somme oder Hitlers Hoden.

Aber klar, nerven kann das alles.
 

Pitane

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Alles schön und gut, aber langsam nervt mich das auch. Kaum macht man den Fernseher an, schon kommt eine Doku a la "damals in der DDR" und das schon seit Wochen. Kann es nicht mal langsam gut sein. 25 Jahre sind ein Vierteljahrhundert.
Der Artikel bringt es aber trotzdem noch einmal auf den Punkt.

ich weiß zwar nicht warum dich das nervt, ich meine 25 Jahre Wiedervereinigung (oder meinst du Widervereinigung) sind doch ein Grund um unser vereintes Land zu feiern.
Auch ein Grund zum Feiern wäre, dass die Demos unblutig abgelaufen sind, klar die Staatsführung wußte das das Land finanziell am Arsch ist und der Laden sowieso zusammen bricht. Hätten die noch ein Gemetzel nach chinesischem Vorbild veranstaltet, so war denen klar, dass sie nach dem Zusammenbruch wahrscheinlich in Den Haag zur Verantwortung gezogen worden wären.
 

blackcyclist

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Die haben doch nur noch ein paar Elitetruppen gehabt, um ihr Scheißland zu verteidigen. Ich weiß von damaligen Offiziersschülern, die hat man nur mit Propaganda abgefüllt und noch erzählt, die Demonstranten hätten Polizisten ermordet. Die sind dann in Dresden schon gewaltsam gegen Protestierer vorgegangen, der normale Soldat hätte seine Offiziere wahrscheinlich ausgelacht.

Dank dem Reformunwillen der DDR-Oberen und ihren früheren Friedensbekundungen war da nichts mehr zu machen.
 

Pitane

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Die haben doch nur noch ein paar Elitetruppen gehabt, um ihr Scheißland zu verteidigen. Ich weiß von damaligen Offiziersschülern, die hat man nur mit Propaganda abgefüllt und noch erzählt, die Demonstranten hätten Polizisten ermordet. Die sind dann in Dresden schon gewaltsam gegen Protestierer vorgegangen, der normale Soldat hätte seine Offiziere wahrscheinlich ausgelacht.

Dank dem Reformunwillen der DDR-Oberen und ihren früheren Friedensbekundungen war da nichts mehr zu machen.

da wäre ich mir aber nicht so sicher ob bei einem entspr. Befehl die Soldaten den Gehorsam verweigert hätten, der Schießbefehl an der Grenze wurde doch auch nicht nur von Elitetruppen und Offiziersschülern umgesetzt.

Ich habe nicht dort gelebt, ich hatte das Glück das ich Luftlinie 20 km vom Antiimperialistischen Zaun entfernt wohnte, in der ehem. amerikanischen Besatzungszone.
 

Skeptiker

Well-Known Member
Ich fine den Artikel ebenfalls sehr gelungen und @sommersonne es ist ein historisches Ereignis......warum nicht daran gedenken? Warum nicht der vielen mutigen Bürgern gedenken, welche trotz der Gefahr eines zweiten Tianamen, auf die Straße gegangen sind. Ich finde es wichtig, daß sich dieser Ereignisse erinnert wird!
 

blackcyclist

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Grenze war immer noch was anderes und da kam auch nicht jeder hin und die Grenzsoldaten wurden permanent in einem Klima der Angst vor bewaffneten Grenzdurchbrechern (die es auch gegeben hat) gehalten. Hinzu kam, die beiden Soldaten die Streife liefen, wurden immer wieder gewechselt, damit man nie auf die Idee kam, gemeinsam zu türmen.

Das System war pefide, aber alle waren nach 40 Jahren Sozialismus einfach müde. Propaganda und Lebensrealität klafften meilenweit auseinander und das merkten selbst die Dümmsten. Ein paar Fanatiker gab es natürlich immer noch, aber die konnten den Massen nichts entgegensetzen.
 
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