Die Aufregung über Annegret Kramp-Karrenbauers unabgesprochene Forderung nach einem Blauhelmeinsatz in Nordsyrien ist noch nicht verhallt, da sieht sich die Verteidigungsministerin neuer Kritik ausgesetzt. Grund ist ihre unpräzise Wortwahl.
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat der Türkei eine Annexion von Teilen Nordsyriens vorgeworfen und damit für Irritationen gesorgt. Es sei eine "Tatsache, dass ein Land, dass die Türkei, unser Nato-Partner - berechtigte Sicherheitsinteressen hin oder her - völkerrechtswidrig Gebiet annektiert hat, dass Menschen dort vertrieben werden", sagte sie am Mittwoch bei einem Truppenbesuch in Erfurt.
Der FDP-Außenpolitiker Alexander Graf Lambsdorff warf ihr daraufhin vor, falsche Informationen zu verbreiten. "Wenn die Verteidigungsministerin in so ernsten Fragen öffentlich die eigene Inkompetenz zeigt - das macht betroffen", schrieb er auf Twitter.
Pünkt.