Oxfam Studie: 8 Männer besitzen mehr als die gesamte "ärmere Hälfte"

Hanni Heini

Well-Known Member
Wegen der wenigen Superreichen sterben auf der Welt jedes Jahr Millionen Menschen.
Kriege, Rassismus, Hass und die Angst werden zum großen Teil aus wirtschaftlichen Gründen verursacht.
Clevere, ambitionierte, mutige Leute sollen ruhig viel verdienen - aber mehr als die halbe Menschheit?
Ob das alles so richtig ist? Hier Artikel dazu:

"Vorteile auf Kosten der Allgemeinheit

Die soziale Ungleichheit ist deutlich größer als angenommen und nimmt weiter zu: Im Jahr 2016 häuften nach Berechnungen der internationalen Entwicklungshilfeorganisation Oxfam acht Männer so viel Besitz an, dass sie über mehr Vermögen verfügen als die gesamte ärmere Hälfte der Weltbevölkerung." weiterlesen

http://orf.at/stories/2375236/2375235/
oder

Oxfam-Bericht Acht Superreiche besitzen angeblich so viel wie die halbe Menschheit
Die globale soziale Ungleichheit ist laut einer Oxfam-Studie offenkundiger als je zuvor: Demnach besitzen die acht reichsten Männer der Welt 426 Milliarden Dollar - und damit mehr als die gesamte ärmere Hälfte der Weltbevölkerung. weiterlesen
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Vor ca. 15 Jahren las ich, daß die 20 größten Unternehmen der Welt wie exxon, uni lever, coca cola usw. 80% des Weltumsatzes bestreiten.
Auch las ich, daß der Umsatz eines Adventswochenendes in Dortmund dem jährlichen Etat von Bangladesh entspricht.
Besser geworden in Sachen ökonomischer Balance ist es in den letzten 15 Jahren gewiß nicht.
 

Msane

Well-Known Member
Der Bericht wäre noch zu ergänzen um die ganzen korrupten Regierungen, welche Clanwirtschaft betreiben und ihre Völker ausplündern.
Viele Schwellen- und Entwicklungsländer bleiben wegen ihren kleptokratischen Regierungen weit unter ihren Möglichkeiten während lokale Machtcliquen sich bereichern.
Schlechtes regieren ist in vielen Ländern die Hauptursache für Armut.


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Burebista

Well-Known Member
Nur so als Nachgeschmack...
Damals hatte ich nicht mal die Möglichkeit zu lachen. Aber hatte auch keine Ahnung worum es ging. Wir wollten nur den Diktator stürzen.
Rede von Ceausescu von Juli 1989.
 

turkish talk

Well-Known Member
Vor ca. 15 Jahren las ich, daß die 20 größten Unternehmen der Welt wie exxon, uni lever, coca cola usw. 80% des Weltumsatzes bestreiten.

Vilfredo Pareto, geboren 1848, hat irgendwann rausgefunden, dass 80% des Bodens in Italien 20% der Bevölkerung gehören, man nennt das auch die 80/20-Regel (oder das Paretoprinzip), die in vielen Bereichen Anwendung findet. Mit der Zeit hat sich die Verteilung etwas verschoben, das Prinzip sieht man aber dennoch in vielen Bereichen.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Vilfredo Pareto, geboren 1848, hat irgendwann rausgefunden, dass 80% des Bodens in Italien 20% der Bevölkerung gehören, man nennt das auch die 80/20-Regel (oder das Paretoprinzip), die in vielen Bereichen Anwendung findet. Mit der Zeit hat sich die Verteilung etwas verschoben, das Prinzip sieht man aber dennoch in vielen Bereichen.
Da die 80/20 -Regel ja kein Naturgesetz ist, ist die Frage erlaubt, wie sie außer Kraftgesetzt werden könnte? Durch eine "Reichensteuer" auf der einen und durch ein Bürgergeld (bedingungsloses Grundeinkommen) auf der anderen Seite? Finnland testet dies gerade.
 

turkish talk

Well-Known Member

Mendelssohn

Well-Known Member
Ich wollte nicht besserwisserisch rüberkommen, das war nicht meine Absicht.
Das weiß ich doch.
1896 und 1912 waren die Einkommensstufen in Preußen so verteilt (also nach dem wilhelminischen Wirtschaftswunder):
http://www.bpb.de/geschichte/deutsc...9/industrialisierung-und-moderne-gesellschaft
Demnach sind es nur 5% der Bevölkerung, die mehr als 9500 (- 100 000) Mark im Jahr verdienen. Die 80/20 Formel ist demnach schon eine enorme Verbesserung. Mein Gefühl sagt mir, daß wir wieder zurückgehen in Einkommensmißverteilungen, wie es sie in der Ständegesellschaft vor aller Demokratiebewegung gegeben hat.



Ich finde diese Vorstellung extrem sympathisch.
Insbesondere deshalb, weil das Bürgergeld einen Haufen überflüssiger Bürokratie abschafft. Dafür könnte man die Hilfe vor Ort ausbauen, wodurch wieder Mittel eingespart werden (weniger Kriminalität usw.). Eigentlich eine win -win situation. Nun müssen wir noch die Verteidiger der (protestantischen) Arbeitsethik überzeugen.
 
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