PID aus islamischer Sicht !

kilicaslan

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Präimplantationsdiagnostik (PID) aus islamischer Sicht nicht grundsätzlich verboten – ZMD-Stellungnahme anlässlich der Anhörung im Bundestag

Nur in Fällen erlaubt, wenn Eltern „Veranlagung für eine schwerwiegende Erbkrankheit in sich tragen oder mit einer Tot- oder Fehlgeburt zu rechnen ist“ – Muslime und Imame leisten ihren Beitrag zum gesellschaftlichen Diskurs

Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) hat bei der heutigen Anhörung des Bundestags-Ausschusses für Gesundheit eine Stellungnahme zur Präimplantationsdiagnostik (PID) aus islamischer Sicht abgeben. Demnach soll die PID "in Ausnahmefällen zulässig sein".

Der Zentralrat regt eine ärztliche Ethik-Kommission an, die jeden Fall einzeln begutachtet und jeweils den grundlegenden Fall betrachtet. „Zur Vermeidung von Missbräuchen sollte PID nur nach verpflichtender Aufklärung und Beratung, dem positiven Votum einer interdisziplinär zusammengesetzten Ethik-Kommission sowie in Fällen zulässig sein, in denen ein Elternteil oder beide die Veranlagung für eine schwerwiegende Erbkrankheit in sich tragen oder mit einer Tot- oder Fehlgeburt zu rechnen ist", heißt es in der Stellungnahme.

Darüber hinaus solle im Vorfeld eine sorgfältige Diagnostik der Partner durchgeführt werden, nach „strengen Kriterien bei beiden Partnern“. Zusätzlich sollte “zur Gewährleistung eines hohen medizinischen Standards PID nur an dafür zugelassenen Zentren vorgenommen werden“.

Maßgeblich an der Stellungnahme hat Dr. Khaled Hanafi, der Vorsitzender des Rates der Imame in Deutschland (ZMD-Mitglied), mitgewirkt. „Die Muslime sind bereit ihren Beitrag zum gesellschaftlichen Diskurs in Deutschland leisten“, kommentiert Aiman Mazyek, Vorsitzender des Zentralrates der Muslime in Deutschland die umfangreiche ZMD-Stellungnahme. „Einen bedeutenden Anteil können hierbei auch unsere hiesigen Imame und Gelehrten beitragen“, führte Mazyek weiter an. Neben Dr. Hanafi gehörten Dr. Houaida Taraji (Frauenärztin und ZMD-Frauenbeauftragte) sowie Dr. Wilfried Murad Hofmann (ZMD-Beirat) zu dem ausarbeitenden Ausschuss des Zentralrates. Lesen Sie weiter unten die gesamte Stellungnahme des Zentralrates vollständigen Wortlaut.

In der seit Wochen herrschenden Diskussion hatten sich viele Abgeordnete der Bundestagsfraktionen sowie die Kirchen weitestgehend gegen PID ausgesprochen (islam.de berichtete). Befürworter verweisen auf die Vermeidbarkeit des Leidens für Leidens für Kind und Eltern. Der Bundestag will noch vor der im Juli beginnenden Sommerpause eine Entscheidung zum künftigen Umgang mit den umstrittenen Gentests an Embryonen treffen.

Ausführlicher geht´s hier weiter >>> http://www.islam.de/18225.php

Was ist PID ? >>> http://islam.de/17397.php
 
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