Ja, völlig legal.
@Alubehütet hat es ja schon erklärt. Auch unabhängig vom universitären Betrieb: Promis, die auf sich halten und ihre Memoiren veröffentlichen wollen (vorzugsweise schon im zarten Alter von 29 oder 42 ; )), aber nicht schreiben können, chartern oft Profis dafür. Manchmal tun das auch unbekannte, meist einigermaßen betuchte Leute, die ihre Lebenserinnerungen nebst Familienchronik für ihr Umfeld festhalten möchten.
Nee, Alu, das stimmt nicht. Die ärztliche Zulassung setzt voraus, dass derjenige approbiert ist, also sein Studium inklusive aller Examen erfolgreich absolviert und das bei der Ärztekammer nachgewiesen hat.
Ein "extrem negatives Urteil der Universität" schlägt sich in der Regel darin nieder, dass man durchs Examen fällt.
Der Doktortitel hat nichts damit zu tun. Ich kenne Leute, die seit langem Ärzte sind und sich das Ganze geschenkt haben: weil sich ihre Promotionsarbeit während des Studiums wie Kaugummi in die Länge zog, bis der Titel nicht mehr nötig war, zum Beispiel. Relevant ist der Dr.med. natürlich in allererster Linie für Leute, die es in die Forschung zieht. Die fertigen dann auch vorzugsweise Arbeiten auf experimenteller Grundlage an, die weitaus aufwendiger sind als das flotte Zusammenschreiben von Statistiken aus der medizinischen Fachliteratur. Letzteres ist eher üblich, je nachdem, was Doktorvater oder Doktormutter gerade benötigen.
Und promoviert wird nicht selten auf einem ganz anderen Gebiet als auf dem, auf dem man später tätig ist. Das "Dr.med." sagt also anders als eine oder mehrere Facharzt-Bezeichnungen, die nach erfolgreichem Studium und Zulassung als Arzt anschließend jahrelange Weiterbildungen mit ebenfalls erfolgreichen Abschlussprüfungen voraussetzen, nicht so viel darüber aus, ob der derjenige auf seinem Gebiet wirklich kompetent ist.