Renaissance fürs osmanische Zeitalter

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Die Regierung von Istanbul erinnert, seit sie von der «Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung» (AKP) gestellt wird, an jedem 29. Mai mit besonderem Aufwand an die Einnahme Konstantinopels durch das Heer Mehmeds II. im Jahr 1453. Für Schulkinder früherer Generationen waren die Bilder des italienischen Serailmalers Fausto Zonaro (1854–1929) noch vertraute Lehrmittel. Sie zeigen Mehmed II. – auch «Fatih» (der Eroberer) genannt –, wie er die Operationen leitet, bei denen 70 kleinere Schiffe über Land ins Goldene Horn gezogen wurden, um die Sperrkette der Byzantiner zu umgehen, und wie er endlich an der Seite des visionären Scheichs Akschemseddin durchs Tor reitet («Maometto entra a Constantinopoli», 1903). Zonaro erhielt nach dem Sturz seines Gönners Abdülhamid II. keine Aufträge mehr und musste 1911 nach der italienischen Okkupation Tripolitaniens das Land verlassen. Seine Historienbilder blieben aber die Vorlagen für zahllose Darstellungen, die auch nach dem Zusammenbruch des Osmanenreichs ihre Beliebtheit nicht verloren.
weiteres hier:

http://www.nzz.ch/nachrichten/panorama/sternstunden_des_tuerkischen_patriotismus_1.2636859.html




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