Schweizer Ausschaffungsinitiative

turkish talk

Well-Known Member
Was bei uns Ausweisung heißt, nennen die Schweizer Ausschaffung.

Die NZZ schreibt: "Die Schweizer Stimmberechtigten sind für eine Verschärfung im Ausländerrecht. Die Ausschaffungsinitiative der SVP hat einen Ja-Stimmenanteil von knapp 53 Prozent erreicht. Nun beginnt das Feilschen über die Auslegung ... Die Volksinitiative der SVP fordert die Ausschaffung von straffällig gewordenen Ausländern. Im Begehren wurde dazu ein Katalog mit denjenigen Delikten präsentiert, die künftig zu einer Ausschaffung führen sollen."

In einem weiteren Kommentar der NZZ ist zu lesen:"Jedenfalls ist nun in der Verfassung festgeschrieben, dass auch kleinere Delikte wie Einbruch, Drogenhandel (ohne Einschränkung) oder «Missbrauch» im Bereich von Sozialhilfe und Sozialversicherungen über die Bestrafung hinaus drastische Konsequenzen haben sollen – auch für Angehörige der zweiten Ausländergeneration."
 

solresol

Gesperrt
AW: Schweizer Ausschaffungsinitiative

bonjour

ich finde es gut.

wenn man bei anderen lebt, hat man selbst oft das Recht dazu erarbeitet. einwandfreie Erziehung, Ausbildung, Studium, öffentl. Einsatz usw.

und dann kommt ein Knirps und gibt kund, was er hinter allen Bergen weit weg von hier gehört hat. der Geistliche sagt, man lebt bei Dir falsch, unsittlich, atheitisch...

und fängt an, sich hier falsch, was heisst schlecht, sich (sehr) schlecht zu benehmen...

er ist durch den Geistlichen vorweg rein gewaschen.

warum soll man so ein Chaot hier unterstützen anstatt derjenigen, die sich hier redlich bemüht haben, und es gibt viele...

die Schweizer denken in diesen unruhigen Zeit richtig!

salut
 
M

Mein_Ingomann

Guest
AW: Schweizer Ausschaffungsinitiative

Alle Ausländer, die vorbestraft sind wegen Steuerhinterziehung, Geldwäsche oder Korruption müssen das Land verlassen? Dann kriegen die aber viel Platz!:lol:
 
J

JoBuk

Guest
AW: Schweizer Ausschaffungsinitiative

Ich finde es gar nicht gut. An diesem Beispiel sieht man wieder die Schwäche der Direktdemokratie. Aufgehetzt durch die Medien, siegt der Populismus. Siehe auch Minarettverbot.

Das ist vermutlich eine Frage der persönlichen Einstellung zum Thema.

Soweit ich weiß, muss(te) das Gesetz auch von den Kantonen abgestimmt werden. Das wäre dann ja ein möglicher Kontrollmechanismus.
 
M

Mein_Ingomann

Guest
AW: Schweizer Ausschaffungsinitiative

Ich finde es gar nicht gut. An diesem Beispiel sieht man wieder die Schwäche der Direktdemokratie. Aufgehetzt durch die Medien, siegt der Populismus. Siehe auch Minarettverbot.


Das Minarettverbot betraf aber nur die, die auch gemeint waren. Jetzt haben die Eidgenossen ein kolossales Eigentor geschossen. Wenn die das durchziehen, freue ich mich jetzt schon auf die Einsprüche und Schlagzeilen eben wegen der von mir benannten Gruppe/Sorte(?) von kriminellen Ausländern auf die jeder Betroffene verweisen kann. Diese Ausländer hatten die Abstimmungshelden nämlich nicht im Auge.
 

turkish talk

Well-Known Member
AW: Schweizer Ausschaffungsinitiative

Versteh' ich jetzt nicht ganz, also ich verstehe es wirklich nicht.

Das Minarettverbot betraf aber nur die, die auch gemeint waren.

Betraf Moslems - und das geht in Ordnung?

Jetzt haben die Eidgenossen ein kolossales Eigentor geschossen. Wenn die das durchziehen, freue ich mich jetzt schon auf die Einsprüche und Schlagzeilen eben wegen der von mir benannten Gruppe/Sorte(?) von kriminellen Ausländern auf die jeder Betroffene verweisen kann. Diese Ausländer hatten die Abstimmungshelden nämlich nicht im Auge.

Jetzt betrifft es eine größere Gruppe von Menschen - und das geht nicht in Ordnung?
 
M

Mein_Ingomann

Guest
AW: Schweizer Ausschaffungsinitiative

Versteh' ich jetzt nicht ganz, also ich verstehe es wirklich nicht.



Betraf Moslems - und das geht in Ordnung?



Jetzt betrifft es eine größere Gruppe von Menschen - und das geht nicht in Ordnung?

Du wolltest mich jetzt nicht wirklich missverstehen, oder? Das Minarettverbot dikutier' ich gar nicht -das ist grober Unfug in meinen Augen. 80% Dorfdeppen in deren Umfeld gar keine Migranten leben heben den Finger und stimmen mit Nein zu einem Thema das sie höchstens aus dritter Hand kennen.

Die Verteilung wird bei dieser Abstimmung ähnlich aussehen: In den Metropolen (soweit man in der Schweiz davon reden kann) gänzlich anderes Abstimmungsverhalten als in der Provinz.

Nur haben sie sich diesmal mit ihrem Populismus eben auch selbst getroffen. Das erfüllt mich mit einer gewissen Schadensfreude.
 
Top