Sie Türkin, Er Österreicher

caya12

Active Member
Hallo Mario,

Es tut mir leid was zwischen der Mutter deiner Freundin & Ihr vorgefallen ist . Bin selber türkin und Mutter einer Tochter, habe selber einen deutschen Freund und kann es absolut nicht nachvollziehen! Ich werde und will sowas nicht verstehen! Sage euch nur eins macht das beste aus eurem Leben ! Ich würde meinen Freund nicht für meine Eltern etc. Aufgeben! Er ist nämlich der, der egal was ist immer hinter mir und meiner Tochter steht. Leyla soll stark bleiben, gebe ihr kraft, da es erstmal an ihr nagen wird. Wir wachsen mit gewissen kulturellen Druck auf und viele beugen sich aber Leyla hat sich dagegen entschieden, was schon eine Stärke zeigt. Drücke euch die Daumen und hoffe für euch, daß ihr bald euren Frieden findet
 

noname75

Well-Known Member
Hallo,
Ich bin Österreicher und habe due Religion Christentum. Vor 3 Jahren lernte ich meine Traumfrau kennen. Wir haben uns in unserer ehemaligen Firma kennengelernt, gleich als sie (Leyla) neu in die Firma kam. Wir haben bisschen geplautert, ich hatte Herzklopfenen. Wir haben auch Telefonnummern ausgetauscht. Erst am nächsten Tag hat sie mir erzählt dass sie Türkin ist (ich hatte schon so eine Vermutung, vom Aussehen, dünklere Hautfarbe, Haarfarbe).
Leyla hat seit Geburt nur ihre Mutter da der Vater nur einen Sohn wollte, es besteht null Kontakt zum Vater, jedoch die Mutter (strenggläubig, trägt Kopftuch) war von Anfang an gegen unsere Beziehung, vor einem Jahr hat sie sich entschieden zu mir zu ziehen, heimlich ihre Koffer zu packen als ihre Mutter arbeiten war. Leider kam ihre Mutter damals früher nach Hause, wollte mit aller Gewalt verhindern dass Leyla geht (sie war letztes Jahr schon 23 Jahre alt), hat sie geschlagen, sie im Zimmer eingesperrt. Ich habe es, da ich Leyla direkt abholen wollte alles mit anhören. Mir blieb nach mehrmaligen Läuten an der Tür keine andere Möglichkeit die Polizei zu alarmieren. Die kammen zum Glück sehr rasch, nach 3 Minuten waren 4 Polizisten da, haben mit einem Tritt die Wohnungstür aufgetretten und ihre Mutter verhaften können. Meine Freundin, die ich im Dezember heiraten werde hatte durch den Stoss ihrer Mutter gegen die Wand einen Knochenbruch am rechten Arm erlitten, musste 6 Wochen Gips tragen, war 8 Wochen im Krankenstand. Meine Frage ist: wieso können viele türkische Familien es nicht akzeptieren wenn sich die Tochter/Schwester in einen Christen verliebt??? Im Prinzip glauben wir alle an den selben Gott, sind alle Menschen, es gibt keine Rassen, Liebe ist Liebe. Bri meinem Cousin war ähnliches Problem, auch sie haben sich Gott sei dank gegen die jetzt bereuts Ehefrau die auch aus der Türkei stammt, durchsetzen können. Ihre Mutter wurde übrigens von amtswegen strafrechtlich verfolgt, hat auch eine Vorstrafe deshalb.
Ich verstehe es einfach nicht, jede Mutter sollte froh sein, dass ihre Tochter glìcklich ist, nicht die Mutter muss den Mann lieben sondern die Tochter und wenn sich beide lieben, ist es Schicksal, dann wollte es der liebe Gott so.
Ich habe einfach keine Ahnung warum es so ist...

Lasst euch nicht unterkriegen. Genießt eure liebe. Vergesst die ganzen Spinner, die Problem mit binationalen Ehen oder Beziehungen haben.

Merke. Die Sterbenden bereuen nicht was sie getan haben, sonder nur was sie nicht getan haben.


Ach, er ist so ein Romantiker, der noname75.
 

Manni83

Gesperrt
In erster Linie hat es weniger mit der Religion, sondern eher mit dem gesellschaftlichen Druck innerhalb der tuerkischen Community der Mutter zu tun. Durch den "Fehltritt" der Tochter ist gleichzeitig die Mutter gebrandmarkt. Dazu kommt noch hinzu, dass die Mama alleinstehend ist. Ich bin selbst ohne Vater aufgewachsen, für alleinerziehende türkische Mütter ist die Erziehung alleine in einem fremden Land ohnehin schwer. Nachdem man dann die Kinder großgezogen hat, will man auch die Früchte ernten, sprich Stolz auf die Tochter ihren Allahgläubigen guten Schwiegersohn und Enkelkinder der Welt präsentieren. Nun sind die Träume der Mutter zerstört, es ist nicht leicht für sie.
Und noch eine typisch türkische Meinung von mir. Man zeigt seine alleinerziehende Mutter nicht an! Auch wenn sie im Affekt einem den Arm bricht!

Die türkische Community besteht zu einem beträchtlichen Teil aus intoleranten und (semi)fundamentalistischen, unaufgeklärten Leuten, die gerne die Vorzuge der westlichen Volkswirtschaften, in die sie gekommen sind, genießen (teilweise ausnutzen), aber sich bloß nicht auf die ursprünglich angestammte Bevölkerung einlassen wollen.
Hier mit dem (entschuldigung) Sch***Allah zu kommen, ist nicht nur hinterwäldlerisch, sondern vor allem verlogen. Das ist nicht falsch zu verstehen - ich habe nichts gegen den Islam an sich, finde ihn teilweise sogar ausgesprochen interessant, bin nur selbst in keiner Form religiös. Was soll das bitte für ein toller Allah sein, der einem untersagt, einen anderen Menschen zu lieben, bloß weil dieser nicht dem Koran folgt? Die meisten Moslems haben ohnehin wenig Ahnung von ihrer eigenen Religion, selbst wahrscheinlich niemals im Koran gelesen, sind sich der verschiedenen Auslegungsmöglichkeiten nicht bewusst - und ziehen gerne, weil sie sonst keine Argumente haben, die Karte der Gewalt. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Religion nur vorgeschoben wird und nicht zuletzt missbraucht. Ausschließlich und nur Vertreter des Islam - gerne wird hierbei der Islam missbraucht, da in diesem überhaupt nicht festgesetzt ist, was manche seiner Ausleger als fesgesetzt betrachten - machen in solchen und anderen Punkten so dermaßenen Ärger.
Leute wie die Mutter von Leyla haben nichts im Westen verloren, gar nichts!
Mir geht bei solchen Geschichten das Messer in der Tasche auf. Diese Leute leben in Deutschland, Österreich, Belgien, sonstwo, ihre Kinder gehen dort zur Schule, die Eltern kassieren das Kindergeld (was nicht gerade wenig ist bei der Fertilität), die Kinder gehen dort zur Ausbildung, Uni, Arbeit, haben permanent die "unwürdigen Christen" oder Nicht-Moslems um sich herum - und dann darf eine Leyla, Elif oder Aishe keinen Stefan, Sebastian oder Niclas lieben???
Allgemeine Botschaft - und das würde ich noch an weiteren Stellen platzieren (ich belasse es bei der Aussage beim Bezug auf Türken, da dieses Forum nun mal ihnen und den Deutschen gewidmet ist):
Türken, die mit ihren Kindern in einem überwiegend nicht-muslimischen Land leben, aber ihren Kindern untersagen, sich auf Nicht-Moslems einzulassen, haben in diesem Land nichts verloren!!!
 

Novus

Well-Known Member
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