Soll Habeck als Kanzler kandidieren?

Alubehütet

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Christian Wolff, der, in dieser Sache ganz Pietist im reformierten Sinne, sein lateinisch verfasstes System der Philosophie ins Deutsche übersetzte.
Guter Hinweis :)

Aber auch er ist nur ein Zwischenglied.

Jakob Böhme ist der erste deutsche Philosoph; der Inhalt seines Philosophierens ist echt deutsch.

Hegel
Was die deutsche Philosophensprache angeht: Heidegger ignoriert sie, und erfindet, schafft sich eine neue. Indem er eben Fachterminologie vermeidet und stattdessen, wie die alten Griechen, die noch keine Fachterminologie hatten (sondern sie unbeabsichtigt damit für die Nachwelt schufen), aus der Umgangssprache schöpft.

Alle meine Professoren haben darüber auch ihre Späße gemacht. “Ich suche ein Worauf-des-Sitzens“ (Stuhl). Aber eben auch bei allem Respekt. Eben davon handelt auch das Video. Unverkennbarer Heidegger-Sound, zentraler Gedanke von Sein und Zeit, nichts davon verdankt sich dem verdienstvollen Christian Wolff.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Verlinke mir mal bitte was Philosophisches von ihm. Würde das gerne mal lesen. Habeck merkt man an, daß er was aus der Philosophie gelernt hat zumindest für seine politische Praxis. Bei Cohn-Bendit habe ich das nie gemerkt.

Btw: Der erste Philosoph auf seinem Weg war ja Sartre, den er viel später gewinnen sollte für ein Engagement für die RAF. Gibt es was Philosophisches von Cohn-Bendit zum Existenzialismus?
 
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Alubehütet

Well-Known Member
Man kommt um so manchen nicht herum. Um Heidegger kommt man nicht herum, weil man an ihm die L.T.I. (Klemperer) studieren kann.
Da gibt es nun wirklich einfachere Beispiele. Und ich habe Klemperer nicht gelesen, aber Heidegger wird er nach meiner Kenntnis selten angeführt haben. Wenn überhaupt. Heidegger hat seine ganz eigene L.T.I., die ist alleine um ihretwillen das Studium ... na, kaum wert. Gibt paar Schlagworte. War verblüfft, zu lesen, daß Heideggers „Vernutzung“ eingegangen ist in Martin Sellners alltäglichem Polit-Sprech. Verstanden hat der davon nix bis mikroskopisch wenig.

Man kommt um Heidegger nicht drum rum, weil er ein Jahrhundert-Philosoph ist. Von Rang eines Kant, Hegel. Meines Erachtens. Karl Popper hält ihn, allerdings in einem Atemzug mit Hegel, für einen nationalchauvinistischen Schwätzer.
 

Mendelssohn

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Morgen fahre ich nach Meck-Pom an den See. Meck-Pom ist neben dem Saarland das einzige Bundesland, in dem die Grünen nicht vertreten sind. Einerseits kein Wunder angesichts der demographischen und geographischen Lage, andererseits die größte Natur, die wir dank dünner Besiedlung in Deutschland haben. Da ist so viel Natur, dass sie kaum jemand gefährdet sieht, und jeder lieber eine Industrie hätte, die die Familie sicher in den Wohlstand trägt. Also wenn der Soli in den Erhalt der Natur in Meck-Pom geht, dann bin ich dafür, dass er bleibt. Oder auch in Renaturierungsprogramme im Ruhrgebiet.
 

EnRetard

Well-Known Member
Die Grünen eine rechtsliberale Partei. Sozialpolitik Fehlanzeige, Hochnäsigekeit gegenüber Menschen unterhalb der Mittelschicht. Der Alltagsrassismus der Herren Palmer und Kretschmann wird ignoriert, denn "Marginalisierte sind nicht die Zielgruppe der Grünen". Habeck ist ein Macho-Klon von Lindner und die Kieler Landtagsvizepräsidentin Aminata Touré allein auf weiter Flur. Das ist zusammengefasst der Kommentar von Yasmina M'Barek in der Taz über den Zustand der Grünen.
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Ich finde, sie hat von Anfang bis Ende recht.
 
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