Bintje
Well-Known Member
Vorab: die Kabarettistin Lisa Eckhart halte ich für verzichtbar. Sie ist mir zu schrill, zu artifiziell, ich mag sie nicht, und bei ihrer Stimmlage habe ich den Verdacht, dass irgendwo die Milch sauer wird, sobald sie anfängt zu reden.
Kurzum, ich wechsele bei ihr das Programm oder schalte den Fernseher ab.
Allerdings tobt seit neuestem eine gänzlich spaßfreie Debatte um die Dame. Dabei geht es um die uralte Frage, was Satire darf, soll, bewirken kann: Neuaufguss, weil Eckhart offenbar bei einem Literaturfestival im Nochtspeicher in Hamburg eingeladen war, wo sie nun nicht mehr auftreten soll, weil die Veranstalter sie erfolglos baten, den Auftritt abzusagen und ihr dann von sich aus absagten.
Pikante Begründung: "Das Lokal befürchte, dass es bei einer Lesung der Künstlerin im „bekanntlich höchst linken Viertel“ zu Protesten kommen könnte, die möglicherweise auch „eskalieren“ könnten."
Autonome sollen Medienberichten zufolge vorab massiven Druck ausgeübt haben. Armutszeugnis.
Armutszeugnis zudem für den Hamburger Nochtspeicher, der sie ja eingeladen hatte.
Und ein Armutszeugnis m.E. auch für ihren emsigen Förderer Dieter Nuhr, der die Absage ihres Auftritts nun als Kennzeichen von "Cancel Culture" geißelt (ein Begriff, den ich erst kürzlich gelernt habe):
Eckhart sei um Beispiel gar nicht antisemitisch, sondern lediglich "nicht links genug".
Und überhaupt meint Nuhr: "Der Protestmob auf der Straße" entscheide darüber, "wer hier bei uns seine Kunst ausüben darf".
Huiuiuiuiuiuiui.
https://www.welt.de/vermischtes/art...von-Festival-ausgeladen-Nuhr-ist-empoert.html
Hier mehr zu der umstrittenen Österreicherin:
https://www.spiegel.de/kultur/lisa-...tschen-a-ba9c7afc-b9a0-4e2e-bc2c-bda689a470cb
ps Nuhrs Humor ist nicht meiner, aber in einem hat er m.E. völlig recht: Eckhart auszuladen, ist unfein.
Immerhin hat sie ein Buch geschrieben, für das sie werben will. Soll sie.
Ein Sarrazin kriegt ja auch seine Bühnen, andere Doofmänner erst recht.
Einfach machen lassen. Dann kann man hingehen oder das ganze Theater einfach schwänzen.
Kurzum, ich wechsele bei ihr das Programm oder schalte den Fernseher ab.
Allerdings tobt seit neuestem eine gänzlich spaßfreie Debatte um die Dame. Dabei geht es um die uralte Frage, was Satire darf, soll, bewirken kann: Neuaufguss, weil Eckhart offenbar bei einem Literaturfestival im Nochtspeicher in Hamburg eingeladen war, wo sie nun nicht mehr auftreten soll, weil die Veranstalter sie erfolglos baten, den Auftritt abzusagen und ihr dann von sich aus absagten.
Pikante Begründung: "Das Lokal befürchte, dass es bei einer Lesung der Künstlerin im „bekanntlich höchst linken Viertel“ zu Protesten kommen könnte, die möglicherweise auch „eskalieren“ könnten."
Autonome sollen Medienberichten zufolge vorab massiven Druck ausgeübt haben. Armutszeugnis.
Armutszeugnis zudem für den Hamburger Nochtspeicher, der sie ja eingeladen hatte.
Und ein Armutszeugnis m.E. auch für ihren emsigen Förderer Dieter Nuhr, der die Absage ihres Auftritts nun als Kennzeichen von "Cancel Culture" geißelt (ein Begriff, den ich erst kürzlich gelernt habe):
Eckhart sei um Beispiel gar nicht antisemitisch, sondern lediglich "nicht links genug".
Und überhaupt meint Nuhr: "Der Protestmob auf der Straße" entscheide darüber, "wer hier bei uns seine Kunst ausüben darf".
Huiuiuiuiuiuiui.
https://www.welt.de/vermischtes/art...von-Festival-ausgeladen-Nuhr-ist-empoert.html
Hier mehr zu der umstrittenen Österreicherin:
https://www.spiegel.de/kultur/lisa-...tschen-a-ba9c7afc-b9a0-4e2e-bc2c-bda689a470cb
ps Nuhrs Humor ist nicht meiner, aber in einem hat er m.E. völlig recht: Eckhart auszuladen, ist unfein.
Immerhin hat sie ein Buch geschrieben, für das sie werben will. Soll sie.
Ein Sarrazin kriegt ja auch seine Bühnen, andere Doofmänner erst recht.
Einfach machen lassen. Dann kann man hingehen oder das ganze Theater einfach schwänzen.