Spaltung der deutschen Gesellschaft?

Alubehütet

Well-Known Member
Das war der mit dem Guidomobil und den 18% auf der Schuhsohle.
Ich fand das damals ungeheuerlich.
Damals? Was unterscheidet die heurige Lindner- von der damaligen Westerwelle-FDP? Seine heutige Werbekampagne ist eben 2017, so wie Projekt 18 ... Naja, 11. September kam dazwischen, da war Spaßpartei nicht so angesagt. Ansonsten eine Lindner-one-man-show wie damals Westerwelle, nur ohne Möllemann im Nacken. Inhaltlich? Der selbe neoliberale Verein, und das nehme ich am meisten übel. Kein Zugewinn, etwa eines Bürgerrechtsflügels.

Keinsterlei Weiterentwicklung, derselbe Verein. Wie vor 20 Jahren. Wir degradieren noch einmal vier Jahre in finstersten Neoliberalismus, danach erlöst uns ein deutscher Corbyn. Oder es Gnade uns Gott.
 

beren

Well-Known Member
"Das soll nicht ablenken oder gar relativieren, sondern einordnen – denn der Eindruck, der bei den pathologisierenden Ost-Erklärungen oft mitschwingt, ist ja der, dass der Ossi insbesondere männlichen Geschlechts eine Art genetisch-historischen Defekt habe, der ihn zum Niederwild auf der Lichtung macht."


Denken wir das?


http://m.faz.net/aktuell/gesellscha...m-osten-koennte-sich-ausbreiten-15225782.html


Die Situation im Osten könnte sich ausweiten, heißt es. Protest ist nur Vorwand, wenn man mich fragt. Mit der AfD werden die Probleme im Osten nicht gelöst. Nein, im Gegenteil.
 

sommersonne

Well-Known Member
Was will man mit dem sog. Protest dann erreichen? Der sog. Protest war meines Erachtens nach nur ein Vorwand -Argument. Der eigentliche Grund ist sicher nicht der Protest, das glaube ich nicht.

Na so genau weiß ich es ja auch nicht. Aber ich könnte mir vorstellen das eine Gleichstellung bei Renten und Gehältern schon ein wenig Unmut besänftigen könnte.

Was denkst du denn ist der eigentliche Grund?
 

alterali

Well-Known Member
Neben den Ossis, gab es noch andere Verlierer, über die aber der Mantel der Geschichte geworfen wurde.
Die Westberliner: Von einem Tag zum andern: Zitterprämie weg Soli drauf.
Investitionszulage (=Arbeitsplätze) ade! Trotz neuer Arbeitsplätzekonkurrenz,
 

Mendelssohn

Well-Known Member
"Das soll nicht ablenken oder gar relativieren, sondern einordnen – denn der Eindruck, der bei den pathologisierenden Ost-Erklärungen oft mitschwingt, ist ja der, dass der Ossi insbesondere männlichen Geschlechts eine Art genetisch-historischen Defekt habe, der ihn zum Niederwild auf der Lichtung macht."


Denken wir das?


http://m.faz.net/aktuell/gesellscha...m-osten-koennte-sich-ausbreiten-15225782.html
Nein, wir denken das nicht, denn wir sind keine Rassisten oder Seperatisten.
Interessant ist, daß die Konservativen nun vor Ossibashing warnen, als hätten sie nicht selbst ordentlich gebasht. Oder warum gibt es nicht ein einziges DAX-Unternehmen in den neuen Bundesländern? Dann gäbe es vermutlich auch keine nennenswerten Rentenunterschiede, die würden durch Betriebsrenten kompensiert.
 

sommersonne

Well-Known Member
Die CDU hängt ihr fähnlein in den wind. erst nach rechts gerückt um der AfD stimmen abzujagen und nun wird nach den Ossis geschielt. Wenn da wenigstens etwas positives heraus käme. Aber es ist wohl nur Gerede.
Übrigens glaube ich nicht das sich DAX-Unternehmen von der Politik etwas vorschreiben lassen. Es ist wohl eher umgekehrt.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Übrigens glaube ich nicht das sich DAX-Unternehmen von der Politik etwas vorschreiben lassen. Es ist wohl eher umgekehrt.
Aber in den DAX-Unternehmen sitzen traditionell hauptsächlich Konservative. Und sie machen recht konservative Standortpolitik. Erst muß die Politik Sicherheit (mit Blick auf die Profitrate) schaffen, dann wird investiert. Schafft sie das nicht, wird Kapital abgezogen, siehe Türkei, siehe Katalonien (dazu paßt, daß auf einmal Gespräche möglich werden, nachdem die spanische Bank und andere ihren Abgang erklärt hatten).
Auch ist die Investitionsfreude der großen Unternehmer immer größer, wenn Konservative regieren. Die Sozialdemokraten werden in der Regel im Regen stehen gelassen bis zur politischen Wende. Dann halbieren sich binnen eines Jahres die Arbeitslosenzahlen und die konservative Politik steht wieder gut da. - So lief es Jahrzehnte im Westen - und bis vor einigen Jahren eigentlich auch im Osten.
Warum die AfD trotz bester Zahlen im nationalen und internationalen Vergleich bei den Konservativen die Stimmen abgegriffen hat, erschließt sich mir immer noch nicht.
Ist es der Wunsch nach übersichtlichen Verhältnissen, weil die Freiheit so risikoreich ist? Immer die Gefahr falscher Entscheidungen, für die man dann ein ganzes Leben zu zahlen hat? Fehlt das Netz unter dem Seil?
 
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