Sprache ist die verlorene Heimat des Menschen

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Cyberwarrior

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Ein schönes Buch "Verlorene Worte" von Oya Baydar.

Das kurzfristige Stipendium, das Ömer vom Internationalen PEN aus dem Fonds für bedrohte und unterdrückte Schriftsteller gewährt wurde, lief ebensfalls aus. Nun wollten sie zurück nach Hause. "Ja, wir wissen, wie schwierig es wird, aber dort ist unsere Heimat. Unsere Wurzeln, unsere Freunde, unser Kampf, alles ist dort. Wir können dort immer noch etwas tun, vom Nutzen sein. Hier sind wir Fremde, braucht uns keiner." So antworteten sie auf die Frage, warum sie in die Türkei zurückwollten. Zudem änderte sich die Lage im Land allmählich. Langsam kam Licht in das Dunkel des Septembers 1980. Ein türkisches Volkslied hatte sie damals häufig auf den Lippen: "Gib die Hoffnung für die Heimat nicht auf." Jenes Lied, das Ömer manchmal als "Gib die Hoffnung für den Menschen nicht auf" sang.

Rückentext:

Ein großes Gemälde dieses so anziehenden Landes. die Welt
Eine Familie aus dem heutigen Istanbul - Elif, Deniz und Ömer. Jeder von ihnen lebt ein anderes Leben, jeder ihrer Wege repräsentiert die gesellschaftlichen Themen der modernen Türkei. Ein großer Gegenwartsroman, der Fragen nach Gewalt, Humanismus, Toleranz und Liebe und der Fähigkeit zur Selbstkritik in den Mittelpunkt stellt.

Verloren Worte ist ein Roman über Macht und Ohnmacht der Sprache und über die Fähigkeit zur Selbsterkenntnis, die ohne Schmerzen nicht zu haben ist. SPIEGEL Online
 
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