Superwahljahr 2017 in der BRD

Mendelssohn

Well-Known Member
Das hoffe ich auch. Aber ich erinnere mich daran, dass nach der Wahl in Sachsen-Anhalt Teile der dortigen CDU nur zu gern mit der AfD zusammengearbeitet hätten. http://www.spiegel.de/politik/deuts...eherungen-zwischen-afd-und-cdu-a-1089408.html
Ich erinnere mich daran. Aber Sachsen-Anhalt gehört nicht zu den wahlentscheidenden Bundesländern.Es bringt nur 1,8 Mill Wahlberechtigte auf die Beine.
https://www.bundeswahlleiter.de/inf...swahl-2017/02_17_wahlberechtigte_laender.html
Die Wahlkampfzentrale der CDU wäre schlecht beraten,sich an Sachsen-Anhalt zu orientieren.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Der Wahlkampf in NRW kommt allmählich in die Gänge.
Kraft hat rotrotgrün ausgeschlossen. Für rotgrün könnte es knapp werden, nicht nur weil die Grünen schwächeln (verkackte Bildungspolitik, G12), sondern weil Jäger zu einer Belastung wird.Weniger wegen Amri, um so mehr wegen des Gewerkschaftspolizisten Wendt, von dessen Arbeitsniederlegung das Innenministerium keine Ahnung haben wollte. Wenn Lindner die 5% schafft, könnte es vielleicht zu einer Ampel reichen, aber dann womöglich nur ohne Jäger, Krafts wichtigstem Genossen.
Die gute Nachricht: der Wahlkampfauftakt der AfD in Essen war trotz Parteiprominenz sehr mau.
https://correctiv.org/blog/ruhr/artikel/2017/04/08/afd-unter-sich/
 

Alubehütet

Well-Known Member
@Mendelssohn

na, Wendt, wie weit das eine nicht so alltagspolitisch interessierte Öffentlichkeit mitkriegt .. Aber der Gesamteindruck von Jäger ist nicht blendend.

Die AfD zerlegt sich selber. Die GRÜNEN mit ihrer Schulministerin haben glaube ich nicht das beste Ansehen. Schulen in NRW geht es im Allgemeinen unterirdisch. Die FDP braucht – außer als Mehrheitsbeschaffer – kein Mensch mehr. Lindner hat es nicht geschafft, sie aus der wirtschaftsliberalistischen ein-Themen-Partei-Isolation herauszuholen und z.B. einen linksliberalen Bürgerrechtsflügel wieder aufzubauen. Von daher werden die gewählt vielleicht aus Sentimentalität, aber nicht aus Gründen.

Wer leider völlig weg ist, das sind die Piraten. Die scheinen sich erstaunlich konstruktiv im NRW-Parlament immer wieder eingebracht zu haben, aber folgen natürlich der bundespolitischen Bedeutungslosigkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mendelssohn

Well-Known Member
@Alubehütet
Es stimmt, daß die Piraten in NRW ganz gut gearbeitet haben. Ihre Hauptstadt ist Münster, die ebenso Hauptstadt der Liberalen ist. Es könnte durchaus sein, daß die FDP ein linksliberales Klientel zurückgewinnt. Jedenfalls hat Lindner - im Unterschied zu Möllemann - sich von rechts deutlich distanziert mit Blick auf die AfD, die ja aus dem rechten Flügel der FDP entstanden ist.
Wir haben die Wahl zwischen Ampel und Groko. Etwas anderes sehe ich nicht. Das gilt auch für den Bund.
 

Alubehütet

Well-Known Member
@Mendelssohn
Bin genau deiner Meinung, die FDP hat die Chance verpeilt, das Erbe der Piraten anzutreten. Der alte Gerhard Baum, die Leuthäuser-Schnarrenberger, hoch angesehen bei netzpolitischen Aktivisten; niemand wächst nach.
 

EnRetard

Well-Known Member
Der Wahlkampf in NRW kommt allmählich in die Gänge.
Kraft hat rotrotgrün ausgeschlossen. Für rotgrün könnte es knapp werden, nicht nur weil die Grünen schwächeln (verkackte Bildungspolitik, G12), sondern weil Jäger zu einer Belastung wird.Weniger wegen Amri, um so mehr wegen des Gewerkschaftspolizisten Wendt, von dessen Arbeitsniederlegung das Innenministerium keine Ahnung haben wollte. Wenn Lindner die 5% schafft, könnte es vielleicht zu einer Ampel reichen, aber dann womöglich nur ohne Jäger, Krafts wichtigstem Genossen.
Die gute Nachricht: der Wahlkampfauftakt der AfD in Essen war trotz Parteiprominenz sehr mau.
https://correctiv.org/blog/ruhr/artikel/2017/04/08/afd-unter-sich/

Ja, verkackte Bildungspolitik. Löhrmann hält aus ideologischer Borniertheit gegen alle Widerstände am Turbo-Abitur fest und sie versteht unter Inklusion das Einsparen von Förderschulen nebst Personal. Wobei sie das Turbo-Abi von dem unbedarften CDU-Sonnenscheinchen Sommer geerbt hat. So wie Jäger den Gierhals Wendt (CDU) von Wolf (FDP) geerbt hat.
Vor dem Christian mit dem angetackerten Flokatifetzen auf dem Kopp graust es mich allerdings. Er tönt in der Migrationspolitik schriller rechts als die CDU.
 
Top