C
cild1
Guest
Auch ich war mal in Afrika, nämlich in Tansania und es war eines meiner schönten Reisen gewesen. Wir sind zuerst nach Nairobi/Kenia geflogen um von dort aus eine ca. 24 stündige Busfahrt nach Mwanza/Tansania, direkt am Victoria-See gelegen, zu starten. Diese Busfahrt war schon ein Erlebnis für sich, da Afrikaner ein anderes Verständnis für körperliche Nähe und Distanz haben; übrigens haben viele Türken ein ähnliches Verständnis dafür.:mrgreen: Abgesehen davon wurden ganze Müll-Tüten aus dem fahrenden Bus entsorgt, manches Mal kriegten wir den Mund vor Erstaunen nicht zu, so fingen auch wir an Apfelsinenschalen aus dem Bus-fenster zu entsorgen, was soll man machen, man passt sich an, gel:???: ! Die obligatorische Reifen-panne versteht sich von selbst. In Mwanza startete wir unsere ca. 8-stündige Fährfaht über dem Viktoria-See nach Bukoba, am Westufer des Sees gelegen, wo wir von unseren Freunden abgeholt wurden. Die Fährfahrt war ruhig und die See voller Mücken, was der Romantik etwas schadete, da man einfach nicht rausgehen konnte ohne einen Mücken-Film über der Haut zu haben. Mir war bereits von der Einnahme von Paludrine, Resorchin und Lariam (ich glaube, ich nahm sie alle) schwindlig, also ging ich zeitig in mein vor-reserviertes Einzel-Zimmer, das ich mit 6 Afrikanerinnen teilte. Auch ein weiteres Mißverständnis, die Tansaner verstehen hierunter etwas anderes, Einzel-Zimmer bedeudet weitere 6-8 Personen inklusive.:-D
In Bukoba und Umgebung hielten wir uns ca. 10 Tage auf und ich kaufte wie ein Weltmeister diese bunten afrikanischen Stoffe ein als gebe es demnächst eine weltweite Verknappung dieser Stoffe. Ich konnte mich einfach nicht zurückhalten, schließlich bin ich ja eine Orientalin und wir haben sehr viel übrig für bunten "Kram".Und nähen konnte ich damals schon.
Danach begann unsere Safari, ab nach Serengiti mit einem Jeep, oben von Hand ausgebaut, schließlich war ich mit Bastel-Ingenieuren unterwegs.
Wir sahen so viele Tiere, die man nur aus Filmen kennt, diese typischen Akazien-bäume, als wer ein Wind durch sie hingefegt. So oft begegneten wir Giraffen, die man erst auf dem zweiten Blick wie gemalt in der Landschaft erkannte. Sie guckten wie immer, gelangweilt, schöne Tiere, musste ich immer wieder feststellen. Quer durch die Serengeti fuhren wir über Ngorongoro und Lake Eyasi nach Arusha. Die Lodges, in denen wir übernachteten ließen ihre koloniale "Pracht" vergangener Tage deutlich erkennen, zum Teil sehr beschämend in Bildern festgehalten. Aber auch die Zeltplätze sind sehr sehr schön, man darf sich nur nicht am nächsten Morgen die Butter oder den Käse von den frechen Affen stehlen lassen, was uns passierte. Naja, die müssen ja auch essen!
Arusha ist auch einer der größeren Städte Tansanias, damals sehr staubig und für mich sehr nervig, nicht des Staubes wegen, es ist einfach nur laut in dieser Stadt. Ab hier werden die Kilimanjara touren angeboten, die wir uns damals als Studenten nicht leisten wollten/konnten.
Die letze Woche verbrachten wir auf Sansibar und das ist eine andere Welt.
Die Altstadt, die Stone-Town, ist/war unter Unesko-Schutz gestellt, ist so unterschiedlich geprägt, indisch, arabisch und afrikanisch.
Fredy Mercuri war ein indisch stämmiger Sansibari, ein güldener Hausschild erinnert an ihn.
Sansibar ist die schönste Insel, das ich je gesehen habe. Natürlich machten wir auch die Spice Tour (Gewürztour) mit und sahen in den Wäldern von Sansibar wie die Nelken, Pfeffer, Litschi, Kakao etc. im Orginal ausehen. Immer wieder rieb Herr Sadiq irgend ein grünes Pflänzchen zwischen seinen Händen und hielt es uns unter die Nase, die war dann am Geruch erkannten. Woher sollten wir die Pflanze auch so kennen; meine Botanik-kenntnisse sind wirklich sehr bescheiden.
Es gab noch so viel, an Gerüchen, an Farben und Musik (Taarab-musik), die man so unterschwellig mitbekommt, um einem dann später wieder einzufallen.
Mehr als Serengeti ist mir Sansibar in Erinnerung geblieben, vielleicht auch, weil es erholsamer ist und vielfältiger und bunter ist.
An keinem der beiden Orte habe ich mich je unsicher gefühlt, sowohl die Tansaner als auch die Sansibari sind mir als sehr friedliche Leute in Erinnerung.
Sehr zu empfehlen.:smile:
In Bukoba und Umgebung hielten wir uns ca. 10 Tage auf und ich kaufte wie ein Weltmeister diese bunten afrikanischen Stoffe ein als gebe es demnächst eine weltweite Verknappung dieser Stoffe. Ich konnte mich einfach nicht zurückhalten, schließlich bin ich ja eine Orientalin und wir haben sehr viel übrig für bunten "Kram".Und nähen konnte ich damals schon.
Danach begann unsere Safari, ab nach Serengiti mit einem Jeep, oben von Hand ausgebaut, schließlich war ich mit Bastel-Ingenieuren unterwegs.
Wir sahen so viele Tiere, die man nur aus Filmen kennt, diese typischen Akazien-bäume, als wer ein Wind durch sie hingefegt. So oft begegneten wir Giraffen, die man erst auf dem zweiten Blick wie gemalt in der Landschaft erkannte. Sie guckten wie immer, gelangweilt, schöne Tiere, musste ich immer wieder feststellen. Quer durch die Serengeti fuhren wir über Ngorongoro und Lake Eyasi nach Arusha. Die Lodges, in denen wir übernachteten ließen ihre koloniale "Pracht" vergangener Tage deutlich erkennen, zum Teil sehr beschämend in Bildern festgehalten. Aber auch die Zeltplätze sind sehr sehr schön, man darf sich nur nicht am nächsten Morgen die Butter oder den Käse von den frechen Affen stehlen lassen, was uns passierte. Naja, die müssen ja auch essen!
Arusha ist auch einer der größeren Städte Tansanias, damals sehr staubig und für mich sehr nervig, nicht des Staubes wegen, es ist einfach nur laut in dieser Stadt. Ab hier werden die Kilimanjara touren angeboten, die wir uns damals als Studenten nicht leisten wollten/konnten.
Die letze Woche verbrachten wir auf Sansibar und das ist eine andere Welt.
Die Altstadt, die Stone-Town, ist/war unter Unesko-Schutz gestellt, ist so unterschiedlich geprägt, indisch, arabisch und afrikanisch.
Fredy Mercuri war ein indisch stämmiger Sansibari, ein güldener Hausschild erinnert an ihn.
Sansibar ist die schönste Insel, das ich je gesehen habe. Natürlich machten wir auch die Spice Tour (Gewürztour) mit und sahen in den Wäldern von Sansibar wie die Nelken, Pfeffer, Litschi, Kakao etc. im Orginal ausehen. Immer wieder rieb Herr Sadiq irgend ein grünes Pflänzchen zwischen seinen Händen und hielt es uns unter die Nase, die war dann am Geruch erkannten. Woher sollten wir die Pflanze auch so kennen; meine Botanik-kenntnisse sind wirklich sehr bescheiden.
Es gab noch so viel, an Gerüchen, an Farben und Musik (Taarab-musik), die man so unterschwellig mitbekommt, um einem dann später wieder einzufallen.
Mehr als Serengeti ist mir Sansibar in Erinnerung geblieben, vielleicht auch, weil es erholsamer ist und vielfältiger und bunter ist.
An keinem der beiden Orte habe ich mich je unsicher gefühlt, sowohl die Tansaner als auch die Sansibari sind mir als sehr friedliche Leute in Erinnerung.
Sehr zu empfehlen.:smile: