Unwort des Jahres 2023: "Remigration"

Bintje

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"Das Unwort des Jahres 2023 lautet "Remigration". Das gab die sprachkritische "Unwort"-Aktion in Marburg bekannt. Der Ausdruck werde von Rechtsextremen beschönigend für die Forderung nach Zwangsausweisungen und Deportationen benutzt.

"Das Wort ist in der Identitären Bewegung, in rechten Parteien sowie weiteren rechten bis rechtsextremen Gruppierungen zu einem Euphemismus für die Forderung nach Zwangsausweisung bis hin zu Massendeportationen von Menschen mit Migrationsgeschichte geworden", begründete die Jury ihre Entscheidung."



Auf Platz 2 landete der Ausdruck "Sozialklimbim" als herabwürdigender Begriff in Zusammenhang mit der Kindergrundsicherung sowie armutsbetroffener Familien und deren Kinder. Platz Drei belegt der Begriff "Heizungs-Stasi" als populistische Stimmungsmache gegen Klimaschutzmaßnahmen. Der rechte Kampfbegriff "Remigration" als beschönigende Umschreibung massenhafter Deportationen war bereits weit vor der aktuellen Debatte bei der Jury eingereicht worden.
 

EnRetard

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Menschen mit Migrationsgeschichte werden, egal wie lange die Migration schon her ist und welche Staatsbürgerschaft haben, in Deutschland immer existenziell bedroht sein. Die Autorin Meret Weber spricht es aus.
 

Alubehütet

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Das überrascht dann doch

Bereits am Wochenende ging Hartwigs bisherige Chefin Alice Weidel erkennbar auf Distanz. Zwar nannte sie die Konferenz im Interview mit dem ZDF eine "völlig belanglose Veranstaltung" und betonte, es habe sich um keine AfD-Veranstaltung gehandelt. Die dort erörterten Themen entsprächen nicht der AfD-Programmatik.

Aber bereits in diesem Gespräch rückte Weidel von ihrem Berater Hartwig ab, der an.der Konferenz teilgenommen hatte. "Wir werden eruieren, wo mögliche Fehler auch in der Kommunikation entstanden sind, und werden daraus mögliche Konsequenzen ziehen", sagte Weidel gegenüber dem ZDF. Wie diese Konsequenzen aussehen, ist nun klar: Roland Hartwig hat seinen Posten geräumt.
 

sommersonne

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Das überrascht dann doch


Das macht die doch nicht weil sie es schlecht findet was da gelaufen ist. Das dient nur dazu ihre Wähler nicht zu verschrecken und nicht die Chancen zu verderben die sie sich bei den nächsten Wahlen ausrechnet.
 
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