US-Forscherin: Hinter Fleischkonsum steckt ein Glaubenssystem

Lynx72

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Die Sozialpsychologin Melanie Joy aus den USA ist der Frage nachgegangen, warum Menschen Fleisch essen. Dabei ist sie zu der Erkenntnis gelangt, dass der Fleischkonsum einen indeologischen Unterbau habe, den sie "Karnismus" nennt. In einem Interview mit Spiegel Online erklärt sie das so: (...) Ohne Gewalt, ohne das Töten gibt es kein Fleisch. Karnismus ist also logischerweise eine gewalttätige Ideologie. Sie ist komplett auf Gewalt aufgebaut. Alles dreht sich darum, dass eine Gruppe von Individuen eine andere Gruppe von Individuen zu ihrem eigenen Vorteil benutzt. Dahinter steckt eine Geisteshaltung, die der Idee einer gerechten Gesellschaft von Gleichen, für die wir uns ja eigentlich einsetzen, völlig entgegensteht.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/se...oy-warum-essen-menschen-fleisch-a-909292.html

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Interessant. Bisher habe ich dahinter eigentlich nur Gewohnheit, (erlernten) Geschmack, Gleichgültigkeit und Gedankenlosigkeit gesehen.
 

blackcyclist

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Die Sozialpsychologin Melanie Joy aus den USA ist der Frage nachgegangen, warum Menschen Fleisch essen. Dabei ist sie zu der Erkenntnis gelangt, dass der Fleischkonsum einen indeologischen Unterbau habe, den sie "Karnismus" nennt. In einem Interview mit Spiegel Online erklärt sie das so: (...) Ohne Gewalt, ohne das Töten gibt es kein Fleisch. Karnismus ist also logischerweise eine gewalttätige Ideologie. Sie ist komplett auf Gewalt aufgebaut. Alles dreht sich darum, dass eine Gruppe von Individuen eine andere Gruppe von Individuen zu ihrem eigenen Vorteil benutzt. Dahinter steckt eine Geisteshaltung, die der Idee einer gerechten Gesellschaft von Gleichen, für die wir uns ja eigentlich einsetzen, völlig entgegensteht.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/se...oy-warum-essen-menschen-fleisch-a-909292.html

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Interessant. Bisher habe ich dahinter eigentlich nur Gewohnheit, (erlernten) Geschmack, Gleichgültigkeit und Gedankenlosigkeit gesehen.

Klingt für mich genauso bescheuert wie die Behauptung, alle Männer sind Vergewaltiger, weil sie einen Penis besitzen.

Wer tötet denn eigentlich für seine Currywurst, das Essen ist dermaßen abgekoppelt vom Erzeugungsprozeß, dass kaum jemand weiß, wie das Essen produziert wird.
 

Lynx72

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Klar gibt es Blutrünstigkeit und Gewaltphantasien. Bei Jägern. Ansonsten sehe ich es eher so, dass durch die industrielle Produktion von tierischen Nahrungsmitteln nur noch sehr wenige Menschen mit den brutalen, tierquälerischen und, zum Beispiel in der Puten- und Hühnerproduktion auch schlichtweg ekelhaften Herstellungsmethoden zu tun haben und der große Rest der Konsumenten nur das fertige Produkt sieht.
 

blackcyclist

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Klar gibt es Blutrünstigkeit und Gewaltphantasien. Bei Jägern. Ansonsten sehe ich es eher so, dass durch die industrielle Produktion von tierischen Nahrungsmitteln nur noch sehr wenige Menschen mit den brutalen, tierquälerischen und, zum Beispiel in der Puten- und Hühnerproduktion auch schlichtweg ekelhaften Herstellungsmethoden zu tun haben und der große Rest der Konsumenten nur das fertige Produkt sieht.

Wenn du dein Brotkanten knabberst, denkst du dran, wie sich der MähDRESCHER brutal durch das Getreidefld gewälzt hat, um praktisch alle Pflanzen niederzumähen und den unbrauchbaren Teil in Ballen zu pressen und wie dann die Körner für deine Stulle gequetscht, geschrotet und gebrannt werden?
 

Lynx72

Gesperrt
Wenn du dein Brotkanten knabberst, denkst du dran, wie sich der MähDRESCHER brutal durch das Getreidefld gewälzt hat, um praktisch alle Pflanzen niederzumähen und den unbrauchbaren Teil in Ballen zu pressen und wie dann die Körner für deine Stulle gequetscht, geschrotet und gebrannt werden?
Ja klar. Ich sehe jeden Tag Kornfelder. Aussaat, Sprüherei :mad:, Ernte, Umpflügen, alles.
 

Bukalemun

Well-Known Member
Wer tötet denn eigentlich für seine Currywurst, das Essen ist dermaßen abgekoppelt vom Erzeugungsprozeß, dass kaum jemand weiß, wie das Essen produziert wird.
Ansonsten sehe ich es eher so, dass durch die industrielle Produktion von tierischen Nahrungsmitteln nur noch sehr wenige Menschen mit den brutalen, tierquälerischen und, zum Beispiel in der Puten- und Hühnerproduktion auch schlichtweg ekelhaften Herstellungsmethoden zu tun haben und der große Rest der Konsumenten nur das fertige Produkt sieht.

Zwei Stühle, eine Meinung.
 

Msane

Well-Known Member
Erst als der Mensch lernte zu jagen und Fleisch zu garen konnte sich sein Gehirn zu der heutigen Größe entwickeln.


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Bender

Well-Known Member
Joy: Wir wissen heute, dass Tiere fühlende Wesen sind. Sollte sich herausstellen, dass Pflanzen es auch sind, haben wir erst recht die moralische Verpflichtung, uns vegan zu ernähren - und zwar direkt, ohne den Umweg, Tiere mit Pflanzenfutter zu Fleisch hochzupäppeln.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/se...oy-warum-essen-menschen-fleisch-a-909292.html


Das verstehe ich nicht. Wenn Pflanzen auch fühlende Wesen sind, was bleibt dann noch über?
 
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