Volksumfragen Ja oder Nein?

Sollte das Volk an wichtigen Entscheidungen beteiligt werden?

  • Ja - auf jeden Fall ich möchte mit entscheiden

    Votes: 12 66,7%
  • Nein - das ist Sache der gewählten Volksvertreter

    Votes: 6 33,3%
  • is mir wurscht

    Votes: 0 0,0%

  • Total voters
    18

Msane

Well-Known Member
Ich bin der Meinung das bei Entscheidungen mit großer Tragweite, wie zum Beispiel die Abschaffung der D-Mark zugunsten des EUROs oder einem militärischen Auslandseinsatz der Bundeswehr die Zustimmung des Volks nötig ist.

Brauchen wir mehr direkte Demokratie, sprich Volksabstimmungen, oder sollen das die gewählten Politiker unter sich ausmachen ?
 

grünesblau

Well-Known Member
AW: Volksumfragen Ja oder Nein?

Ich bin der Meinung das bei Entscheidungen mit großer Tragweite, wie zum Beispiel die Abschaffung der D-Mark zugunsten des EUROs oder einem militärischen Auslandseinsatz der Bundeswehr die Zustimmung des Volks nötig ist.

Brauchen wir mehr direkte Demokratie, sprich Volksabstimmungen, oder sollen das die gewählten Politiker unter sich ausmachen ?

Ich hab eine gespaltene Meinung zu Volksentscheiden. Wer ist denn das "Volk"? Wer geht dann tatsächlich los und will mitentscheiden? Und auf Basis welcher Infomationensquellen bildet sich die breite Masse ihre Meinung? Bild? Stammtisch?

Die Wahl zwischen politischen Vertretern und dem "Volk" ist in meinen Augen womöglich nix anderes, als die Wahl zwischen Not und Elend.
 

Skeptiker

Well-Known Member
AW: Volksumfragen Ja oder Nein?

Wie schon erwähnt, bin ich in dieser Frage arg gespalten.

Gänge es zum Beispiel um eine Entscheidung zur Wiedereinführung der D-Mark, wäre ich strikt gegen einen Volksentscheid weil es meine Überzeugung ist, daß dies die Kompetenz der meisten, inklusive meinereiner, übersteigt. Dieses Thema wäre, für mich, zu populistisch besetzt.

Im Falle eines Auslandseinsatzes wiederum hätte ich weniger Probleme mit einem Volksentscheid.

Generell möchte ich aber konstatieren, daß ich Volksentscheiden auf Bundesebene eher skeptisch gegenüber stehe, bei regionalen und lokalen Frage und Entscheidungen aber begrüße, obwohl mitnichten mit dem Weg des Volksentscheides sichergestellt ist, die beste Lösung und Entscheidung für die Gemeinschaft zu treffen!
 

blackcyclist

Gesperrt
AW: Volksumfragen Ja oder Nein?

Es gibt ja die Theorie, das bei einer verstärkten Einbindung des Volkes in demokratische Entscheidungen, dieses Volk sich dann auch intensiver mit Politik beschäftigen würde.

Aber wahrscheinlich hätten wir bis zu dem Punkt wo das eintritt die Todesstrafe eingeführt, Kinderschänder würden sofort kastriert (Schuldfrage entfällt), die Reichsmark eingeführt, alle Ausländer (und alle die so aussehen) nach "Hause" geschickt, die Mauer wieder aufgebaut (doppelt so hoch mit Selbstschussanlagen auf beiden Seiten) und jegliches Tempolimit abgeschafft.
 
S

sommersonne

Guest
AW: Volksumfragen Ja oder Nein?

Ich hab eine gespaltene Meinung zu Volksentscheiden. Wer ist denn das "Volk"? Wer geht dann tatsächlich los und will mitentscheiden? Und auf Basis welcher Infomationensquellen bildet sich die breite Masse ihre Meinung? Bild? Stammtisch?

Die Wahl zwischen politischen Vertretern und dem "Volk" ist in meinen Augen womöglich nix anderes, als die Wahl zwischen Not und Elend.


Es könnte doch sein das das Volk, wenn es merkt auf seine Meinung wird tatsächlich Wert gelegt und es kann selbst mitentscheiden statt nur ohnmächtig zuzusehen was "die da Oben" tun, beginnt sich zu informieren, Interesse an Politik und den Vorgängen "da oben" hat.

Wird aber nicht von heute auf morgen gehen. Da muß erst einmal wieder Vertrauen aufgebaut werden.
 
S

sommersonne

Guest
AW: Volksumfragen Ja oder Nein?

Es gibt ja die Theorie, das bei einer verstärkten Einbindung des Volkes in demokratische Entscheidungen, dieses Volk sich dann auch intensiver mit Politik beschäftigen würde.

Aber wahrscheinlich hätten wir bis zu dem Punkt wo das eintritt die Todesstrafe eingeführt, Kinderschänder würden sofort kastriert (Schuldfrage entfällt), die Reichsmark eingeführt, alle Ausländer (und alle die so aussehen) nach "Hause" geschickt, die Mauer wieder aufgebaut (doppelt so hoch mit Selbstschussanlagen auf beiden Seiten) und jegliches Tempolimit abgeschafft.


Liest sich so als wäre das Volk so doof um das von dir Aufgezählte einzuführen und nur die Politiker bzw. Regierung hielten sie bisher davon zurück. Ha,ha.

Du unterschätzt uns aber, so schlecht ist das Bildungswesen nun auch wieder nicht.
 
P

Pit 63

Guest
AW: Volksumfragen Ja oder Nein?

Ich bin für Volksentscheide ohne Wenn und Aber.

Es wird Gutes und Schlechtes dabei herauskommen aber es ist die einzige Chance, langfristig den Einfluss der Parteiendisziplin zu lockern, den lobbyistischen Mief zu entlüften und das professionelle machtpolitische Schauspielen/Lügen der Politiker in der repräsentativen Demokratie auf ein Minimuim zu reduzieren. Das parteiinterne Taktieren um (mehrheitsfähige) Standpunkte und Positionen sowie das Entsprechende rhetorische Hin und Her im Aussenverhältnis und in den Medien macht jedenfalls weniger Sinn, wenn die Öffentlichkeit mehr direkten Einfluss bekommt.
Am Anfang wird es vielleicht chaotisch aber das wird sich legen.
Die Fachleute werden deswegen nicht aussterben. Vielleicht werden sogar weniger Lobbyisten darunter sein und ihr Einfluss könnte dann möglicherweise sogar zunehmen. Wer weiss?

Es muss natürlich nicht so kommen, es kann auch ein populistischer Sumpf werden.
Das hängt vom Bürger ab, der jetzt keine Ausrede mehr hat. Das professionelle Zerrbild der political correctness wird es jedenfalls nicht mehr geben, im Guten wie im Bösen.
Die Menschen haben schon lange sehr viel Freiheit, es wird Zeit, dass sie diese Freiheit auch politisch umsetzen können und dementsprechend mehr Teilhabe an der Ausübung gesellschaftlicher Macht bekommen. Vielleicht gehen sie längerfristig mit ihrer neuen Verantwortung viel besser um, als manch einer heute glaubt. Zumindest wird die Gesellschaft offener und ehrlicher.
Den Euro hätte es wahrscheinlich nicht gegeben und die Nichteinhaltung von Wahlversprechen wäre heute vielleicht sanktionsfähig. Dann würden sie nicht mehr ohne weiteres abgegeben. Das hätte ich schon mal nicht schlecht gefunden.
 

Msane

Well-Known Member
AW: Volksumfragen Ja oder Nein?

Es gibt ja die Theorie, das bei einer verstärkten Einbindung des Volkes in demokratische Entscheidungen, dieses Volk sich dann auch intensiver mit Politik beschäftigen würde.

Aber wahrscheinlich hätten wir bis zu dem Punkt wo das eintritt die Todesstrafe eingeführt, Kinderschänder würden sofort kastriert (Schuldfrage entfällt), die Reichsmark eingeführt, alle Ausländer (und alle die so aussehen) nach "Hause" geschickt, die Mauer wieder aufgebaut (doppelt so hoch mit Selbstschussanlagen auf beiden Seiten) und jegliches Tempolimit abgeschafft.


Wir sind mitlerweile in Deutschland an einem Punkt wo Politiker das Volk nur noch als Stimmvieh betrachten.

Die Leute machen ihr Kreuzchen und nach der Wahl machen die Parteien nicht das wofür man sie gewählt hat, je nach "Was interessiert mich mein Gerede von Gestern"
Das führt zur aktuellen großen Poltikverdrossenheit.

Volksabstimmungen könnten hier Abhilfe schaffen.
 

NeoAslan

Gesperrt
Die Idee an und für sich und ihre Umsetzung wäre ein Indiz für eine entwickelte Demokratie.
Teilweise gibt es sie innerhalb der EU.
Meines Wissens gibt es in der bRD auch Inititiven zu diesem Anliegen auf kommunaler Ebene.
Persönlich finde ich den Gedanken gut, bin mir aber auch der Tatsache bewusst, das innerhalb des Systems, insbesondere in der verwobenen Globalisierung in den meisten Ebenen eine Umsetzung in letzter Konsequenz fast unmöglich ist, von den politisch Verantwortlichen aber auch in keinem Fall gewollt.
Das hat speziell in Deutschland mit der NS-Zeit zu tun.
Die BRD ist auch keine Demokratie, deren Entstehung aus dem politischen Bewusstsein oder der Entwicklung aus dem deutschen Volk heraus entstanden ist.
Die BRD ist eine Demokratie, die den deutschen Volk auferlegt wurde.
Deshalb betrachten deutsche Regierungen das Volk als politischen Gegner, der verwaltet werden muss.
 

blackcyclist

Gesperrt
Die Idee an und für sich und ihre Umsetzung wäre ein Indiz für eine entwickelte Demokratie.
Teilweise gibt es sie innerhalb der EU.
Meines Wissens gibt es in der bRD auch Inititiven zu diesem Anliegen auf kommunaler Ebene.
Persönlich finde ich den Gedanken gut, bin mir aber auch der Tatsache bewusst, das innerhalb des Systems, insbesondere in der verwobenen Globalisierung in den meisten Ebenen eine Umsetzung in letzter Konsequenz fast unmöglich ist, von den politisch Verantwortlichen aber auch in keinem Fall gewollt.
Das hat speziell in Deutschland mit der NS-Zeit zu tun.
Die BRD ist auch keine Demokratie, deren Entstehung aus dem politischen Bewusstsein oder der Entwicklung aus dem deutschen Volk heraus entstanden ist.
Die BRD ist eine Demokratie, die den deutschen Volk auferlegt wurde.
Deshalb betrachten deutsche Regierungen das Volk als politischen Gegner, der verwaltet werden muss.

Es gab auch schon vor der Bundesrepublik eine deutsche Demokratie und die Weimarer Republik wurde von den Deutschen durchaus erkämpft und der Kaiser ins Exil geschickt. Das haben zum Beispiel viele andere europäische Länder nicht geschafft.

Ich lese bei dir raus, das du den Deutschen rein demokratisch nicht wirklich über den Weg traust. Mittlerweile ist kaum noch jemand am Leben, der die Zeiten eines undemokratischen Deutschlands mitgestaltet hat (zumindest im Westteil der Bundesrepublik), es gibt sicher immer ein paar Wirrköpfe, die Kaiser oder Führer wiederhaben wollen, aber eine Mehrheit stellen die sicher nicht.

Für mich ist das eher eine Frage, ob man mit dank direkter Demokratie nicht jede Woche eine neue Sau durch das Dorf treibt und ob nun wirklich immer Volkes Wille am Ende rauskommt oder einfach der geschickteste Populist mit der größten Brieftasche gewinnt, lasse ich mal dahingestellt.
 
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