Vom Rechnungswesen ohne Plan in die Lohnbuchhaltung wechseln??

Sabine

Well-Known Member
In meiner Firma ist seit Anfang Mai die Lohnbuchhaltung ausgefallen: burnout...

Wann sie wieder kommt, steht in den Sternen. Die Kollegin hat immer alles sehr geheim gemacht und nie ist jemand eingearbeitet worden, falls sie mal länger ausfällt.

Nun isses passiert. Den letzten Monat haben wir mit Hilfe unsere Software Firma abrechnen können, nun kommt der Juni.

Ich habe außer den Stunden für die gewerblichen Mitarbeiter nie irgendwas in Richtung Lohnbuchhaltung und Abrechnung gemacht und bin seit 24 Jahren für das Rechnungswesen und allgemeinen Schriftverkehr zuständig. Kann auch alle anderen im Urlaub vertreten (Angebotsabteilung etc.) nur von Lohn hatte ich bisher keinen Schimmer.

Nun hat mich heute der Chef gefragt, ob ich mir zutrauen würde, die Lohnbuchhaltung zu übernehmen. Natürlich geht das nicht ohne Seminare etc. pp. weil irgendwie muss mir das ja jemand beibringen...

Für meinen Posten würde er dann jemand anderes suchen, weil er meint er findet eher für meinen Job jemanden als für die Lohnbuchhaltung.

Außer Lohn müsste ich auch noch die Hausverwaltung übernehmen, wovon ich ebenfalls noch keinen Plan habe :0(

Zutrauen würde ich mir beides, habe nur etwas Bammel, dass es mir dann mal so geht, wie meiner Kranken Kollegin gerade.

Bisher arbeite ich Teilzeit (4 stunden) nachmittags. Da mein Kind im Sommer in die Schule kommt, wäre das Angebot ideal, denn dann könnte ich vormittags arbeiten (8-14 Uhr ca.) und hätte nicht mehr das Problem der Nachmittagsarbeit.

Ich weiß, keiner kann mir die Entscheidung abnehmen, aber vielleicht kennt sich ja jemand mit Lohn aus und kann so ungefähr sagen, ob ein 100%iger Laie in der Lage ist (Achtung: Blond und blauäugig) nach fast 25 jahren Rechnungswesen
noch umzulernen???

Bin mir nicht sicher, ob der Chef vielleicht versucht mich auf diese Weise loszuwerden, nach dem Motto : "wenn sie das nicht können, können wir sie auch nicht mehr gebrauchen. Ihren alten Arbeitsplatz hat ja nun schon jemand neues besetzt."

Das versucht er nämlich schon solange unser Zwergi da ist und ich in Elternteil war...

Vielen Dank an alle, die sich meinen Roman bis hierher durchgelesen haben und bitte her mit Tipps und Anmerkungen !!!
 

Gizelle

Well-Known Member
Lohnbuchhaltung halte ich für realistisch, aber was meinst du mit Hausverwaltung nebenbei? Hatte auch mal für 6 Wochen die HV "nebenbei" übernommen wegen Krankheit, es war der Horror! Vom Alki als Hausmeister, den ich kündigen musste über dauernervende Mieter, nicht kommende Handwerker usw o_O
 

Skeptiker

Well-Known Member
Aaaalsooooo, ich bin der Meinung, daß, wenn jemand Rechnungswesen beherrscht, es ein Leichtes ist, auch die Lohnbuchhaltung zu beherrschen. Gerne stehe ich dir und deinem Chef beiseite, die Lohnnebenkosten noch weiter zu senken.^^ Ansonsten, falls mein Beitrag dich nicht befriedigt haben sollte, ist Junimond ein guter Ansprechpartner.
 

Sabine

Well-Known Member
Lohnbuchhaltung halte ich für realistisch, aber was meinst du mit Hausverwaltung nebenbei? Hatte auch mal für 6 Wochen die HV "nebenbei" übernommen wegen Krankheit, es war der Horror! Vom Alki als Hausmeister, den ich kündigen musste über dauernervende Mieter, nicht kommende Handwerker usw o_O

Jepp, sowas ist das hier auch. Erst gestern hatte ich wieder so einen Dauernerver am Telefon...Chef hat jede Menge Häuser und Wohnungen darin vermietet. Auch verkaufte Eigentumswohnungen gibts, für die wir die Verwaltung machen.
 

Sabine

Well-Known Member
Und das WEG recht willst Du Dir auch noch aneignen? Also ich würde ablehnen....

Also die privaten Wohnungen würde ich übernehmen aber die Wohnungsverwaltung für die Eigentumswohnungen will ich auf keinen Fall machen. Wollte die jetzt kranke Kollegin auch nie, hat sich aber bei jeder eigentümerversammlung wieder breitschlagen lassen...

Bin nicht sicher, ob sie ihr burnout eher der Lohnbuchhaltung oder der Wohnungsverwaltung verdankt ;0(
 

Gizelle

Well-Known Member
Also die privaten Wohnungen würde ich übernehmen aber die Wohnungsverwaltung für die Eigentumswohnungen will ich auf keinen Fall machen. Wollte die jetzt kranke Kollegin auch nie, hat sich aber bei jeder eigentümerversammlung wieder breitschlagen lassen...

Bin nicht sicher, ob sie ihr burnout eher der Lohnbuchhaltung oder der Wohnungsverwaltung verdankt ;0(

Na wohl eher nicht der Lohnbuchhaltung. Hat meine Mutter 40 Jahre gemacht und außer an 2 Tagen im Monat macht man sich da ja nicht gerade tot.,nicht umsonst übergeben viele AG das ja einem Steuerbüro...
Aber mal eben so auf HV umsteigen???
 
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