M
mar
Guest
Wer Angelika Neuwirth auf ihren Gedankenreisen begleitet, muss ausdauernd sein und schnell. Von Jesus geht es zu Mohammed, von der arabischen Halbinsel des 7. Jahrhunderts nach Potsdam ins Jahr 2008. Gerade folgte man ihr durch die Straßen Beiruts, schon sitzt man in einem Hörsaal in Damaskus. Koranzitate pflastern die Route dieser Odyssee.
Es gibt ja auch viel zu erläutern und einiges richtigzustellen. Obwohl Angelika Neuwirth und ihr Team bislang kaum eine Zeile zu ihren neuesten Forschungen veröffentlicht haben: Ihr Projekt erregt mächtig Aufsehen, hat ihr Einladungen aus der ganzen Welt eingebracht und einen Ordner voller Zeitungsartikel. Das Wall Street Journal berichtete auf Seite eins. Und ein Leitartikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung raunte, was unter Neuwirths Leitung entstehe, sei imstande, islamische »Herrscher zu stürzen und Reiche wenden«.
Dabei ist Angelika Neuwirth keine politische Aktivistin, sondern Arabistin. Seit 30 Jahren lehrt und schreibt die Berliner Professorin über palästinensische Dichter, arabische Romane und die linguistische Struktur von Koransuren. Viel internationale Anerkennung hat sie sich damit erworben, Bekanntheit außerhalb des Faches bislang kaum. Mit dem »Corpus Coranicum« dürfte sich das ändern. Das von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften finanzierte Langzeitprojekt ist eines der spannendsten Forschungsvorhaben der westlichen Islamwissenschaften.
weiteres hier
http://www.zeit.de/2008/29/P-Neuwirth
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Es gibt ja auch viel zu erläutern und einiges richtigzustellen. Obwohl Angelika Neuwirth und ihr Team bislang kaum eine Zeile zu ihren neuesten Forschungen veröffentlicht haben: Ihr Projekt erregt mächtig Aufsehen, hat ihr Einladungen aus der ganzen Welt eingebracht und einen Ordner voller Zeitungsartikel. Das Wall Street Journal berichtete auf Seite eins. Und ein Leitartikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung raunte, was unter Neuwirths Leitung entstehe, sei imstande, islamische »Herrscher zu stürzen und Reiche wenden«.
Dabei ist Angelika Neuwirth keine politische Aktivistin, sondern Arabistin. Seit 30 Jahren lehrt und schreibt die Berliner Professorin über palästinensische Dichter, arabische Romane und die linguistische Struktur von Koransuren. Viel internationale Anerkennung hat sie sich damit erworben, Bekanntheit außerhalb des Faches bislang kaum. Mit dem »Corpus Coranicum« dürfte sich das ändern. Das von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften finanzierte Langzeitprojekt ist eines der spannendsten Forschungsvorhaben der westlichen Islamwissenschaften.
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http://www.zeit.de/2008/29/P-Neuwirth
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