Wie Volksparteien sich selbst demontieren - mit und ohne Rezo

Bintje

Well-Known Member
Wenn das nicht ein Zeichen ist: Ausgerechnet im traditionell tiefschwarzen Landkreis Osnabrück hat der CDU-Kandidat die Landratswahl gegen seine Mitbewerberin Anna Kebschull von Bündnis90/Grüne verloren.
Kebschull wird damit die erste grüne Landrätin Niedersachsens.

"Osnabrück: Erste grüne Landrätin Niedersachsens

Anna Kebschull von Bündnis 90/Grüne hat die Sensation in Osnabrück geschafft und wird die erste grüne Landrätin Niedersachsens: Laut dem vorläufigen amtlichen Endergebnis gewann Kebschull die Stichwahl klar gegen ihren Mitbewerber und bisherigen Landrat Michael Lübbersmann (CDU). Damit verliert die CDU nicht nur das erste Mal seit Kriegsende das Amt. Grünen-Politikerin Kebschull wird außerdem die erste Landrätin in Osnabrück. Sie hat mit ihrem Sieg das Ergebnis aus dem ersten Wahlgang umgekehrt: Bei der Wahl am 26. Mai unterlag sie Lübbersmann noch klar mit 30,2 gegen 43,4 Prozent."

https://www.ndr.de/nachrichten/nied...Landraetin-Niedersachsens,osnabrueck5608.html

In dem Landstrich ist das wirklich bemerkenswert. :)
 
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alterali

Well-Known Member
Wenn das nicht ein Zeichen ist: Ausgerechnet im traditionell tiefschwarzen Landkreis Osnabrück hat der CDU-Kandidat die Landratswahl gegen seine Mitbewerberin Anna Kebschull von Bündnis90/Grüne verloren.
Kebschull wird damit die erste grüne Landrätin Niedersachsens.

"Osnabrück: Erste grüne Landrätin Niedersachsens

Anna Kebschull von Bündnis 90/Grüne hat die Sensation in Osnabrück geschafft und wird die erste grüne Landrätin Niedersachsens: Laut dem vorläufigen amtlichen Endergebnis gewann Kebschull die Stichwahl klar gegen ihren Mitbewerber und bisherigen Landrat Michael Lübbersmann (CDU). Damit verliert die CDU nicht nur das erste Mal seit Kriegsende das Amt. Grünen-Politikerin Kebschull wird außerdem die erste Landrätin in Osnabrück. Sie hat mit ihrem Sieg das Ergebnis aus dem ersten Wahlgang umgekehrt: Bei der Wahl am 26. Mai unterlag sie Lübbersmann noch klar mit 30,2 gegen 43,4 Prozent."

https://www.ndr.de/nachrichten/nied...Landraetin-Niedersachsens,osnabrueck5608.html

In dem Landstrich ist das wirklich bemerkenswert. :)
Das ist nichts. Nicht mal ein Fuß in der Tür. Bei 35% Wahlbeteiligung.
Bei dem Gegenkandidten:https://www.noz.de/lokales/osnabrue...-an-cdu-landratskandidat-michael-luebbersmann
Landräte und Bürgermeister der Kommunalwahlen in Niedersachsen.
Da haben die Parteien häufig gar keine Kandidaten.
 

Bintje

Well-Known Member
Das ist nichts. Nicht mal ein Fuß in der Tür. Bei 35% Wahlbeteiligung.
Bei dem Gegenkandidten:https://www.noz.de/lokales/osnabrue...-an-cdu-landratskandidat-michael-luebbersmann (..)

35% Wahlbeteiligung ist nicht ungewöhnlich bei Kommunalwahlen. Und in der Gegend kann man normalerweise einen schwarz angemalten Baumpfahl aufstellen, der wird trotzdem gewählt. Obendrein hatte der CDU-Mann den Amtsbonus, weil seit 2011 Landrat. Nun nicht mehr. ; )
 

alterali

Well-Known Member
35% Wahlbeteiligung ist nicht ungewöhnlich bei Kommunalwahlen. Und in der Gegend kann man normalerweise einen schwarz angemalten Baumpfahl aufstellen, der wird trotzdem gewählt. Obendrein hatte der CDU-Mann den Amtsbonus, weil seit 2011 Landrat. Nun nicht mehr. ; )
Ja! Der tut mir (nicht) leid.

Ich halte niedrige Wahlbeteiligungen für ein Indiz, dass etwas nicht stimmt.
Das ist einfach Pseudo-Demokratie. Globoli!
 

EnRetard

Well-Known Member
Globuli?. 35 Prozent sind ein Zeichen für die Ignoranz der Bürger*innen, aber delegitimieren das Ergebnis nicht. Wer nicht kapiert, dass die Kommunalpolitik mindestens genauso viel Einfluss auf sein Leben hat wie die Bundespolitik, ist selbst schuld und darf nicht rumjammern, wenn ihm das Ergebnis nicht passt.
 

alterali

Well-Known Member
Gestern bei Lanz Müntefering, ich hätte würgen können, nein ich habe gewürgt.
Sein Ratschlag: die SPD sollte sich zur Agenda bekennen, nein jubelieren.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Warum bringen die nicht ein Mal über die Lippen: O.k., Hartz IV sehen wir immer noch anders. Oder viele von uns.

Aber Regulierung der Börsen: Lafontaine hatte Recht, und wir lagen eklatant, fatal falsch. Es ist so für jedermann offensichtlich.
 
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