Wie Volksparteien sich selbst demontieren - mit und ohne Rezo

Bintje

Well-Known Member
Falls wir es noch nicht anderswo hatten:
Kevin Kühnert hat anscheinend nicht "the balls". Er kandidiert nicht für den SPD-Vorsitz. (..)

Das steht ihm frei, aber so, wie er sich im Spon-Interview über Scholz äußert, habe ich den Eindruck, dass er sich die Chancen in der Partei nicht vermiesen will. Forsa sieht Scholz und Geywitz im Rennen um den Parteivorsitz vorn, vermeldeten mehrere Blätter dieser Tage. Indem Kühnert sich jetzt für Borjans ausspricht, macht er in seinem Verband nichts falsch, aber seine Untertöne im Hinblick auf Scholz machen hellhörig. Ich denke, er rechnet sich noch was aus.

https://www.spiegel.de/politik/deut...datenrennen-ich-trete-nicht-an-a-1284048.html

Wobei Scholz in meinen Augen die unglücklichste aller denkbaren Varianten wäre.
Das hieße m.E. nur "Scheuklappen auf und weiter so." Traurig ...
 

EnRetard

Well-Known Member
Das steht ihm frei, aber so, wie er sich im Spon-Interview über Scholz äußert, habe ich den Eindruck, dass er sich die Chancen in der Partei nicht vermiesen will. Forsa sieht Scholz und Geywitz im Rennen um den Parteivorsitz vorn, vermeldeten mehrere Blätter dieser Tage. Indem Kühnert sich jetzt für Borjans ausspricht, macht er in seinem Verband nichts falsch, aber seine Untertöne im Hinblick auf Scholz machen hellhörig. Ich denke, er rechnet sich noch was aus.

https://www.spiegel.de/politik/deut...datenrennen-ich-trete-nicht-an-a-1284048.html

Wobei Scholz in meinen Augen die unglücklichste aller denkbaren Varianten wäre.
Das hieße m.E. nur "Scheuklappen auf und weiter so." Traurig ...
Ich finde es auch verdächtig, dass Kühnert jetzt den Kai-aus-der Kiste Walter-Borjans unterstützt und nicht Lauterbach, der von Anfang an mit einer klaren Raus-aus-der-Groko-Agenda um die Häuser gezogen ist und die umweltbewegte Nina Scheer als Sidekick hat.

Sollte Kühnert aber mit Scholz was am Laufen haben, wäre er finito. Scholz wird für immer Hartz IV und die erdoganeske Orgie aus Polizeiterror und Büttel-Justiz vom G20-Gipfel am Hacken kleben haben.
 
Zuletzt bearbeitet:

Bintje

Well-Known Member
Ich finde es auch verdächtig, dass Kühnert jetzt den Kai-aus-der Kiste Walter-Borjans unterstützt und nicht Lauterbach, der von Anfang an mit einer klaren Raus-aus-der-Groko-Agenda um die Häuser gezogen ist und die umweltbewegte Scheer als Sidekick hat.

Ja, ziemlich bemerkenswert, gell? Zumal Borjans bei den NRW-Sozen ja auch nicht ganz unumstritten ist, wenn ich das richtig sehe, aber indem er ihn stützt, kommt er zumindest loyal rüber.

Sollte Kühnert aber mit Scholz was am Laufen haben, wäre er finito.

Jep, damit hätte er sofort den Apparatschik-Haugout. Btw, als Scholz ankündigte, noch auf der Suche nach weiblichem Pendant für ein Führungsduo zu sein, dachte ich fieserweise sofort: Britta Ernst! :D
Das wär's noch gewesen, aber da lag die Schamhürde sicher zu hoch, und so ein filziges Kleinstadtformat hätte die Partei auch nicht mitgemacht. No way.
 

EnRetard

Well-Known Member
Ja, ziemlich bemerkenswert, gell? Zumal Borjans bei den NRW-Sozen ja auch nicht ganz unumstritten ist, wenn ich das richtig sehe, aber indem er ihn stützt, kommt er zumindest loyal rüber.
Walter-Borjans ist mit seiner einnehmenden Art gegenüber den Leistungsträgern sicher bei der Werte-SPD (oder SPD pur oder AfD light oder wie hießen sie noch mal) nicht beliebt, aber das macht ihn für Kühnert ja gerade attraktiv. Und ganz besonders, dass er bundespolitisch so ein krasser Außenseiter ist.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Dabei wäre so einfach. Die SPD müßte sich nur re-sozialdemokratisieren. Zugeben, daß die Privatisierungsorgien der 90er ff. überwiegend Müll waren, ein Milliardenprogramm auflegen für die Wiederbelebung der kommunalen Wohnungsbaugesellschaften, die Bahn wieder vollverstaatlichen und subventionieren. Versprich den Leuten, daß die Bahn wieder wird, was sie einmal war, und Du hast sie. Jeder haßt die Bahn.
 
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