Wie Volksparteien sich selbst demontieren - mit und ohne Rezo

Msane

Well-Known Member
Das große Problem der SPD ist das sie aktuell keine Politiker mit Charisma haben.

Da kannst du noch so ein guter Sachpolitiker sein und die besten Absichten vertreten, wenn man die Volksmassen nicht emotional mitreißen kann, steht man auf verlorenem Posten.


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Alubehütet

Well-Known Member
Scholz wie Merz stehen für mich für vergangene Zeiten. Wie immer man die bewertet, aber die sind vorbei. Darum verstehe ich nicht, daß die überhaupt diskutabel sind.

Leider hat @Msane wohl Recht. Die SPD bräuchte jetzt einen Charismatiker.

Das gegenwärtige Duo sehe ich auch nur als Übergangslösung, aber wenigstens als eine, die Zukunft eröffnet. Scholz wäre weiteres Dahinsiechen gewesen, todbringender Stillstand.
 

Bintje

Well-Known Member
Heute Abend um 21. 45 h im Ersten werde ich ausnahmsweise mal wieder Anne Will schauen.
Aufgeregter Titel: "Die SPD wählt linke Spitze - zerbricht jetzt die GroKo?"

Angekündigte Gäste:
  • Saskia Esken (SPD) und Norbert Walter-Borjans (SPD), designierte SPD-Vorsitzende
  • Armin Laschet (CDU), MP von Nordrhein-Westfalen und stellvertretender Parteivorsitzender
  • Katja Kipping (Die Linke), Parteivorsitzende
  • Christoph Schwennicke, Chefredakteur des "Cicero"
  • Ursula Münch, Politikwissenschaftlerin
https://www.presseportal.de/pm/6694/4455188

Lasst mich raten: Schwennicke gibt den Quoten-Konservativen. Laschet wird alle begöschern, Kipping wird sich freuen, auf Rot-Rot-Grün hoffen und Ursula Münch darf das alles einordnen. ^^
 

Alubehütet

Well-Known Member
Wie und ob die sich auf so großer Bühne bewähren, ist ja noch eine andere Frage. Wie fernsehtauglich sie sind. Ob sie auf Parteitagen reden können. Ich kannte die bis letzte Woche kaum (Walter-Borjans) bis gar nicht, und dafür erscheinen sie mir gar nicht so uninteressant.

Ob sie die SPD retten können – Sie haben eine Notbremse gezogen. Der Zug fährt erst mal, steilbremsend, aber weiter mit der GroKo. Kanzlerkandidaten werden sie kaum, eher schon dann Kühnert. Um dann auch nur Oppositionsführer zu werden. In welchem Bahnhof die SPD mal landet ... wie sie da hin kommt ...

Die nächste Regierung ist schwarz-grün. Wenn die FDP mit in den Bundestag reinkommt, darf sie auch mitspielen / muß. Die wird nicht gewählt zur Fundamentalopposition wie die LINKE oder AfD, für starke Reden im Bundestag, sondern zum mitregieren. Der SPD bleibt nur eine Option auf rgr. Wie sich die LINKE nach Lafo, Gysi, Wagenknecht entwickelt, ist die nächste Frage. Unwägbarkeiten.

Der Scholz-Zug hätte in den Abgrund geführt. Die Notbremse ist gezogen. Mehr nicht.
 
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