Wie Volksparteien sich selbst demontieren - mit und ohne Rezo

[sommersonne]

Schöne Worte aber die SPD ist nicht allein in der Regierung. Hoffentlich jubeln sie nicht zu früh. Ich drücke mal die Daumen das sie es hinbekommen.

 

[Berfin1980]

Insofern sind zunächst keine Wunder zu erwarten. Sagt meine Glaskugel. ; )

Deine Glaskugel kann nicht unrecht haben, sie haben daran zu lange festgehalten. Aber mal abwarten.

 

[Alubehütet]

Wie gehabt: ab(wärts) geht's!
SDP 11%: http://www.wahlrecht.de/umfragen/forsa.htm

Fefe heute so:

Bei Umfragen ist ja immer wichtig, dass man die Fragen gesehen hat. Mit lenkenden Fragen kann man Umfragen völlig wertlos machen. Schönes aktuelles Beispiel: Forsa-Umfrage für Phoenix zur SPD.

Wie schätzen Sie das ein: Gewinnt die SPD eher mit einem ideologischen Linkskurs oder eher mit einem pragmatisch-rationalen Mitte-Kurs​

Damit hat Forsa nicht nur diese Umfrage ruiniert. Auch zukünftige Umfragen können sie sich eigentlich auch direkt sparen. Von denen kann ich nie wieder irgendwas ernst nehmen. (Danke, Axel)
​

 

[Alubehütet]

Das wird ein langer Weg für die SPD. Die werden noch lange unter 20% bleiben. Und ob denen ihr neuer Kurs überhaupt noch hilft, weiß man nicht. Wichtige Fragen hängen nicht von ihnen ab: Wird DIE LINKE regierungsfähig?

Aber die Tür zur Ära Schröder ist zugeschlagen. Und auf diesem Tripp wäre es nur noch abwärts gegangen.

 

[Bintje]

(...)
Aber die Tür zur Ära Schröder ist zugeschlagen. Und auf diesem Tripp wäre es nur noch abwärts gegangen.

So ist es. Aber wie sagt Kuzmany vom "Spiegel"? "Das große Gesellschaftsspiel, wir beerdigen die SPD, wird im deutschen Journalismus schon eine ganze Weile betrieben."

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/zapp/SPD-Spitze-Berichte-gegen-neues-Spitzen-Duo,spd1502.html

Und es wird natürlich nicht einfacher, wenn graue Eminenzen wie Gabriel, Schröder und wie sie alle heißen ein ums andere Mal in Interview-Subtexten verkünden, dass es mit ihnen sehr viel besser liefe. Laufen. Könnte. Wenn.
Damit erledigen sie eigentlich den Job der politischen Konkurrenzparteien.

 

[Alubehütet]

 

[alterali]

………..
Zum einen stellt sich die Frage, ob's das bringt, wöchentlich den Puls zu fühlen und dem Patienten dauernd zu versichern, dass er spätestens in einer Woche tot ist. Das ist wie bei Aktien, die rauschen dann auch in den Keller.
…………..

Du kannst ja auch die Bundestagswahlergebnisse der SPD nehmen.
Ja genau im Souterrain werden sie demnächst landen.

 

[Bintje]

Du kannst ja auch die Bundestagswahlergebnisse der SPD nehmen.
Ja genau im Souterrain werden sie demnächst landen.

Weil Du das so willst? Ja, dann kommt das bestimmt so.

 

[Alubehütet]

Du kannst ja auch die Bundestagswahlergebnisse der SPD nehmen.
Ja genau im Souterrain werden sie demnächst landen.

Ja, werden sie, und ich hoffe, die halten das endlich mal durch, ohne wieder gleich ihre Parteivorsitzenden abzuschießen.

Sie wären so oder so da gelandet.

Man kann Hartz IV sehen, wie man will. Als Katastrophe, als seinerzeit, damals notwendige Erneuerung. Gibt für Letzteres hier gute Argumentationen vor allem von @Mendelssohn. Das ist aber eine rückwirkende Betrachtung.

Zum Einem gibt es den Eindruck: Radikale Neoliberalisierung, die damit einherging, jetzt muß es auch wieder Korrekturen in die andere Richtung gehen. Das Andere: Vielleicht konnte nur eine SPD notwendige Reformen durchsetzen, die unter Kohl vielleicht eine Gelbwesten-Bewegung ausgelöst hätte. Aber wer für diese Maßnahmen ist, der findet in der CDU heute den Garanten, Erhalter, Sachwalter.

Wenn ich Hartz IV richtig und gut finde, dann wähle ich die CDU. Auch, wenn es die SPD eingeführt hat, dafür wird sie nicht gewählt. Darum ist der Bruch mit der ganzen Ära unumgänglich.

Es geht um das schiere Überleben der SPD. Bei allen womöglich historischen Verdiensten für die Volkswirtschaft kann das nicht mehr die Generation Schröder sein.

 

[Mendelssohn]

Vermögenssteuer, CO2-Steuer , Grundrente sind schon wählerelevante Themen für das EX-Klientel der SPD.
Zudem hat sich Borjans einen guten Namen als Steuerfahnder gemacht. Er war vielleicht Krafts bester Mann.
Eskens war mir vorher überhaupt nicht bekannt. Beide kommen aber aus starken Landesverbänden der SPD.