Wie Volksparteien sich selbst demontieren - mit und ohne Rezo

Berfin1980

Well-Known Member
Das sogenannte Bauhauptgewerbe ist in der Liste nicht vertreten. Auch Estrichleger gehören zum Ausbau- und damit zum Nebenhandwerk des Baugewerbes.
Die Frage war ja, ob solche Betriebe Millionenumsätze und Gewinne machen. Sie tun es, sofern der Betrieb Meister beschäftigt.
Sorry da liegst du aber komplett falsch habe ich mir von eine Handwerker sagen lassen, Estrich ist eine fundamentales Bauhauptgewerbe. Dazu habe ich Google bemüht.

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Und ob mein Handwerker Millionär ist interessiert mich ziemlich wenig. Was zählt ist die Arbeit die er abliefert und die soll einfach nur gut und qualitativ hochwertig sein. Und auch der Meister will seine Familie ernähren und sein Ausbildung zahlt er zum Teil selbst, außer er kann Meister Bafög beantragen. Der gemeine Geselle hat auch oft Familie die was kostet. Das Thema ist zahlen alle Meisterbetriebe angemessene Löhne?

Ich bin bei Weiterbildung zum Meister für eine volle Übernahme, übrigens. Auch so kann man den ganzen Pfusch am Bau vllt. mal eindämmen.

Betriebe aus meiner Region gehen überwiegend in die Städte zur Ausübung ihres Handwerks, weißt. Die zahlen meistens ziemlich gut. Auch ein Thema in dem Zusammenhang Geiz ist geil!
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Nur gut das du so gut Bescheid weißt was Leute wählen.
Es ist kein Geheimnis, dass Selbständige, zu denen auch die Inhaber von Handwerksbetrieben zählen, in der Mehrzahl CDU/CSU, abgewandelt auch mal FDP wählen. Im Angestelltenbereich dürfte es vergleichsweise mehr SPD-Wähler geben, aber weniger als in den Großbetrieben mit Betriebsrat. Wähler der Grünen wirst du im Handwerk nur wenige finden, noch weniger als AfD-Wähler.
Aber das sind alles nur altbekannte Tendenzen, die in den neuen Bundesländern so noch nicht gelten wegen der unterbrochenen Tradition der Handwerkskammern usw. .
Im Einzelfall gibt es natürlich auch den grünen Gärtner oder den brauenen Fliesenleger. Ansonsten geht das Handwerk mit dem politischen Zeitgeist, jedenfalls wenn man an größeren Aufträgen interessiert ist.
 

alterali

Well-Known Member
Es ist kein Geheimnis, dass Selbständige, zu denen auch die Inhaber von Handwerksbetrieben zählen, in der Mehrzahl CDU/CSU, abgewandelt auch mal FDP wählen. Im Angestelltenbereich dürfte es vergleichsweise mehr SPD-Wähler geben, aber weniger als in den Großbetrieben mit Betriebsrat. Wähler der Grünen wirst du im Handwerk nur wenige finden, noch weniger als AfD-Wähler.
Aber das sind alles nur altbekannte Tendenzen, die in den neuen Bundesländern so noch nicht gelten wegen der unterbrochenen Tradition der Handwerkskammern usw. .
Im Einzelfall gibt es natürlich auch den grünen Gärtner oder den brauenen Fliesenleger. Ansonsten geht das Handwerk mit dem politischen Zeitgeist, jedenfalls wenn man an größeren Aufträgen interessiert ist.
im Handwerk geht es weniger um Zeitgeist. es geht um die Zahlungsmoral des Kunden,
Und ansonsten: die Parlamentswahlen in Deuschelande sind geheim. Das ist Teil der Demokratie.
 

EnRetard

Well-Known Member
Kölner Lokalpolitiker ärgert sich über Lärm und schießt 20-Jährigem in die Schulter

Einen Tag vor Silvester am Rheinufer im Kölner Vorort Porz: Ein Rentner, 72, ärgert sich über eine Gruppe lärmender junger Männer und läuft mit geladenem Revolver aus dem Haus. Er schießt einem der Männer in die Schulter, dann geht er zurück ins Haus. Die Polizei stellt fest, der Mann hat 5 Waffen in seinem Haus, 4 davon legal, und ist angetrunken. Haftbefehl wird nicht beantragt, die Staatsanwaltschaft ermittelt nicht wegen eines versuchten Tötungsdelikts, sondern wegen gefährlicher Körperverletzung. Am nächsten Tag melden Kölner Stadtanzeiger und Express, bei dem alten Mann handele es sich um einen Kölner Lokalpolitiker und Mandatsträger. Zunächst ohne das Gremium zu nennen, dem er angehört. Seinen Namen nennen sie auch nicht. An den folgenden Tagen berichtet der Ksta weiter, aber hinter der Paywall, der Mann gehöre der CDU und der Bezirksvertretung Porz an. Den Namen nennen sie immer noch nicht, aber die CDU hat nur einen Mann in dem Alter in diesem Gremium sitzen. Das Opfer meldet sich bei der Zeitung. (Ksta 7.1.; Printausgabe) Die Polizei hat den jungen Mann als polizeibekannten Deutschen mit osteuropäischen Wurzeln bezeichnet. Er und sein Umfeld wittern Unheil: Das Opfer solle zum Täter gemacht werden, so die Mutter von einem aus der Gruppe. "Polizeibekannt" sei er, weil er mal überfallen worden sei und die Täter angezeigt habe. Suggeriert werde aber, er sei wegen eigener Straftaten bekannt. Außerdem meldet sich ein Zeuge, der zum Tatzeitpunkt nüchtern war, und gibt an, der Lokalpolitiker habe die Gruppe junger Männer mehrfach aufgefordert, sein Grundstück zu betreten, damit er schießen könne. Nachdem sie das nicht taten, habe er nach einem heftigen Wortwechsel geschossen, ohne dass jemand sein Grundstück betreten habe. Die Anwältin des mutmaßlichen Schützen fabuliert inzwischen von möglicher Straffreiheit, falls die Aussage des Zeugen widerlegt werden könne. Am 8.1. wird bekannt, dass sich ein Medienanwalt um die Interessen des alten Herrn kümmere, außerdem meldet der Ksta, was im Internet schon bekannt war, dass er auf seiner Facebookseite rechte Ansichten zur Flüchtlingsthematik verbreitet habe. Die Kölner CDU schweigt noch, obwohl der Name längst die Runde macht. Heute meldet der ksta, er lasse sein Mandat in der (übrigens nahezu einflusslosen) Porzer Bezirksvertretung ruhen. Heute Abend (9.1.), nachdem Rezo sich auf Twitter geäußert hatte, (inzwischen gelöscht), trat CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak die Flucht nach vorn an und outete den Mann auf Twitter, und distanzierte sich.

Jetzt ist auch die überregionale Presse interessiert:

https://www.spiegel.de/politik/deut...-ruhen-a-766cfd62-f75f-49f2-929e-ec92f5d306b7
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Eine Frage wurde bisher noch nicht beantwortet: Wie hätten Polizei, Staatsanwaltschaft, Medien und Politik reagiert, wenn es umgekehrt gewesen wäre? Ein 20jähriger mit osteuropäischen Wurzeln schießt einem 72Jährigen wegen einer Lappalie in die Schulter.
 

Msane

Well-Known Member
Eine Frage wurde bisher noch nicht beantwortet: Wie hätten Polizei, Staatsanwaltschaft, Medien und Politik reagiert, wenn es umgekehrt gewesen wäre? Ein 20jähriger mit osteuropäischen Wurzeln schießt einem 72Jährigen wegen einer Lappalie in die Schulter.

Aus Hätte-, Wäre- und Wenn-Fragen kann jeder machen was er will, ob links oder rechts, jeder kann sich daraus etwas seinem Weltbild entsprechendes zurechtbasteln und zur Diskussion stellen. Das Internet ist voll mit Verschwörungstheorien und Fakenews die aus Hätte-, Wäre- und Wenn-Fragen entstanden sind, es muss nur oft genug wiederholt werden, ein bisschen Emotionalisierung und schon halten die Menschen es für die Wahrheit, obwohl es auf rein hypothetischen Fragen beruht.


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Bintje

Well-Known Member
Aus Hätte-, Wäre- und Wenn-Fragen kann jeder machen was er will, ob links oder rechts, jeder kann sich daraus etwas seinem Weltbild entsprechendes zurechtbasteln und zur Diskussion stellen. Das Internet ist voll mit Verschwörungstheorien und Fakenews die aus Hätte-, Wäre- und Wenn-Fragen entstanden sind, es muss nur oft genug wiederholt werden, ein bisschen Emotionalisierung und schon halten die Menschen es für die Wahrheit, obwohl es auf rein hypothetischen Fragen beruht.

Abwehren hilft nicht. Wäre die Konstellation umgekehrt und ein osteuropäischer/syrischer/afrikanischer junger Mann hätte sich so verhalten, gäbe es längst wieder eine laute Debatte über Verschärfungen des Asyl- und/oder Strafrechts. Garniert mit gehässigen Kommentaren über die bundesdeutsche Kuscheljustiz und Europa, das "uns" das alles eingebrockt hat. Plasberg, übernehmen Sie! o_O

Der Medienanwalt Höcker, Sprecher der Werte-Union und Arbeitgeber von Maaßen, forderte Ziemiak per Twitter auf, die Namensnennung zu unterlassen, worauf dieser seinen Tweet zurückzog.

Ziemiak war nicht der Einzige, der ihn geoutet hat. Tatsächlich reicht es, bei Google Köln Porz und CDU oder CDU-Politiker einzugeben; schon ploppt der Name hoch.
 

sommersonne

Well-Known Member
Und ich finde es nicht schlimm das der Name genannt wurde. Er ballert herum, besitzt mehr Waffen als er darf, es wird nicht mal ein Haftbefehl ausgestellt und es wird nur wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Da ist dann erkannt werden in der Umgebung wenigstens eine kleine Strafe. Hoffentlich machen jetzt alle einen Bogen um sein Haus.
 
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