Das kenne ich total anders herum. Bei Wikipedia habe ich gefunden:
"... Die KPD wandte sich vor der Wahl vehement gegen die Vereinbarungen der
Reparationskonferenz von Lausanne, bekämpfte die NSDAP und die Regierung. Sie wandte sich aber auch eindeutig gegen die SPD und beendete damit die kurze Phase einer
Einheitsfrontpolitik. Stattdessen wurde der
Sozialfaschismusvorwurf stark betont. Diese Politik wurde erst nach 1935 nach einer Meinungsänderung
Josef Stalins geändert. ..."
aber:
"... Vor der Reichstagswahl veröffentlichte der
Internationale Sozialistische Kampfbund in der kurz zuvor gegründeten Tageszeitung
Der Funke einen
Dringenden Appell, in dem unterstützt von vielen bekannten Künstlern und Wissenschaftlern zum „Zusammengehen von SPD und KPD für diesen Wahlkampf“ aufgerufen wurde. Der Aufruf, der unter anderem von
Albert Einstein,
Käthe Kollwitz und
Heinrich Mann unterschrieben worden war, blieb wirkungslos.
[5] ..."
dann noch:
"... Der Wahlkampf im Sommer 1932 war der gewalttätigste, den die Republik je erlebt hatte. Innerhalb eines Monats gab es in Deutschland 99 Tote und 1125 Verletzte bei Auseinandersetzungen vorwiegend zwischen Nationalsozialisten und Kommunisten.
[6] Vielerorts, besonders aber im rheinisch-westfälischen Industriegebiet und in Berlin, kam es zu Zusammenstößen beider Seiten. Selbst Schießereien waren nicht selten. Bevorzugte Angriffsziele waren die Versammlungskneipen der jeweiligen Gegenseite ("Saalschlacht"). Ein Höhepunkt der Gewalt war der
Altonaer Blutsonntag vom 17. Juli 1932. Zwei SA-Leute wurden erschossen; darauf rückte die Polizei an und erschoss 16 Altonaer.
[7]
Die
Reichsregierung benutzte die Unruhen als Begründung für den
Preußenschlag vom 20. Juli 1932. Die geschäftsführende Regierung wurde durch einen
Reichskommissar abgelöst. SPD und Gewerkschaften nahmen den Staatsstreich der Reichsregierung, der von der Reichswehr unterstützt wurde, mit Passivität hin. Einen Aufruf zum Generalstreik hielten sie angesichts der Massenarbeitslosigkeit für wirkungslos, und auch eine militärische Gegenwehr der preußischen Schutzpolizei war wegen der zustimmenden Haltung der Reichswehr zu dem "Preußenschlag" aussichtslos.
[8] ..."
Ist ein bischen viel, aber ich wollte es nicht ganz so aus dem Zuammenhang reißen.
Wikipedia ist ja nicht das Maß aller Dinge, aber bestätigt doch etwas meine Meinung.
(Kann aber durchaus sein das uns das damals überspitzt dargestellt wurde, so wie es in den politischen Kram paßte.)