Wohin mit dem Atommüll?

Msane

Well-Known Member
Wieso wollt ihr den Atommüll immer gleich irgendwo versenken?

Versenken ist so ziemlich das Dümmste was man mit dem Atommüll anstellen kann.
Wie stellt man sich sowas vor, ein Endlager, tief im Gebirge, rein mit den Castoren und zuschaufeln.

Aus den Augen aus dem Sinn.
So ist man damals auch mit den Chemiewaffen verfahren, einfach in der Nordsee versenkt, heute müssen die aufwendig geborgen und sachgemäß entsorgt werden, eine Jahrhundertaufgabe.

Ich bin gegen ein Endlager, alternativ schlage ich vor die Castoren in den alten Gebäuden der abgeschalteten Atomkraftwerke zu lagern.
Ordnungsgemäß gelagert sind die Castoren sehr sicher, und ganz wichtig!!! ... falls es zu Unregelmäßigkeiten kommt, haben wir Zugriff auf die Castoren und können handeln.

Zudem wird intensiv nach Möglichkeiten geforscht den Atommüll mittels physikalischer Methoden ungefährlicher zu machen.
Und das was wir heute Atommüll nennen, kann morgen ein begehrter Rohstoff sein.
Die stark strahlenden Materialien sind sehr selten und extremst teuer.
Falls es in der Zukunft dafür eine Verwendung geben sollte, wäre es von Vorteil das Zeug nicht irgendwo zu vergraben wo man es dann wieder rausholen müsste.


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Alubehütet

Well-Known Member
@Msane Das Problem ist, daß Atommüll Jahrhunderttausende vor sich hinstrahlt. Niemand kann wissen, ob sich die Menschheit sich nicht wieder in einem nuklearen Krieg in die Steinzeit zurückbombt in der Zeit, und auf Jahrzehntausende nicht den gegenwärtigen technologischen Stand wiedererlangt. Dann will man Höhlenmenschen oder Bronzezeitler nicht mit Strahlenmüll überfordern; darum hätte man tatsächlich gerne eine Endlösung. Erdbebensicher usw., einmal verbuddelt und verbunkert und weg.

Ich wäre aber auch dafür, so etwas keinesfalls zu übereilen. Das darf dann auch 50 Jahre dauern, bis man wirklich eine Endlösung hat. Gorleben sollte da Abschreckung sein; das wesentliche Argument war damals, daß man da den geringsten politischen Widerstand erwartete.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Seit wann fühlt sich der Mensch für die Existenzsicherung der zukünftigen Generationen und des Planeten zuständig? Eigentlich schon immer, also seitdem er den Naturzustand verließ und seinen Verstand gebrauchen konnte, um Natur zu bearbeiten.
Aber seit wann fühlt sich der Mensch für die Fortexistenz der Menschheit und der geschichtlichen Welt zuständig, die beide schwächer sind als ein Kanister rohen Atommülls?
 

Alubehütet

Well-Known Member
Seit wann fühlt sich der Mensch für die Existenzsicherung der zukünftigen Generationen und des Planeten zuständig? Eigentlich schon immer, also seitdem er den Naturzustand verließ und seinen Verstand gebrauchen konnte, um Natur zu bearbeiten.
Kommt sehr drauf an, in den Vereinigten Staaten z.B. überhaupt nicht. Da gab es Natur satt. Hatte man dort Acker überdüngt und ausgelaugt, später: mit Erdöl oder anderem Dreck vergiftet, ist man einfach weiter und hat den nächsten Wald gerodet. In Skandinavien gibt es eine ganz andere Kultur.
 

alterali

Well-Known Member
Die Landschaft verschandelt hat auch der Kohleabbau, sei es ober- oder unterirdisch. Wie viele Dörfer mußten schon der Kohle weichen und müssen es noch immer. Zurück bleiben öde Landschaften die dann mit viel Glück in Seen verwandelt werden. Rund um Leipzig gibt es nun so viele Seen, so viele braucht kein Mensch.
DAS SEHE ICH VÖLLIG ANDERS.
Der Mensch kann Landschaften gestalten.
 

sommersonne

Well-Known Member
Noch besser wäre es, er würde sie nicht erst zerstören. Und wenn, dann könnte ihm auch mal etwas anderes einfallen als Seen. Wald vielleicht damit auch Tiere wieder Platz zum Leben haben.
 

Msane

Well-Known Member
Der Tierbestand ist tätsächlich zu hoch, aber nicht allgemein, sondern viel zuviele Rehe und Wildschweine.
Durch Wildverbiss wird jeder frischer grüne Trieb sofort abgefressen und es entstehen, anfällige und kranke Wälder, welche weder Schädlingen noch Feuer standhalten können.
Das Übermaß an Wild wird gehalten damit hiesige Jagdgesellschaften besserer Kreise, immer gut was zu schießen haben.
Raubtiere wie Luchs und Wolf sind selten und werden häufig auch sofort von Jägern abgeschossen, weil die das Wild selbst schießen wollen. Sowie Luchs und Wolf bei Hinterwäldlern immer noch begehrte Jagdtrophäen sind.


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