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Mein_Ingomann
Guest
AW: Zwei Soldaten am Frankfurter Flughafen erschossen
Sehr guter Beitrag, der hier wahrscheinlich auch nur verrauchen wird. Die mediale Bewertung von Gewalttaten dieser Art ist kaum noch differenziert, sondern nur noch plakativ. Der Eindruck bleibt, dass die mediale Öffentlichkeit geradezu nach einem Anschlag lechzt, um endlich eine vermeintlich 'objektive' Begründung für all die Massnahmen zu haben, die seit 9/11 beschlossen wurden.
Der Otto (Schilly) - Katalog, die Online Durchsuchungen, die biometrischen Daten in den neuen Pässen, deutsche Soldaten im Ausland, etc., etc. Das muss ja irgendwie gerechtfertigt werden. 8)
So undeutlich dürfte ich wohl nicht geschrieben haben, dass man den Kern der Aussage nicht im Geringsten nachvollziehen möchte.
Während international in großer Anzahl von shooter, shooting, gunman, gun attacker, man shoots die Rede ist, fällt in einigen deutschen Medien auffällig die Bezeichnung TERRORANGRIFF.
Im Namen einer Sache kann man natürlich alles verteidigen, was den eigenen Interessen förderlich ist. Siehe GdP...
Wenn in Rußland ein 21 Jähriger aus persönlichem "politischen" Hass zwei russische Polizisten erschießt, sind es nur Putin und Konsorten, die dann von einem TERRORANGRIFF reden. Ebenso im "Namen einer Sache" und Verfolgung eigener Interessen. Und gerade dann erkennt man in den "westlichen" Medien, dass es eine martialische Rhetorik aus Rußland ist. Da kann man noch aus der Situation unbelastet objektiv die Vergeltungsrhetorik aus Rußland erkennen.
Wenn ein verwirrter Einzeltäter aus "politischem" Hass in Deutschland zwei US-Soldaten tötet, ist man sich nichts zu schade, sofort die lächerliche TERRORANGRIFF-Karte zu ziehen. Passt ja auch in die Bestrebungen, jedes halbe Jahr staatlich mehr den Bürger in allen Lebenslagen kontrollieren zu wollen. Zum eigenen Nutzen natürlich. Eines der Hauptinstrumente ist dann wie immer: Angst, Angst, Angstmacherei, um mit der Terrorkarte Maßnahmen umzusetzen, bei der z.B. einst die Durchleuchtung von Bankdaten von Terroristen nun nur der steuerlichen Kontrolle der Normalbürger dienen.
Wer es verstehen will, erkennt die Verhältnismäßigkeit der Geschehnisse, in der auf der einen Seite organisierte Mitglieder einer Organisation fürchterliche "Terroranschläge" begehen, und auf der anderen Seite der Einzeltäter zu einem Politikum künstlich hochstilisiert wird.
Robert Steinhäuser hat die 16 Menschen aus Hass getötet. Dieser Einzeltäter hat die beiden US-Soldaten auch aus persönlichem Hass getötet. Beide haben im Grunde "individuell" wahllos getötet. Der eine wollte Lehrer töten. Der andere US-Soldaten.
Ui. US-Soldaten ist "politisch". Da muss dann natürlich eine deutlichere Sprache her. Schließlich müssen die Bürger als Konsumenten der medialen Politik unbedingt auf die größere Tragweite der Tat hingewiesen werden. Statt Amok oder Attentat => Terrorangriff.
Und danach beschließt man ein "Umerziehungs"maßnahmenpaket (Schritt 1 war ja Nacktscanner etc. Aber noch harmlos was noch kommen wird.) seitens der Politik. Heute noch nicht. Die Bevölkerung in Deutschland ist noch nicht weit. Aber vielleicht in zehn, fünzehn Jahren...
Diejenigen, die sich sagen, dass zu Recht jeder "politische" "islamistische" Fall als "Terrorangriff" deklariert wird, werden noch ihr blaues Wunder erleben. Die wahren Terroristen werden weiterhin töten. Darum geht es aber nicht. Der Normalbürger wird in seinen Rechten immer weiter schleichend eingeschränkt werden. Heute lacht man vielleicht darüber, aber vielleicht gibt es in 2025 wegen "Terrorprävention" eine Ausgehsperre für allle Bürger, die z.B. unregistriert in Freiheit um 18 Uhr durch die Innenstadt gehen möchten.
Dieses eigentlich intelligente Volk in Deutschland (Infrastruktur Bildung) wird immer mehr medial tendenziell vereinnahmt. Ohne realisieren zu wollen, dass man die Freiheit abschafft.
Ich möchte Deutschland in relativ naher Zukunft nicht in ein Rußland verändert sehen. Auch nicht unter der Schirmherrschafft/Deckmantel von EU-Richtlinien, die Deutschland als einer der richtungsweisenden Mitglieder immer unbemerkt (vor der eigenen normalen Bevölkerung) forcieren konnte.
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Eine Gesellschaft die ihre Freiheit zugunsten der Sicherheit aufgibt verdient beides nicht.
Sehr guter Beitrag, der hier wahrscheinlich auch nur verrauchen wird. Die mediale Bewertung von Gewalttaten dieser Art ist kaum noch differenziert, sondern nur noch plakativ. Der Eindruck bleibt, dass die mediale Öffentlichkeit geradezu nach einem Anschlag lechzt, um endlich eine vermeintlich 'objektive' Begründung für all die Massnahmen zu haben, die seit 9/11 beschlossen wurden.
Der Otto (Schilly) - Katalog, die Online Durchsuchungen, die biometrischen Daten in den neuen Pässen, deutsche Soldaten im Ausland, etc., etc. Das muss ja irgendwie gerechtfertigt werden. 8)