Zwischen Schwanenburg und den Gassen von Istanbul

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Der Künstler, in Istanbul zuhause wie Kleve und Berlin, ist auf dem Weg zu seinem Arbeitsplatz an der Marmara Universität. „Wort” – Es ist die Knatterkiste mit einer „rosa Mütze”, so heißt das Hinweisschild auf dem Busdach übersetzt. Los geht's durch die türkisfarbenen Kleinbusse an der Haltestelle ohne Plan. Proehl lächelt. Mit den Bussen ist es so, wie beim türkischen Schreibprogramm „Word”: Es wird nicht gesucht, sondern gefunden.
Jochen Proehl hat vor 40 Jahren seinen Weg nach Istanbul gefunden. Eigentlich sein Vater, Lehrer von Beruf, der an einer deutschen Schule unterrichtete. „Meine Eltern waren sehr aufgeschlossen”, erklärt Proehl das Auswandern gegen den Strom und auf Zeit. „Sie wollten uns Kinder begeistern und die Augen öffnen.” Bis er 16 Jahre alt war, lebte Proehl in einer Stadt, die sich sehr verändert hat. Damals lebten zwei Millionen Menschen in Istanbul. Heute sind es zwischen zwölf und 20 Millionen. Niemand weiß das genau.

http://www.derwesten.de/nachrichten/nrz/niederrhein/2008/12/26/news-100786345/detail.html
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