Deutschland verpennt E-Autos

blackcyclist

Gesperrt
Welches Umweltproblem löst denn eigentlich das E-Auto? Solange der Strom dafür nicht möglichst umweltfreundlich produziert wird, keins. Es bleiben Staus, Parkplatzprobleme, Altreifen, Straßenbau, Verkehrstote usw.

Und als Verbraucher, wer sich heute ein Elektroauto kauft und es in ein paar Jahren verkaufen will, steht ungefähr vor dem gleichen Problem, als wenn er ein Auto ohne Katalysator verkaufen will. Die Batterieentwicklung steht noch ganz am Anfang und die Probleme sind nicht wirklich gelöst.
 

kilicaslan

Well-Known Member
Klar müssen die Batterien weiter entwickelt werden, aber die anderen ziehen schon davon.
Im Jahr 2020 sollten 1 Millionen Elektro Autos auf dem Strassen unterwegs sein. Die Verkaufszahlen sind Aussagekräftig. Deutschland ist weit hinten.
Es gibt vernüftige E-Autos und der Verkauf wird durch subventionen für Kunden angeregt. Während man in Frankreich bis zu 7000€ für ein E-Auto vom Staat bekommt , sieht man in Deutschland ins Schwarze.

Deutschland bestraft das Elektroauto
http://www.zeit.de/mobilitaet/2013-10/elektroauto-subventionen-vergleich
 

Msane

Well-Known Member
Momentan ist das Elektroauto nur etwas für Menschen mit Garage mit Stromanschluß, am besten als umweltfreundlicher Zweitwagen für die City.

Ich würde mir auch keins kaufen, das hat ganz praktische Gründe.
Wie lade ich mein Auto auf?
Mein Auto muss ich mangels Parkplatz mehrere Häuserblocks entfernt parken, ich kann nicht mit einer Kabelrolle durch halb Köln-Mülheim laufen und mein Auto verkabeln.
Wo kriege ich schnell Ersatzteile her?
Kann mir der ADAC überhaupt helfen wenn ich liegenbleibe, wer repariert mir überhaupt ein E-Auto?

Zusammengefasst:
Um Elektroautos für die Masse interessant zu machen fehlt eine flächendeckende Infrastruktur, plus die Reichweite muss noch durch verbesserte Batterien erhöht werden.


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kilicaslan

Well-Known Member
Es sind die selben Autos die sich in anderen Ländern gut verkaufen lassen.

In Norwegen beträgt der Marktanteil für e-autos jetzt schon 5 % . Offenbar interessant sind sie auch jetzt schon, noch interessanter kann man es natürlich auch machen.
Das machen andere Länder garnicht mal so schlecht mit Subventionen. Allerdings gehen sie nicht in die Kasse der sowieso reichen Konzernen sondern direkt an die Kunden .
 

Msane

Well-Known Member
Norwegen ist ein reiches Land, vom Erdöl- und Erdgasexport lebt es sich gut.
Strom gibt es dank günstigen Geländeformationen die Wasserkraft ermöglichen auch für lau.
Die können sich die Subventionen leisten.


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kilicaslan

Well-Known Member
Frankreich ? Die Zahlen bis zu 7000€ pro verkaufte E -Auto. Ich denke dass es wenig mit Reich sein zutun hat. Deutschland gibt 1 Milliarden € für Subventionen sowieso aus, aber nach meine Meinung an die Falsche Adresse. Wäre es nicht Anreiz wenn man z.b. 3000 -5000€ für an kunden geben würde, beim Kauf eines e-autos.

Für 10. 000 E- Autos x 5000€ = 50 Millionen €
das ist ein Witz gegen diese 1 Milliarde €. Bringt aber viel !!!
 

blackcyclist

Gesperrt
Es sind die selben Autos die sich in anderen Ländern gut verkaufen lassen.

In Norwegen beträgt der Marktanteil für e-autos jetzt schon 5 % . Offenbar interessant sind sie auch jetzt schon, noch interessanter kann man es natürlich auch machen.
Das machen andere Länder garnicht mal so schlecht mit Subventionen. Allerdings gehen sie nicht in die Kasse der sowieso reichen Konzernen sondern direkt an die Kunden .

Wie Msane schon sagt, man kann Norwegen nicht mit Deutschland vergleichen, Strom ist dort billig zu haben.

Die Subventionen landen indirekt schon bei den Konzernen, da brauchst du dir mal keine Gedanken zu machen.

Und wenn Deutschland jetzt wieder verstärkt auf Kohle zur Energiegewinnung setzt, ist der einzige Vorteil auch dahin.
 

kilicaslan

Well-Known Member
Millionen für die Forschung, Millionen für die Katz?

Wenn Dirk Paguyo seinen Zündschlüssel umdreht, hört man: nichts. Kein Stottern, kein Anspringen, nichts. Der 45 Jahre alte Lehrer aus Essen fährt Elektroauto. Lautlos manövriert er seinen Kewet aus einer Parklücke. Eins von gerade einmal etwa 12.000 Elektroautos in Deutschland. Mit 32.000 Stück gibt es im Jahr 2014 immer noch mehr Trabis auf deutschen Straßen, zeigen die Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes in Flensburg.

Es gibt mehr Trabis als Elektroautos

Eine Million Elektrofahrzeuge sollen es nach den Plänen der Bundesregierung bis 2020 sein. Doch richtig in Fahrt kommt die Elektromobilität nicht. Zu teuer und zu geringe Reichweite, so lauten die gängigen Vorurteile. Das Hauptproblem ist die Batterie. Batterien für Elektroautos müssen wahre Alleskönner sein, erläutert Gerhard Hörpel vom Batterieforschungszentrum MEET der Universität Münster. Die Energiedichte, also die Energie pro Kilogramm Gewicht, muss hoch sein, denn das bestimmt die Reichweite. Die Leistung muss hoch genug sein, damit das Auto schnell anfahren kann. Die Kosten sollten gering sein und die Lebensdauer lang. Dazu kommt die Sicherheit, denn die Batterie darf auch bei einem Unfall kein Risiko darstellen.
http://www.t-online.de/auto/neuheit...e-elektromobilitaet-nicht-in-fahrt-kommt.html
 

Skeptiker

Well-Known Member
Das schlimme dabei finde ich, daß in Wolkenschlösser von Mercedes, BMW etc. Milliarden reingepumpt werden aber wirklich erfolgsverheißende Start-ups es schwer haben an irgendein Fördergelt zu kommen.
 
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