Gallipoli (Canakkalle) Film von Russel Crow

Barispasa

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Trailer vom Russel Crowes Film

Wie findet ihr das die Briten und Australier die Schlacht von Gallipoli nicht als Invasion sehen ? Ich hab mal hier ein Video auf Youtube gefunden:

Ich meine die Briten feiern ihre gefallenen Soldaten in Gallipoli als Helden, obwohl diese sich freiwillig zum Millitärdienst berufen haben und außerdem hatten die Briten doch kein Recht das Osmanische Reich zu invasionieren.

Ich habe bisher nie wirklich eine Entschuldigung oder ein bedauern für die türkischen Opfer gesehen. In britischen Dokus werden sie kaum erwähnt und ihre eigenen Soldaten werden immer als Helden gefeiert.

Hätte das britische Imperium diese Schlacht gewonnen so hätten sie es wohl kaum als Katastrophe bezeichnet, selbst wenn Millionen von Türken getötet worden wären.
Sie nennen es nur Katastrophe weil sie verloren haben und ihren Kolonialisierungsplan nicht durchsetzen konnten.
Sie nennen ja die Kolonialisierung Afrikas oder Indiens auch nicht Katastrophe oder so ähnlich.

Es wird nur als Tragödie bezeichnet weil der Westen verloren hat.
Um die türkischen Opfer wird in diesen Ländern wohl kaum gedacht.

Aber das wirklich perverse ist das in diesem Film die Briten und Australier als Opfer dagestellt werden, obwohl sie doch die Invasoren sind.

Hier mal ein interessanter Bericht von der DTN !

http://www.deutsch-tuerkische-nachr...we-kaempft-fuer-mitleid-mit-tuerken-moerdern/


Will mal eure Meinung dazu hören !
 

eruvaer

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[weil nicht in der emotionalen Verfassung sinnvoll zu formulieren, aufgebrachten Text wieder entfernt und durch folgendes Zitat zusammenfassend ersetzt:]


It is forbidden to kill; therefore all murderers are punished
unless they kill in large numbers and to the sound of trumpets.
-Voltaire-
 
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Pit 63

Guest
Ist leider ein alter Hut.
Die Sieger schreiben die Geschichten.
Die Entertainmentindustrie verlauft diese Geschichten.

Das osmanische Reich war wie jedes "Reich" ein Eroberer und Unterdrücker
oder schau Dir "Tal der Wölfe" an. Da waren die Rollen der Helden und Schurken vertauscht.

Völkisch gesinnte Menschen sind einfach gestrickt.
 

Skeptiker

Well-Known Member
Der Artikel in den DTN klingt ja fast so, als ob die Entente plötzlich und willkürlich über ein friedliebendes Land hereingefallen wäre. Fakt ist aber, das das osmanische Reich nunmal ein Mitglied der Achsenmächte war und im Krieg mit der Entente stand. Diese wollte mit einer schnellen Invasion das osmanische Reich ausschalten um so eine Entscheidung im Grabenkrieg in Westeuropa zu erhalten.

Die Aufregung, die der Threadersteller und DTN hier betreiben wäre das gleiche, als ob sich Deutsche über den Film "Der Soldat James Ryan" aufregen würden und sich als Opfer einer feindlichen Invasion stilisieren würden. Diese Deutschen gibt es, welche sich als Opfer sehen........aber^^
 
P

Pit 63

Guest
Den Vergleich halte ich wiederum für abwegig.
Erstens würde ich das Zustandekommen und die Kriegsparteien im 1. WK völlig anders bewerten als im 2. WK,
zweitens war Jack Ryan eine vergleichsweise sachliche und differenzierte Darstellung der Invasion aus der Sicht der Amerikaner, also eher keine dieser pathetischen US- Heldengeschichten/Selbstdarstellungen.
 

Barispasa

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@Skeptiker Das osmanische Reich wurde aber eher unfreiwillig durch Deutschland in den 1 Weltkrieg gezogen. Deutsche Schiffe haben russische Stellungen unter türkischer Flagge beschossen. Zuvor hatte die Türkei keine Stellung bezogen und hatte danach keine andere Wahl als sich Deutschland anschließen zu müssen. Aber der Punkt ist, dass die Türkei im 1. Welktkrieg trotz des Bündnisses keine Angriffe geführt hat. Der russische Zar nannte das osmansiche Reich "den kranken Mann am Bospurus" und wollte die Türkei derweil zerschlagen und an Russland angliedern. Zu dieserzeit war Großbritanien eine Weltmacht und hatte Kolonien in Afrika, Indian und Australien. Die Türkei anzugreifen diente nur einem strategischen Plan. Aber trotzdem aus rein menschlicher Sicht war es ein unrechtmäßiger Angriff da die Türkei nie im Konflikt zu Großbritannien und so weiter stand. Hätte Großbritanien damals die Türkei erobert, wäre sie warscheinlich eine weitere britische Kolonie geworden. Ich finde einfach diese Kolonialpolitk pervers und wie positiv die Briten noch bis heute über die Geschichte ihres Landes denken, obwohl sie für viele Massaker in den Kolonien und auslöschung von Kulturen verantwortlich sind. Bis heute hält Großbritanien viele Inseln im Atlantik die damals Kolonien waren. Und das man die schlacht von Gallipoli nur als Katastrophe bezeichnet, weil der Westen verloren hat finde ich auch krank. Bezeichnet man das einfallen der Briten in Afrika oder Indien als Katastrophe ? Nur weil die Briten in diesem Fall gewonnen haben ? Aber für die Afrikaner und Inder war es wohl eine Katastrophe, nur ist unsere Sichtweise weil wir im Westen leben verzerrt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Skeptiker

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Das osmanische Reich wurde aber eher unfreiwillig durch Deutschland in den 1 Weltkrieg gezogen. Deutsche Schiffe haben russische Stellungen unter türkischer Flagge beschossen. Zuvor hatte die Türkei keine Stellung bezogen und hatte danach keine andere Wahl als sich Deutschland anschließen zu müssen. Aber der Punkt ist, dass die Türkei im 1. Welktkrieg trotz des Bündnisses keine Angriffe geführt hat.

Hach, ich finde es schön wenn jemand Revisionismus betreibt. Ist ja auch völlig legitim, nur völlig an den Fakten vorbei! Ja, bis Hochsommer hat das Osmanische Reich seine Neutralität gewahrt und sicher ist das Osmanische Reich durch Aktionen der Briten (die Nichtauslieferung bestellter, bezahlter und fertiger Kriegsschiffe) in die Richtung der Mittelmächte getrieben. Dennoch waren es osmanische Schiffe, welche Hafenstädte am Schwarzen Meer beschossen. Dennoch war es das Osmanische Reich, welches die Seeblockade am Bosporus durchführte. Dennoch war es das Osmanische Reich, welches der Triple Entente am 12.November 1914 den Krieg erklärte.

Welche Rolle soll es denn spielen, ob man Angriffe auf ein Bündnis führt, dem man den Krieg erklärt hat? Wäre ja so, als ob wir Deutschen und beschweren und als Opfer sehen könnten, weil die USA uns angegriffen hat. Btw. das Osmanische Reich hat die Triple Entente angegriffen.....nur mal so am Rande.

Die Türkei anzugreifen diente nur einem strategischen Plan. Aber trotzdem aus rein menschlicher Sicht war es ein unrechtmäßiger Angriff da die Türkei nie im Konflikt zu Großbritannien und so weiter stand.

Bittw was? Ein Land erklärt einem anderen Land den Krieg und steht nicht im Konflikt mit diesem?

Hätte Großbritanien damals die Türkei erobert, wäre sie warscheinlich eine weitere britische Kolonie geworden.

Wir sehen was aus dem Osmanischen Reich geworden ist, nachdem die Ententemächte dieses erobert haben. Nichts dergleichen ist geschehen.

Ich finde einfach diese Kolonialpolitk pervers und wie positiv die Briten noch bis heute über die Geschichte ihres Landes denken, obwohl sie für viele Massaker in den Kolonien und auslöschung von Kulturen verantwortlich sind.

Da stehen diese ja in einer Reihe mit den Türken, oder? Dort wird doch auch immer die Zeit des Osmanischen Reiches als goldene Zeit des Völkerfriedens verklärt.

Bis heute hält Großbritanien viele Inseln im Atlantik die damals Kolonien waren.

Welche Inseln sollen das sein?

Und das man die schlacht von Gallipoli nur als Katastrophe bezeichnet, weil der Westen verloren hat finde ich auch krank.

Was ist da bitte krank? Es kommt eben auf den Blickwinkel an. Für das Osmanische und Deutsche Reich war es ein großer Erfolg, für die Entente eine Katastrophe. Ist doch das gleiche wie die 3:0 Niederlage des FC Bayern. Für die Bayern war es eine Katastrophe, für Barcelona ein Erfolg.

Bezeichnet man das einfallen der Briten in Afrika oder Indien als Katastrophe ? Nur weil die Briten in diesem Fall gewonnen haben ? Aber für die Afrikaner und Inder war es wohl eine Katastrophe, nur ist unsere Sichtweise weil wir im Westen leben verzerrt.

Wie oben gesagt, natürlich eine Frage des Blickwinkels. Das hat aber mit Westen überhaupt nichts zu tun!
 

Barispasa

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Dennoch waren es osmanische Schiffe, welche Hafenstädte am Schwarzen Meer beschossen. Dennoch war es das Osmanische Reich, welches die Seeblockade am Bosporus durchführte.

Eben nicht. Es waren deutsche Schiffe, welche unter türkischer Flagge diese angriffe durchführten. Auße

Dennoch war es das Osmanische Reich, welches die Seeblockade am Bosporus durchführte.

Ist auch deren Meeresenge. Wenn sie keine Kriegsschiffe durchlassen ist das völlig rechtens. Das zeigt doch geradezu wie wenig sie sich am Krieg beteiligten.


Welche Rolle soll es denn spielen, ob man Angriffe auf ein Bündnis führt, dem man den Krieg erklärt hat? Wäre ja so, als ob wir Deutschen und beschweren und als Opfer sehen könnten, weil die USA uns angegriffen hat.

Das ist aber eine große Anschuldigung das osmanische Reich mit dem deutschen Kaiserreich zu vergleichen. Deutschland hatte einen Angriffskrieg gegen Frankfreich geführt. Zum vergleich das Osmanische Reich hat in der Zeit des ersten Weltkrieges keien Angriffskriege geführt und ist auch nicht in andere Länder einmaschiert.


Bittw was? Ein Land erklärt einem anderen Land den Krieg und steht nicht im Konflikt mit diesem?

Es wurden nie Androhungen oder Übergriffe von osmanischer Seite an die Weststaaten gemacht. Auch gab es nie kriegerische Auseinandersetzungen. Trotz einer Kriegserklärung, wäre es nicht zu einer Schlacht gekommen, wenn England das osmanische Reich angegriffen hätte, denn es wäre nicht in deren Interesse gewesen, Krieg gegen die Westmächte zu führen. Die aufgezwungene Waffenbrüderschaft ließ dem osmanischen Reich keine andere Wahl als den Axenmächten den Krieg zu erklären, weil durch die deutschen Angriffe auf Russland Krieg gegen das osmanische Reich erklärt wurde



Wir sehen was aus dem Osmanischen Reich geworden ist, nachdem die Ententemächte dieses erobert haben. Nichts dergleichen ist geschehen.

Eben doch ! Der türkischen Bevölkerung wurde der Staat verweigert. Man wollte ein groß Armenien, groß Griechenland und ein Kurdistan auf ex-türkischen Terretorien errichten. Gerade christliche Regierungen waren den Entente mächten wichtig. Das türkische Volk sollte Heimatlos werden. Zudem sollten diese Staaten alle Teil der Westmächte werden. Demnach beanspruchte Russland groß Armenien. Groß Britanien beanspruchte Griechenland als Verbündeten.



Da stehen diese ja in einer Reihe mit den Türken, oder? Dort wird doch auch immer die Zeit des Osmanischen Reiches als goldene Zeit des Völkerfriedens verklärt.

Wieso sollte es das nicht gewesen sein ? Nur weil es der Westen nicht war ? Das osmanische Reich war in Sachen Tolleranz dem Westen weit voraus. Schwarze wurden nicht zu Sklaven sondern als gleichgültig betrachtet, während in den USA strikte Apartheit herschte. Juden bekamen während ihrer Verfolgung in Europa zuflucht im osmanischen Reich. Eroberte Völker behielten ihre Regierungen und Gesetze. Wissenschaft und Geschichte wurde erforscht, während es im Westen als Heidentum galt. Christliche und Jüdische Minderheiten durften Kirchen und Synagogen bauen, welche Steuerfrei waren. Sogar die armenische Minderheit im osmanischen Reich unterstützte das Reich, obwohl es eigentlich ja ein muslimisches Reich gewesen war. Die osmanen führten keine Kolonien in Afrika. Bis heute ehren viele afrikanischen Völker die türkische Vergangenheit. Der Westen war es der die Türken durch Propaganda als unterstützer Satans erklärten.


http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Inseln_der_Britischen_Überseegebiete



Was ist da bitte krank? Es kommt eben auf den Blickwinkel an. Für das Osmanische und Deutsche Reich war es ein großer Erfolg, für die Entente eine Katastrophe. Ist doch das gleiche wie die 3:0 Niederlage des FC Bayern. Für die Bayern war es eine Katastrophe, für Barcelona ein Erfolg.

Eben der Blickwinkel macht die Sache verzerrt. Objektiv betrachtet war es eine Invasion !



Wie oben gesagt, natürlich eine Frage des Blickwinkels. Das hat aber mit Westen überhaupt nichts zu tun!

Ne mit der Weltanschaung hatte der Westen in Europa nichts zutuen. Die damalige Kriegspropaganda diente nur zur Unterhaltung. (Ironie aus)
 

Skeptiker

Well-Known Member
Eben nicht. Es waren deutsche Schiffe, welche unter türkischer Flagge diese angriffe durchführten. Auße

Sag mal, wen willst du hier eigentlich veralbern? Nur weil Deutschland dem osmanischen Reich Schiffe lieferte ist es auch noch für deren Einsatz unter osmanischer Flagge verantwortlich?



Ist auch deren Meeresenge. Wenn sie keine Kriegsschiffe durchlassen ist das völlig rechtens. Das zeigt doch geradezu wie wenig sie sich am Krieg beteiligten.

Nicht nur Kriegsschiffe wurden blockiert! Damit war Rußland jeglicher Zugang zum Atlantik abgeschnitten.




Das ist aber eine große Anschuldigung das osmanische Reich mit dem deutschen Kaiserreich zu vergleichen. Deutschland hatte einen Angriffskrieg gegen Frankfreich geführt. Zum vergleich das Osmanische Reich hat in der Zeit des ersten Weltkrieges keien Angriffskriege geführt und ist auch nicht in andere Länder einmaschiert.

Es ging nicht um das deutsche Kaiserreich sondern um die Kriegserklärung des dritten Reiches an die USA. Voll unfair das die dann auf einmal uns angreifen! Qie konnten die nur, war doch klar das Deutschland niemals einen Angriffskrieg gegen diese führen würde/könnte.^^





Es wurden nie Androhungen oder Übergriffe von osmanischer Seite an die Weststaaten gemacht. Auch gab es nie kriegerische Auseinandersetzungen. Trotz einer Kriegserklärung, wäre es nicht zu einer Schlacht gekommen, wenn England das osmanische Reich angegriffen hätte, denn es wäre nicht in deren Interesse gewesen, Krieg gegen die Westmächte zu führen. Die aufgezwungene Waffenbrüderschaft ließ dem osmanischen Reich keine andere Wahl als den Axenmächten den Krieg zu erklären, weil durch die deutschen Angriffe auf Russland Krieg gegen das osmanische Reich erklärt wurde

Welche Rolle spielt denn das?





Eben doch ! Der türkischen Bevölkerung wurde der Staat verweigert. Man wollte ein groß Armenien, groß Griechenland und ein Kurdistan auf ex-türkischen Terretorien errichten. Gerade christliche Regierungen waren den Entente mächten wichtig. Das türkische Volk sollte Heimatlos werden. Zudem sollten diese Staaten alle Teil der Westmächte werden. Demnach beanspruchte Russland groß Armenien. Groß Britanien beanspruchte Griechenland als Verbündeten.

Absoluter Blödsinn! Ich sage nur Vertrag von Sèvres......aber das Sèvres-Syndrom gehört ja quasi zur nationalen Identität.^^





Wieso sollte es das nicht gewesen sein ? Nur weil es der Westen nicht war ? Das osmanische Reich war in Sachen Tolleranz dem Westen weit voraus. Schwarze wurden nicht zu Sklaven sondern als gleichgültig betrachtet, während in den USA strikte Apartheit herschte. Juden bekamen während ihrer Verfolgung in Europa zuflucht im osmanischen Reich. Eroberte Völker behielten ihre Regierungen und Gesetze. Wissenschaft und Geschichte wurde erforscht, während es im Westen als Heidentum galt. Christliche und Jüdische Minderheiten durften Kirchen und Synagogen bauen, welche Steuerfrei waren. Sogar die armenische Minderheit im osmanischen Reich unterstützte das Reich, obwohl es eigentlich ja ein muslimisches Reich gewesen war. Die osmanen führten keine Kolonien in Afrika. Bis heute ehren viele afrikanischen Völker die türkische Vergangenheit. Der Westen war es der die Türken durch Propaganda als unterstützer Satans erklärten.

Ich sage ja: Geschichtsklitterung, Revisionismus, Ignoranz. Keine typisch westliche Eigenschaft sondern eine menschliche.




Ja...und? Welche indigenen Völker wurden da jetzt ausgerottet bzw. welche besitzen die Briten jetzt unrechtmäßig?





Eben der Blickwinkel macht die Sache verzerrt. Objektiv betrachtet war es eine Invasion !

Falsch! Es war ein Versuch einer Invasion, der schief ging......ergo Katastrophe für die Entente, Erfolg für die Mittelmächte.

Keiner bestreitet, daß dies ein Versuch einer Invasion war!





Ne mit der Weltanschaung hatte der Westen in Europa nichts zutuen. Die damalige Kriegspropaganda diente nur zur Unterhaltung. (Ironie aus)

Genau wie jede Kriegspartei!
 
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