Majnomon
Well-Known Member
Kurz gesagt: Religion und weltliche Macht vertragen sich nicht.
Ja? Doch nur, wenn man weltliche Macht als einem rein materialistisch-rationalistischem Utilitarismus unterworfen definiert... in der Präambel des Grundgesetzes steht immerhin, dass es in "Verantwortung vor Gott und den Menschen" steht.
Der Koran versucht nach meinem Verständnis, die Kluft zwischen weltlich und überweltlich zu überbrücken, die sich im realexistierenden Christentum aufgetan hat.
Darüber, ob seine Gebote und Verbote in jedem Falle praktikabel und sinnvoll sind, müsste natürlich ganz anders nachgedacht werden als bisher. Eine Auslegungssache, genau wie bei jedem weltlichen Gesetz auch - In Verantwortung vor Gott und den Menschen.