M
mar
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http://buecher.hagalil.com/fischer/aly-2.htm
Götz Aly hat eines der bislang interessantesten Bücher der gerade erst beginnenden Bücherwelle zum 40. Jahrestag von 1968 verfasst. Er kritisiert die anti-demokratischen und anti-semitischen Gehalte der deutschen 68er, ohne ihre demokratisierende Wirkung für die post-nazistische deutsche Gesellschaft in Abrede zu stellen. Urteilsfreudig, mit scharfem und spöttischem Blick für viele interessante Details, wirft ein Beteiligter einen irritierten Blick zurück. [...]
Alys Buch ist also zu loben, weil es gut recherchiert ist und weil es eine wütende Abrechnung eines Beteiligten ist, der sich von dieser Abrechnung nicht ausnimmt. Das Buch stößt die Geschichtsschreibung über die deutschen 68er darüber hinaus auf einen Aspekt, der trotz bereits existierender Arbeiten bislang nur schlecht ausgeleuchtet ist. Wie war das mit den Eltern der 68er und mit der nur sehr unvollkommenen Abnabelung der Täterkinder und Täterenkel? Alys Buch bleibt in der präzisen Schilderung des wirren und irren Durcheinanders von Abnabelung und Kontinuität, die zwischen den 68ern und den 33ern besteht, ein wenig zu undifferenziert
weiters siehe link
Götz Aly hat eines der bislang interessantesten Bücher der gerade erst beginnenden Bücherwelle zum 40. Jahrestag von 1968 verfasst. Er kritisiert die anti-demokratischen und anti-semitischen Gehalte der deutschen 68er, ohne ihre demokratisierende Wirkung für die post-nazistische deutsche Gesellschaft in Abrede zu stellen. Urteilsfreudig, mit scharfem und spöttischem Blick für viele interessante Details, wirft ein Beteiligter einen irritierten Blick zurück. [...]
Alys Buch ist also zu loben, weil es gut recherchiert ist und weil es eine wütende Abrechnung eines Beteiligten ist, der sich von dieser Abrechnung nicht ausnimmt. Das Buch stößt die Geschichtsschreibung über die deutschen 68er darüber hinaus auf einen Aspekt, der trotz bereits existierender Arbeiten bislang nur schlecht ausgeleuchtet ist. Wie war das mit den Eltern der 68er und mit der nur sehr unvollkommenen Abnabelung der Täterkinder und Täterenkel? Alys Buch bleibt in der präzisen Schilderung des wirren und irren Durcheinanders von Abnabelung und Kontinuität, die zwischen den 68ern und den 33ern besteht, ein wenig zu undifferenziert
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