512-Gigabyte-SSD: Toshiba sagt Festplatten den Kampf an

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sdost

Guest
Laut Herstellerangaben das leistungsfähigste Solid State Drive

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Die Zeit der rotierenden Platten im Computer-Gehäuse neigt sich dem Ende zu. Immer mehr Hesteller verabschieden die herkömmliche Festplatte und konzentrieren sich auf die Nachfolge-Technologie. Insgesamt vier neue Solid State Drive (SSD) bringt auch Toshiba im nächsten Jahr auf den Markt. Das leistungsfähigste Modell steckt in einem 2,5 Zoll großen Gehäuse und bietet eine Kapazität von 512 Gigabyte. Zwei weitere Modelle mit 64, 128 und 256 Gigabyte großem Speicher bietet Toshiba auch im kleineren 1,8-Zoll-Formfaktor an.

Gegenüber herkömmlichen Festplatten wie sie in nahezu jedem Computer verbaut sind bietet ein so genanntes Solid State Drive, zu deutsch etwa Festkörperlaufwerk, eine ganze Reihe an Vorteilen. So kommen beispielsweise keine beweglichen Teile zum Einsatz. Stöße, wie sie bei einem Sturz des Notebooks entstehen können, wirken sich höchstens negativ auf das Notebook-Gehäuse aus, nicht aber auf die gespeicherten Daten. Zudem sind SSD deutlich sparsamer im Stromverbrauch



Quelle und mehr: http://www.netzwelt.de/news/79206-512-gigabyte-ssd-toshiba-sagt-festplatten-den.html
 

alterali

Well-Known Member
AW: 512-Gigabyte-SSD: Toshiba sagt Festplatten den Kampf an

Vor allem sind sie doch auch leiser.

Ich warte schon jahrelang drauf.
 

-euphoria-

New Member
AW: 512-Gigabyte-SSD: Toshiba sagt Festplatten den Kampf an

Im Grunde genommen ja gut, aber einfach nicht preiswert genug.
Also ich würde es mir nicht kaufen.

Meine Festplatte ist pink und aus Lack, unersetzlich. :lol:
 
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sdost

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AW: 512-Gigabyte-SSD: Toshiba sagt Festplatten den Kampf an

Mal sehen wie teuer die sind. Eine deutliche Verbesserung zur bisherigen Technik ist es allemal
 

TheCore

Moderator
AW: 512-Gigabyte-SSD: Toshiba sagt Festplatten den Kampf an

Laut Herstellerangaben das leistungsfähigste Solid State Drive

48e8477c41c78735cbeeea529e711a

Die Zeit der rotierenden Platten im Computer-Gehäuse neigt sich dem Ende zu.

Diese Interpretation der "Netzwelt" halte ich für etwas übertrieben. Auch für klassische Festplatten bleibt die Zeit nicht stehen. Die letzte Ankündugung hierzu von Toshiba selbst ist von Mitte November: http://sdd.toshiba.com/techdocs/PR2008-09-MKxx55GSXHDDAnnouncement.pdf

Man muss zunächst zwischen dem Desktop- und dem Notebook-Segment unterscheiden. In Notebooks der Premium- und Mittelklasse wird das Angebot von SSDs ab Werk stark zunehmen. Aufgrund er prinzipiell höheren Datendichte pro Volumeneinheit im verbauten Zustand laufen hingegen die 3,5-Zoll Platten den SSDs kapazitätsmäßig davon, vom Preis ganz zu schweigen. Für 2010 hat WD eine Desktop-Platte mit 3 TB angekündigt.
Preislich liegen SSDs konstant beim 15- bis 20-Fachen pro Speichereinheit im Vergelich zu Festplatten (jeweils im oberen Kapazitätsbereich). Deshalb wird sich die Entwicklung von Desktop-SSDs weiter hinziehen.

Gegenüber herkömmlichen Festplatten wie sie in nahezu jedem Computer verbaut sind bietet ein so genanntes Solid State Drive, zu deutsch etwa Festkörperlaufwerk, eine ganze Reihe an Vorteilen. So kommen beispielsweise keine beweglichen Teile zum Einsatz. Stöße, wie sie bei einem Sturz des Notebooks entstehen können, wirken sich höchstens negativ auf das Notebook-Gehäuse aus, nicht aber auf die gespeicherten Daten. Zudem sind SSD deutlich sparsamer im Stromverbrauch

Die Vorteile sollte man nicht so großzügig auslegen. Nach den Erfahrungen mit aktuellen SSDs wird sich eine solche Speichereinheit mit 512 GB in der Praxis nicht merklich auf die Akkulaufzeit auswirken. Wenn es sich, wie anzunehmen ist, um ein SLC-Flashlaufwerk mit SATA-2-Anschluss handelt, schätze ich den Stromverbrauch auf ca. 1,2 Watt. Dieser Wert ist bei SSDs nahzu konstant, sodass er im Vergleich zu lesenden oder schreibenden Festplatten beeindruckt, im Bereitschaftszustand aber von diesen unterboten wird.

Die Stoßfestigkeit mag bei Notebooks vor Datenverlust bewahren. In Desktop-PCs hingegen sind elektrische Abnormalitäten in der Regel häufiger als mechanische Einwirkungen und genau hier sind SSDs anfällig für großflächigen Datenverlust. Das liegt an ihrem Blockspeicher-Charakter und daran, dass sie gegenwärtig zu Festplattenschnittstellen kompatibel konstruierte sein müssen (also über einen dem Bus entsprechend großen Cache verfügen). In Festplatten bevorzugen die Hersteller die Stützung der Spannung über den Motor anstatt durch Kondensatoren, was in SSDs natürlich nicht geht.

Ihre Vorteile werden SSDs erst richtig entfalten können, wenn Hard- und Software auf ihren Einsatz eingestellt sind. Denkbar sind eigene Schnittstellen oder - wie schon in Netbooks üblich - der Einsatz von PCIe-kompatiblen Controllern direkt in der Einheit. Das Energiemanagement des Betriebssystems müsste für SSDs anzupassen sein und auch die Speicher selbst könnte man dahingehend verbessern (bspw. könnte man Blöcke nach ihrer Partitionszugehörigeit inaktiv setzen). Windows und NTFS sind durch ihr Zugriffsverhalten generell wenig für Flashspeicher geeignet. Auch mit Blick auf die zunehmenden Sicherheitsrisiken des Computereinsatzes im Privatbereich wäre naheliegend, ein zukünftiges Betriebssystem in Teilstrukturen aufzubauen, die nach der Installation teils von Nur-lesen-Quellen (SSDs) laufen und teils vom Nutzer modifizierbar sind (SSDs oder Festplatten nach Wahl). Die Anforderung des OS von zu lesenden Daten wäre damit auf eine Struktur konzentriert, die sich kosteneffizient in diese Richtung optimieren ließe (Auslegung der Zellen ohne Rücksicht auf die Schreibgeschwindigkeit, RAID).
 
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sdost

Guest
AW: 512-Gigabyte-SSD: Toshiba sagt Festplatten den Kampf an

Mir persönlich geht es in aller erster Linie um die Lebenszeit der Festplatte, bzw. der neuen SSD. Ich kenne jemanden, der seit fast 10 Jahren mit einer 10 Gigabyte Festplatte arbeitet und nie Probleme damit hatte. Andere haben schon nach 2 Jahren mit einer 250 GB-Festplatte einen Totalcrash erlitten
 

Eskolein

Well-Known Member
AW: 512-Gigabyte-SSD: Toshiba sagt Festplatten den Kampf an

Mir persönlich geht es in aller erster Linie um die Lebenszeit der Festplatte, bzw. der neuen SSD. Ich kenne jemanden, der seit fast 10 Jahren mit einer 10 Gigabyte Festplatte arbeitet und nie Probleme damit hatte. Andere haben schon nach 2 Jahren mit einer 250 GB-Festplatte einen Totalcrash erlitten

Kommt ja nicht auf die Speichergröße an wie lange eine Festplatte hält. Wer weis was er damit angestellt hat.


Aber Wenns schon um Speichermedien geht habe ich auch was:

http://www.computerbase.de/news/har...er/2008/dezember/sechs_gramm_16-gb-usb-stick/
 

Eskolein

Well-Known Member
AW: 512-Gigabyte-SSD: Toshiba sagt Festplatten den Kampf an

Ihre Vorteile werden SSDs erst richtig entfalten können, wenn Hard- und Software auf ihren Einsatz eingestellt sind. Denkbar sind eigene Schnittstellen oder - wie schon in Netbooks üblich - der Einsatz von PCIe-kompatiblen Controllern direkt in der Einheit.


MEinst du sowas ?

http://www.computerbase.de/news/har...speicher/2008/november/micron_pcie-ssds_1_gb/
 

TheCore

Moderator
AW: 512-Gigabyte-SSD: Toshiba sagt Festplatten den Kampf an

Kommt ja nicht auf die Speichergröße an wie lange eine Festplatte hält.

Indirekt kann das eine Rolle spielen, weil die Magnetisierung einzelner Partikel mit steigender Speicherdichte immer schwächer wird. Dadurch wird es wahrscheinlicher, dass ein Bereich minderwertigen Materials nicht mehr lesbar ist, wenn er lange nicht beschrieben wurde.
Schreib- und Leseköpfe werden aerodynamisch über der Platte gehalten, weshalb ihre Höhe in einer gewissen Toleranz pendelt, ja nachdem ob sie gerade innen oder außen sind. Auf Platten mit hoher Kapazität müssen die Köpfe trotz steigender Empfindlichkeit sehr dicht über der Platte sein und dieser Spielraum wird nach Unten hin ausgereizt. Vor zehn Jahren betrug der übliche Abstand noch 40-45 nm, heute sind es weniger als zehn bei einer Festplatte auf Grundlage der PMR-Technik. Die Anfälligkeit gegen Schockbelastungen kann zwar durch reaktive Materialien im Arm der Köpfe ausgeglichen werden, welche gegen plötzliche Kräfte steifer sind als gegen langsame Einwirkung. Jedoch kommt es häufiger zu einem schocklosen Headcrash, wenn der Lagerverschleiß der Spindel den vertikalen Bewegungsspielraum der Köpfe übersteigt. Zwei 120 GB-Platten sind mir so schon defekt geworden. Das erkennt man recht gut am Geräusch, wenn die Köpfe je nach den Interferenzen der Vibrationen mit den Umdrehungen in gewissen Positionen anfangen zu schleifen. Sofern man den Lesevorgang mit einem Diskeditor manuell von den hohen LBA-Blöcken her beginnen kann, sind die äußeren Spuren meist noch auszulesen.


Das wäre die High-End-Variante, um eine hohe Transferrate zu erzielen. Günstige (und dadurch größtenteils langsame) PCIe-SSDs gibt es schon. Damit verfügt die SSD gegenüber dem Chipsatz über eine echte Direktverbindung, während die Chipsatzanbindung z.B. eines zwischengeschalteten SATA-Conrollers für jeden angeschlossenen Speicher am selben Controller effektiv einen geteilten Bus mit entsprechender Latenz darstellt. Hinzu kommt, dass SATA natürlich auf Verkabelung ausgelegt ist, PCIe nicht. Über PCIe lässt sich damit der Caching-Bedarf des Laufwerks stark reduzieren, was der Datenitegrität bei einer Störung zugute kommt. Darauf legen die Hersteller aber keinen großen Wert, wie man an der Implementierung des in dieser Hinsicht ebenfalls nachteiligen Native Command Queuing in SSDs sieht. NCQ bringt schon in Festplatten kaum Vorteile, obwohl es mit dem mechanischen Aufbau der Festplatte begründet ist, und ist mit seinen wenigen auf SSDs übertragbaren Funktionen eigentlich überflüssig.
 

Eskolein

Well-Known Member
AW: 512-Gigabyte-SSD: Toshiba sagt Festplatten den Kampf an

Indirekt kann das eine Rolle spielen, weil die Magnetisierung einzelner Partikel mit steigender Speicherdichte immer schwächer wird. Dadurch wird es wahrscheinlicher, dass ein Bereich minderwertigen Materials nicht mehr lesbar ist, wenn er lange nicht beschrieben wurde.
Schreib- und Leseköpfe werden aerodynamisch über der Platte gehalten, weshalb ihre Höhe in einer gewissen Toleranz pendelt, ja nachdem ob sie gerade innen oder außen sind. Auf Platten mit hoher Kapazität müssen die Köpfe trotz steigender Empfindlichkeit sehr dicht über der Platte sein und dieser Spielraum wird nach Unten hin ausgereizt. Vor zehn Jahren betrug der übliche Abstand noch 40-45 nm, heute sind es weniger als zehn bei einer Festplatte auf Grundlage der PMR-Technik. Die Anfälligkeit gegen Schockbelastungen kann zwar durch reaktive Materialien im Arm der Köpfe ausgeglichen werden, welche gegen plötzliche Kräfte steifer sind als gegen langsame Einwirkung. Jedoch kommt es häufiger zu einem schocklosen Headcrash, wenn der Lagerverschleiß der Spindel den vertikalen Bewegungsspielraum der Köpfe übersteigt. Zwei 120 GB-Platten sind mir so schon defekt geworden. Das erkennt man recht gut am Geräusch, wenn die Köpfe je nach den Interferenzen der Vibrationen mit den Umdrehungen in gewissen Positionen anfangen zu schleifen. Sofern man den Lesevorgang mit einem Diskeditor manuell von den hohen LBA-Blöcken her beginnen kann, sind die äußeren Spuren meist noch auszulesen.

:roll: Das was du geschrieben hast ist mir zu hoch.

Aber ich denke wenn man marken Festplatten kauft ist das Risiko schon geringer das die Platte flöten geht.
 
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