allgemeines Bürgergeld

solresol

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bonjour Sonne

ich trenne auch dieses Unterthema heraus. es hat mit Worten, die weh tun, gar nichts mehr zu tun:

Könnte man allen Unternehmen eine Abgabe abverlangen? Aber wie soll die Regierung die Zahlung dieser Abgabe durchsetzen?
Gegenüber den Unternehmen hat sie kaum Macht. Grosse Unternehmen zahlen jetzt schon kaum Steuer und "erpressen" immer mehr Zugeständnisse der Regierung für sich.
Ist ja auch so einfach zu sagen - wenn ihr nicht macht was wir wollen, dann gehen wir ins Ausland produzieren - .
Dieses Argument würde wegfallen, wenn die Regierung nicht mehr im Zwang ist, Arbeitsplätze zu sichern.
Könnte das funktionieren?

das funktioniert, wenn es funktioniert, ganz anders als bisher, kann aber sehr sanft eingeführt werden, siehe unten:

  1. die direkten Personen-Steuer auf arbeitsleistungsbezogenem Einkommen werden
  2. und alle persönlichen Zuwendungen (insbesondere Kindergeld)
  3. zu Gunsten der Mehrwertsteuer beim Konsum abgeschaft.
  4. die Renten werden um den Betrag des allgemeinen Bürgergelds reduziert.

Dafür bekommen alle Bewohner des Landes ein gleich hohes allgemeines Bürgergeld (ob bei Kindern reduziert, ist eine Frage der Sozial- und Einwanderungspolitik).

Behinderte und Invaliden bekommen ihre Sonderversorgungsrechte aus ihrer freiwilligen aber lebenslänglichen Sozialversicherung (Minderjährigen zur Hälfte aus derjenigen ihrer beiden Eltern), eine Versicherung auf Gegenseitigkeit, die jeder Mensch beitreten kann, wenn er gesetzlich erwachsen wird, und nur ein Mal auf nie mehr Wiedersehen verlassen darf (nichts da, ich bin jung und habe keine Kinder, brauche ich deshalb nicht oder gehe privat... Privat ok, aber immer und für immer). Einwanderer nur nach einer gesetzlichen Karenzzeit, mit Kaufrecht (durch sie selbst oder durch Institutionen) für Beiträge für die Karenzzeit. sie auch können sich nur ein Mal bei Erklärung des Wohnsitzes anmelden bzw. danach wie andere aussteigen auf nie mehr wiedersehen.
es gibt keine ruhende Solidarität.
empfehlenswert, sind auch die Lebensrisiken aus dem Verhalten hier als wichtige Komponente einzubringen: fährst Du Auto muss dann Deine Autoversicherung einen Beitragsanteil an die Sozialversicherung auszahlen, da öffentliches Verkehr wesentlich risikoarmer ist, genauso Zigarettenhersteller aus dem Preis des Tabaks, oder Alkoholikavertreiber aus dem Verkauf der Alkoholika, bestimmte Lebensmittel, die die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation übersteigern, bzw. Gesellschaften und Gemeinde mit legalem, risikoreichem Angebot (Sport, usw.) aus den Nutzungsgebühren, Preisen, oder Beiträgen.
ob man ein Indexfaktor in Abhängigkeit der Summe aller Ressourcen, worüber jeden verfügt, anwenden soll oder nicht, ist überlegungswert aber nicht entscheidend: der Reiche hat zuerst einen Mund und einen After wie der Arme...
interessant wird es erst bei Luxusleistungen, gleich wie man sie definiert, und es gibt heute schon Definitionen für ersatzfähig oder nicht...

natürlich werden auf mitgebrachten Waren nicht nur Mehrwertsteuer erhoben, sondern bei Vergehen gegen die Entrichtungspflicht kommen drastische Strafen (in Frankreich beträgt die Strafe in Steuerfragen zuerst immer mindestens die Steuersumme, worum es ging, und noch mehr bei ‘gemeinen’, so wiederholten, organisierten, oder von Vollkaufleuten verübten Vergehen: die abschreckende Wirkung muss eindeutig und krass sein!)

die Effekte sind folgende:

  1. wie bei den Renten, die dadurch wieder besser finanzierbar werden,
  2. bezahlen die Unternehmer nur noch die Differenz zwischen altem Lohn und allgemeinem Bürgergeld, und die Produktionskosten können gesenkt werden, was eine wesentlich höhere Wettbewerbsfähigkeit ergibt,
  3. die Sozialbeiträge für Rente theoretisch auch, und stärken da wieder die Wettbewerbsfähigkeit der Binnenproduktion, da heute die Unternehmer die Hälfte davon tragen,
  4. die Importkäufe schwächen bislang die Binnenwirtschaft. selten bekam der Endverbraucher einen Ausgleich für die Arbeitsplatzverluste, und die damit verbundene Kaufkraftsenkung. sie werden in so einem Modell endlich nur exakt wie Binnenkäufe, dass heißt gerecht, behandelt, und tragen dazu bei, einen Großteil des allgemeinen Bürgergelds über die soziale Mehrwertsteuer zu finanzieren, wenn der Konsument einen Großteil seiner Versorgung aus dem Import abdeckt
  5. die Umwälzung der vermutlich hohen Mehrwertsteuer auf die Selbstkosten dämpft die heute ungezügelte Gier der Importeure und Weiterverkäufer, auf Kosten ärmeren in der Welt, eine unüberschaubar hohe Marge vom Endverbraucher wie Wucher abzumelken :tongue: : irgendwann, und zwar bald, sind Binnenmarktprodukte wieder rationeller, da die Wagnisse aus der Handelstätigkeit und der Produkthaftung auf der Lebensdauer des jeweiligen Produktes logischerweise abnehmen sollten
  6. kleine und kurze Arbeite werden unbürokratisch wieder möglich, um den Lebensstandard über die reine Grundversorgung hinaus wieder anzuheben.
  7. Leistungen von privaten Leuten an andere privaten Leuten genauso: wer beispielsweise Lehrer, ob Ski. Reiten, Klavier oder Mathe oder Geografie spielt keine Rolle, ist, darf einfach Stunden geben, sofern er oder sie Mehrwertsteuer sauber abführt (da sollte die Regel der Abschreckungsstrafe, speziell bei Barzahlung bzw. bei Fälschung der Beträge, mit Multiplikator-Index, sogar über Verdachtzeiträume, wie es bei Missbrauch von zahlungspflichtigen Beförderungstarifen der Fall gewesen ist, auch voll wirken!) und er kann durchaus Differenzieren bei seiner Preisgestaltung!
  8. genauso Handwerker, gleich ob Nachbarshilfe oder Verwandschaft, wenn nicht innerhalb der engen Familie (Zero-Duldung der Schwarzarbeit)
  9. solche Maßnahmen können schrittweise, sanft, und sicher eingeführt werden, beispielsweise durch eine schrittweise Steuersenkung auf arbeitsleistungsbezogenem Einkommen bzw. eine schrittweise Senkung von Zuwendungen bis alles ausgeglichen ist: sobald die ersten Umschichtungen und Auszahlungen von allgemeinem Bürgergeld stattfinden, werden immer genauere Zahlen reinkommen, bis man den gewünschten Zustand der Gerechtigkeit erreicht hat: zuerst verteilt man 100 Euro und jeder sagt, woher man sie hernehmen soll, nur die erfassten mittellosen Obdachlosen entgehen dieser Verpflichtung, bei Arbeitnehmern erfolgt Meldung an den Arbeitgeber, und dafür bekommt jeder auch 100 Euro aus der sozialen Merwertsteuer, die entsprechend landesweit angehoben wird. niemand hat bei so einer solchen Vorgehensweise grobe Ausschläge noch Härtefälle zu befürchten, und die Allgemeinheit auch nicht...

um Mauscheleien zu vermeiden, sollten die aktuellen Mehrwertsteuer, die es vor nicht also langer Zeit in Deutschland nicht gab, man kam durchaus ohne aus, als Unternehmens- oder Sachsteuer umgeschichtet werden, und als Steuer auf Besitz und Einkommen anderer Art als aus eigenen Arbeitsleistungen erhoben werden. so könnten nur Arbeitgeber Steuer auf ausgezahlten Kosten an Arbeitnehmer und Aktionäre zahlen müssen, so dass Unternehmen, die spinnige Bezüge auszahlen, benachteiligt wären! der Markt und die soziale Gerechtigkeit verlangen schon lange mehr Transparenz und festere bessere Regel!

also, ich glaube schon, liebe Sonne, dass es gut möglich wäre!

salut
 
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