Der von der Welt.de verfasste Artikel ist nicht ganz stimmig:
1) Es ist richtig, dass unter der normalen Einbürgerung von Migrantenkindern, man bis zum 23 Lebensjahr diesen Optionszwang hatte.
2) Allerdings gibt es Fälle in der BRD, wo bereits Migrantenkinder, die vor 1990 geboren wurden, die deutsche als auch türkische Staatsbürgerschaft behalten konnten. Ohne Optionszwang! Sie wird unter "Hinnahme" der Mehrstaatigkeit gewährt. Somit entfällt die Option. Das kann z.B. sein, wenn man als Migrantenkind damit rechnen kann, dass man in der Türkei z.B. verfolgt wird (näheres verweise ich auf das entsprechende Gesetz, wo diese Sachen genaustens aufgeführt sind). Man bekommt zwar zum 23 Geburtstag von seiner Gemeinde so ein "Anschreiben", was allerdings nur von übereifrigen Verwaltungsangestellten verschickt wurde. Auf dieses Schreiben antwortet man, dass man die Mehrstaatigkeit besitzt und fertig.
In der TR Militärdienst zu machen ist - naja - Standpunktsache. Ich habe viel lieber hier in der BRD meinen Dienst absolviert. Für die Jahre habe ich gutes Geld verdient und erstklassige Rentenbezüge als auch Krankenversicherung gehabt. Alles das, was man in der TR vermutlich nicht bekommen wird. Ich konnte jeden Abend nach Feierabend nach Hause fahren und hatte einen festen Job. In der TR wird man vermutlich in windigen Hütten untergebracht. Bekommt nur trocken Brot und Pilav zu essen. Keine Kohle kein garnix. Jetzt mit der gegenwärtigen Kurden bzw. ISIS Krise wäre das eine "No"-Option.