Das Waldsterben - Chronik einer Panik

turkish talk

Well-Known Member
Zeit Online fasst zusammen, wie "wie ein deutscher Mythos entstand, sich verfestigte und allmählich zerbröckelt."

"Der Schaden für die Wissenschaftler ist enorm. Nun glaubt ihnen keiner mehr
Da ist zum einen das Geld. Bund und Länder haben von 1982 bis 1998 für die Waldschadensforschung 367 Millionen Mark ausgegeben. Hinzu kommen die Waldökosystemforschung mit weiteren 180 Millionen Mark und die seit 1984 bis heute von den Ländern durchgeführte und finanzierte Waldzustandserhebung."

http://www.zeit.de/2004/51/N-Waldsterben/komplettansicht

Das Spiel mit der Angst ist höchst erfolgreich und lukrativ zugleich.
Mal sehen, wie viele Jahre es braucht, bis eine ähnliche Dokumentation über den Klimawandel herauskommt.
 

alterali

Well-Known Member
AW: Das Waldsterben - Chronik einer Panik

Ist ja leider kein Einzelfall!

Schweinegrippe. Riesterabzocke,

Die Politik lässt ich immerwieder, es gibt ja dort auch wohl gedungene Helfer
am Ring durch die Manege führen.

Da scheint mir fehlgeleitete Staatsknete an die Forschung noch relativ harmlos. Obwohl dort auch vieles nicht ganz koscher ist.

Klimawandel ist meines Erachtens ein ganz anderes Thema.
Die Sache ist gegessen!
Alle warten drauf! Es kann nicht schnell genug gehen: Bohren in der Arktis!
Schiffart in der Nordwestpassage und um Sibirien herum (keine Piraten!) usw.

In den Alpen wird sicher Erdrutschsurfen die neue Trendsportart!
 

blackcyclist

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AW: Das Waldsterben - Chronik einer Panik

Da schreibt die ZEIT, Waldsterben gibt es nicht, wobei der Begriff sowieso irreführend ist und schon scheint jeder zu glauben, dem Wald gehts gut und der ganze grüne Schwindel ist alles reine Hysterie der dummen Deutschen. Ist das nicht auch die Zeitung, die aktuell dem Gelbaron ein mehrseitiges Interview gegönnt hat, in dem nicht eine kritische Frage gestellt wurde?

Wem die paar Millionen für die Waldschadensforschung zu viel sind, der kann ja mal schauen, was zur gleichen Zeit in die Erforschung der Kernfusion gesteckt wurde, ohne irgendein Ergebnis.
 
S

sommersonne

Guest
AW: Das Waldsterben - Chronik einer Panik

Es gibt schon eine Menge kaputten Wald. Wenn man durch das Erzgebirge Richtung Tschechien fährt kann man es sehen. In Tschechien ist es noch schlimmer. Immerhin wurde und wird aufgeforstet.

Die Medien übertreiben aber sehr und manche "Wissenschaftler" stoßen kräftig in das Horn um für ihr Projekt Gelder zu bekommen.

Die Waldflächen wurden ja immer kleiner, deshalb fallen Schäden auch viel mehr auf als früher. Schäden im Wald gab es schon immer und wird es auch immer geben.
Die Hauptsache ist, es wird immer wieder aufgeforstet und es werden nicht noch mehr Flächen zubetoniert.
 

alterali

Well-Known Member
AW: Das Waldsterben - Chronik einer Panik

Klar sterben die Wälder, viele werden einfach abgeholzt (Stuttgart demnächst, na ja kein richtiger Wald:mrgreen:). manche sind auch einfach aus Wassermangel stehend ko., andere werden durch Stürme oder abrutschende Hänge dahingerafft. Und vielerorts wird auch noch gekalkt.

Es ging ja darum, ob man wirklich noch nach Ursachen forschen muss, ob die Ursachen nicht alle schon bekannt sind.
 
S

sommersonne

Guest
AW: Das Waldsterben - Chronik einer Panik

Klar sterben die Wälder, viele werden einfach abgeholzt (Stuttgart demnächst, na ja kein richtiger Wald:mrgreen:). manche sind auch einfach aus Wassermangel stehend ko., andere werden durch Stürme oder abrutschende Hänge dahingerafft. Und vielerorts wird auch noch gekalkt.

Es ging ja darum, ob man wirklich noch nach Ursachen forschen muss, ob die Ursachen nicht alle schon bekannt sind.



Ich würde ja denken sie sind bekannt. Zumal ja Forschung mit Bäumen ein Lebenswerk ist, die wachsen ja nicht so schnell. Kann man sich als Wissenschaftler auch prima dran festhalten.
 

turkish talk

Well-Known Member
AW: Das Waldsterben - Chronik einer Panik

Da schreibt die ZEIT, Waldsterben gibt es nicht, wobei der Begriff sowieso irreführend ist und schon scheint jeder zu glauben, dem Wald gehts gut und der ganze grüne Schwindel ist alles reine Hysterie der dummen Deutschen.

Nein, das schreibt sie nicht. Aber war auch viel Text zum Lesen, da kann man schon einiges überlesen:

Zeit Online:
Was ist nun mit unserem Wald? Ist er gesund? Natürlich nicht. Der Forstschutz-Professor Michael Müller aus Tharandt hat eine für idealistische Laien enttäuschende Antwort: Der gesunde Wald ist eine idyllische Vorstellung, eine Projektion. Es hat ihn nie gegeben. Wo der Wald lebt, kränkelt er auch.
Aber er muss deshalb nicht gleich sterben.


Ist das nicht auch die Zeitung, die aktuell dem Gelbaron ein mehrseitiges Interview gegönnt hat, in dem nicht eine kritische Frage gestellt wurde?

Aus diesem schrägen Zusammenhang willst Du die Qualität der Zeitung beurteilen? :lol:
 

blackcyclist

Gesperrt
AW: Das Waldsterben - Chronik einer Panik

Nein, das schreibt sie nicht. Aber war auch viel Text zum Lesen, da kann man schon einiges überlesen:

Zeit Online:
Was ist nun mit unserem Wald? Ist er gesund? Natürlich nicht. Der Forstschutz-Professor Michael Müller aus Tharandt hat eine für idealistische Laien enttäuschende Antwort: Der gesunde Wald ist eine idyllische Vorstellung, eine Projektion. Es hat ihn nie gegeben. Wo der Wald lebt, kränkelt er auch.
Aber er muss deshalb nicht gleich sterben.


Aus diesem schrägen Zusammenhang willst Du die Qualität der Zeitung beurteilen? :lol:

Hatte ich nicht geschrieben, Waldsterben ist der falsche, überzogene Begriff? Der Artikel suggeriert aber auch, es gäbe keinen oder kaum einen Zusammenhang zwischen industrieller Luftverschmutzung und dem Zustand der Wälder. Es war der Frost und dafür kann ja der Mensch nichts.

Hast du schon den Katalysator aus deinem Auto geschraubt und tankst wieder verbleites Benzin, weil das sind ja auch nur grüne Lügengeschichten?


Nun, wenn sich der Chefredakteur eines der renommiertesten Blätter Deutschlands hinsetzt und ausgerechnet Guttenberg den Weg zurück in die Politik ebenen will, ist das natürlich sein gutes Recht. Aber einem verstockten Lügner stellt man normalerweise andere Fragen. Hier durfte der Gelbaron neue Legenden über seine etwas chaotische Arbeitsweise (die ihn nicht unbedingt für politische Ämter jenseits eines Gemeindeparlaments qualifiziert) verbreiten und bekommt kaum journalisitsch-kritische Fragen gestellt. Das Interview war ja kein Kamingespräch nach 30jähriger verdienstvoller Tätigkeit, da kann man schon etwas mehr Biss verlangen. Weil es aber so schön war, hat man gleich noch ein Buch draus gemacht.
 

turkish talk

Well-Known Member
AW: Das Waldsterben - Chronik einer Panik

Wie einige immer wieder richtig behaupten: Klimawandel gibt es, aber das Klima verändert sich nunmal hin und wieder, zweifelhaft, ob der Mensch einen Einfluss darauf hat. Aber als Ersatzreligion ist das Thema natürlich vorzüglich.


Auf "Deutsche Welle" zu lesen:
"Das Klima ändert sich, jeder spricht von globaler Erwärmung. Ist daran tatsächlich das Treibhausgas CO2 schuld? Es gibt seriöse Wissenschaftler, die sagen nein. Für sie ist vor allem kosmische Strahlung verantwortlich.
Die Wissenschaftler bezweifeln, dass der steigende Anteil von Kohlendioxid (CO2) in der Atmosphäre Hauptverursacher einer globalen Erwärmung ist, wie vom UN-Weltklimarat (IPCC) behauptet. Allerdings seien die erforschten Zusammenhänge komplex. Sicher sei, dass die Menge an kosmischen Strahlen, die auf die Erdatmosphäre treffen, von der Sonnenaktivität abhängig ist."

http://www.dw-world.de/dw/article/0,,15561632,00.html
 
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