Der Kampf gegen sich selbst

Dine

Well-Known Member
Manchmal kaempft man gegen sich selbst
Gegen seine eigenen Gefühle
Gegen die Aengste
Und auch gegen die Hoffnungen

Du wolltest mich
Es war nicht einfach nur ein Haben müssen
Du hast dich verloren
Du hast dich gefunden

Ich habe mich gewehrt
Mit jeder Faser meines Körpers
Dich zu Lieben
Dich zu Wollen

Und doch warst du mir so nah
Du warst wie ein offenes Buch
So wie ich auch dein offenes Buch war
Diese Verbindung

Erklaerungen gibt es keine
Richtig ist es vielleicht nicht
Falsch mag es sein
Aber es ist nicht abzuwenden

Wenn man sich als Teil fühlt
Als Teil eines anderen Menschen
Ohne ihn je berührt zu haben
Dann gibt es kein Richtig oder Falsch

Es gibt keine Wahl
Es gibt nur den einen Weg
Weil es so sein muss
Vielleicht weil es so bestimmt ist

Ich habe mich gewehrt
Ich habe gekaempft
Ich habe aufgegeben
Ich liebe dich.



Dine
 

Vaterlich

Well-Known Member
Dein Gedicht habe ich jetzt einmal gelesen. Nichts scheint mir unverstaendlich - alle Zeile habe ich verstanden. Nun weiss ich nicht, ob die Tatsache ein gutes oder schlechtes Signal für dein Gedicht sein sollte, dass ich als ein Lerner es verstanden haben. Einerseits sollte es ein gutes Signal sein, denn ein Gedicht muss tatsaeclich verstaendlich sein - klar! Andererseits aber ein schlechtes Signal, denn ein Gedicht weiter daran sein muss, dass bzw. als ein Lerner sprachlich es leicht verstehen kann.

Ich versuchte nie beispielweise die originalen, deutschen Gedichte von Bertolt Brecht zu lesen, denn ich weiss, ich würde sie leicht verstehen. Zugeben muss ich aber auch, deins klingt mir gerade, in Vergleich zu den Brechts, auf jeden Fall ehrlicher.
 
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