Der Tod des Wanderers

Waidur

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In den ewigen Weiten des Waldes voller Dunkelheit
Wandert er umher, um zu finden was sich lohnt zu suchen
Hier, nur hier kann er es finden, abgeschottet voller Einsamkeit
Zwischen den Birken, Eschen und Buchen

Ein Wanderer ohne Perspektive und Ziel
Ein Wanderer zu suchen die Welt die einst war
Denn einmal war alles anders bis alles in einen grauen Schlund fiel
Und jetzt ist er hier, in den Resten die übrig blieben, für immerdar

Wieder zieht es ihn hierher, es gibt nichts was ihn in dieser Welt halten kann
Sich selbst zu finden hat die höchste Priorität, das ist ihm bewusst und nur hier kann er es
Auf der Suche nach Bestimmung, Bedeutung und Sinn führt es ihn in den Zerfall der gewann
Zerstört und doch geheilt, der Bestimmung gefolgt und nun tot zwischen dem Geäst

Ihm fällt eine Träne aus dem Aug’ fallend auf kalten Waldboden
Und nun steht der Tod an dem einsamen Platz seines Dahinscheidens
Er macht ihm keine Scherereien, wartet nicht und ist nicht verlogen
Keine Lügen von einem Paradies und sprechend von ewigem leiden
 
C

cild1

Guest
AW: Der Tod des Wanderers

Mensch Julian,
jetzt sag bloß, das hast Du geschrieben?
ist sehr schön, doch sehr leidend:-(
 

Waidur

New Member
AW: Der Tod des Wanderers

@cild1: Ja, das habe ich selbst geschrieben, genauso wie den Text "Imperium des Ich-Seins". Wenn ich Texte von anderen poste, schreibe ich das für gewöhnlich auch dazu.;-)

Ich danke für deine positive Kritik! Stimmt, der Text soll den Leidensweg Leben thematisieren, das machen übrigens die meisten meiner Texte in immer anderen Blickwinkeln und Sichtweisen. Der Wald und generell die Natur spielen dabei immer eine zentrale Rolle, genauso wie der Drang zur Selbstverwirklichung und des akzeptieren seines eigenen Wesens.
 
C

cild1

Guest
AW: Der Tod des Wanderers

@cild1: Ja, das habe ich selbst geschrieben, genauso wie den Text "Imperium des Ich-Seins". Wenn ich Texte von anderen poste, schreibe ich das für gewöhnlich auch dazu.;-)

Ich danke für deine positive Kritik! Stimmt, der Text soll den Leidensweg Leben thematisieren, das machen übrigens die meisten meiner Texte in immer anderen Blickwinkeln und Sichtweisen. Der Wald und generell die Natur spielen dabei immer eine zentrale Rolle, genauso wie der Drang zur Selbstverwirklichung und des akzeptieren seines eigenen Wesens.


Mensch julian,

du beeindruckst mich, ehrlich und das mit Deinen 16 Jahren.

Grade die Natur liegt mir persönlich auch sehr am Herzen, sie kann grausam und erholsam zu gleich sein.

weiter so und bleib schön lange in diesem Forum!:lol:
 

Waidur

New Member
AW: Der Tod des Wanderers

Mensch cild1,
danke für deine umwerfende Kritik!:) Ich finde es immer schön, wenn man andere Menschen mit Lyrik beeindrucken / berühren etc kann. Aber schreib doch bitte auch noch was zu meinem anderen Text, wäre schade wenn der kommentarlos untergehen würde.;-)
 
C

cild1

Guest
AW: Der Tod des Wanderers

Dein Text, Dein schönes Gedicht erinnert mich an meine Jugend, an eine quälende Suche nach der leidigen Suche des Sinns des Lebens. Ich las viel H. Hesse, auch so ein gequälter Geist, nach mehreren Suiziden noch immer rastlos umher irrend.

Was geht mir noch durch den Kopf, wenn ich Deinen Text lese?

Dass die Erkenntnissgewinnung auch a priori entstehen kann ohne den Dialog mit dem Anderen. Allerdings bevorzuge ich diese Methode nicht, ich bin immer für die Erkenntnisgewinnung im Dialog.
Einsamkeit ist nie eine Alternative.

viele grüße
 
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