"Ehrenfouls" fachen Gewalt in unteren Ligen an

Sithnoppe

Moderator
Die Gewalt in den unteren Fußballklassen eskaliert. Türkische Spieler stehen überproportional oft vorm Sportgericht. Dabei geht es wie so häufig um "Ehre". Erklärungsversuche von Psychologen und Funktionären: Oft entlädt sich der purer - auch sozialer - Frust auf dem Platz und auf den Rängen.

„Hurensohn”, „Kanaken-Sau”. Schon vor dem Anpfiff des Fußballspiels schleudern sie sich die Beleidigungen um die Ohren. Die Stimmung ist so aufgeladen, dass besorgte Spieler ihre Frauen und Kinder nach der Pause nach Hause schicken. In der 80. Minute, nach einer umstrittenen Schiedsrichterentscheidung, eskaliert das Ganze: Als ein türkischer Zuschauer auf den Platz stürmt, folgen ihm 60 Landsleute. Auftakt einer Massenschlägerei. Das Ergebnis: ein schwerverletzter deutscher Zuschauer mit Brüchen im Gesicht und viele andere Verletzte, deren Finger, Rippen, Jochbeine den Fußballschuhen nicht standhalten.

"Wir müssen lernen, uns zu beherrschen"

„Jeder Deutsche weiß, was er nicht zu uns sagen sollte. Niemand sollte unsere Mutter beleidigen. In unserer Gesellschaft ist die Mutter ein Heiligtum. Passiert sowas, rasten wir aus”, sagt Yxsel Tigil, Geschäftsführer des Türkischen Sportclubs Hamm, nach diesem Vorfall. Der Mann, der seine brutalen Kicker umgehend vom Spielbetrieb aus der Kreisliga C abmeldete und sich bei den verletzten Spielern des Kamener SC II und den Zuschauern entschuldigte, räumt ein: „Wir müssen lernen, uns zu beherrschen. So etwas darf nicht passieren.”

Im Fußball, so Tigil, entlade sich der Frust der türkischen Männer. Häufig seien die Spieler nicht richtig angekommen in der deutschen Gesellschaft. „Sie haben keine Ausbildung, keinen Job und fühlen sich benachteiligt.” Jede gelbe Karte empfänden sie als persönliche Beleidigung.

Diese These bestätigt Psychologe Christian Lüdke: „Wer mit sich zufrieden ist, prügelt nicht.” Der Sport biete den Anlass, sich abzureagieren und eine gewisse Ohnmacht in Allmacht zu verwandeln. Lüdke wirft vielen türkischen Männern vor, gewaltbereit zu sein. „Sie kennen nur die primitive Form der Konfliktbewältigung. Das wird den jungen Männern von ihren Vätern beigebracht. Sie lernen sogar, wie man Frauen schlägt, ohne das es blaue Flecken gibt”, sagt Lüdke, der mit so genannten straffällig gewordenen Problemfamilien in ganz Deutschland arbeitet und dabei auch türkische Familien kennen gelernt hat. Sein Rat: in Bildung investieren.

Die Qualität der Aggression verändert sich

Dass Gewalt im Fußball ein Problem ist, haben die Verantwortlichen der unterklassigen Amateurligen längst erkannt. „Zwar hat die Zahl der Übergriffe nicht zugenommen. Dafür hat sich die Qualität verändert. Es ist brutaler geworden. Wie die Gesellschaft insgesamt”, sagt der Direktor des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen, Karsten Jaksch-Nink. Er räumt vorsichtig ein, dass es auch bei ethnischen Gruppen Probleme gebe.

Eindeutig dagegen fällt die Einschätzung von Rainer Lehmann, Geschäftsführer des Fußball- und Leichtathletikverbandes Niederrhein, aus: „Vielleicht haben wir zulange weggeschaut. Wir wissen, dass ethnische Konflikte auf dem Platz ausgetragen werden. Wir haben das nie offen ausgesprochen, sonst hätte man uns für ausländerfeindlich gehalten.” Der Amateur-Fußball sei ein Abbild der Gesellschaft, es herrsche eine gewisse Grundaggressivität. „Es kommt auch vor, dass sich Türken untereinander bekriegen. Also Aleviten gegen Kurden. Dann wird es ganz schwierig.”

Das Gewaltproblem aller Nationalitäten versuche man zu lösen, indem man Problemlotsen ausbilde. Diese besuchen die Vereine und zeigen auf, wie Fußball ohne Gewalt und Trickserei funktionieren kann.

„Wir sagen allen Spielern: Gewalt hat im Fußball nichts zu suchen”, erklärt Ulrich Jeromin, Problemlotse in Bochum. Er bedauert, dass sich Türken und auch Griechen zu zu schnell provozieren lassen. „Aber es hört doch kein Spieler darauf, wenn wir sagen: So etwas macht man nicht. Fakt ist: Türkische Spieler landen überproportional häufig vor den Sportgerichten”, stellt er klar.

Häufig bewusste Provokation

„Während deutsche Spieler eher nach rüden Fouls des Gegenspielers ausrasten”, erklärt Henning Schick, Referatsleiter für Ausländer-Integration beim niedersächsischen Fußballverband, „werden Migranten eher nach umstrittenen Schiedsrichter-Entscheidungen und Beleidigungen aggressiv.” Schick, der 4000 Platzverweise in der niedersächsischen Amateur-Liga und deren Ursache unter suchte, fand genau dieses Muster am häufigsten vor.

„Leider haben wir nicht selten feststellen müssen, dass sehr bewusst provoziert wurde, um diese Ausraster zu erzeugen.” Gerade Jungen aus dem türkischen Kulturkreis hätten ein sehr ausgeprägtes Familienverständnis und Ehrgefühl. Man erwarte von ihnen, solch ein Verhalten zu praktizieren. Laut Schick wird erwartet, dass auf Beleidigungen der Respektpersonen wie Mutter und Vater unmittelbar reagiert wird. Und das dann häufig nicht nur von dem Spieler direkt. Sondern auch vom zuschauenden Bruder oder einem Cousin.

Quelle: WAZ

Leider müssen wir das schon bei uns im Jugendbereich feststellen!!
 
S

sdost

Guest
AW: "Ehrenfouls" fachen Gewalt in unteren Ligen an

Ist schon lange so üblich. Ein türkischer Bekannter ist Schiedsrichter im Jugendbereich und sagte schon häufiger, dass vor allem die türkischen Eltern die Spieler aufhetzen und den Schiri anpöbeln. Prügeleien kommen schon so oft vor, dass die Medien keine Notitz mehr davon nehmen
 

Christiane

Active Member
AW: "Ehrenfouls" fachen Gewalt in unteren Ligen an

Solche Beleidigungen müssen ja auch nicht sein. Ich denke auch, dass
die Gewalt oft mit Absicht provoziert wird. Beleidiger sollten auch bestraft
werden. Auf beiden Seiten. Ich bin absolut gegen Gewalt im Sport. Da müsste
es Geldstrafen und Ausschluss aus dem Verein geben.
 
Z

-Zarife-

Guest
AW: "Ehrenfouls" fachen Gewalt in unteren Ligen an

Die Leute die meinen beleidigen zu müssen sollte man auch den mund stopfen,somit könnte man edliche auseinandersetzungen verhindern!
 

Asyali

Well-Known Member
AW: "Ehrenfouls" fachen Gewalt in unteren Ligen an

Das hab ich auch schon erlebt. Wie der artikel schon sagt , die meisten Spieler spielen teilweise sehr aggressiv und sind dann so voll mit adrenalien das sie leicht hoch gehen bei Provokationen.
Aber ein Sportler sollte sich zu kontrollieren wissen und das spiel fairspielen.
Zuschauer die aufhetzten und bewusst provtzieren gehören verboten, manchmal glaub ich die kommen nur dahin um Frust abzubauen mit beleidigungen und prügeleien.
aber dafür gibt es ja einen ausdruck HOOLIGANS.
Die Briten kennen ja auch das problem, der Spiele der unteren Ligen. Scheint überall so zugehen
 

Christiane

Active Member
AW: "Ehrenfouls" fachen Gewalt in unteren Ligen an

Die Leute die meinen beleidigen zu müssen sollte man auch den mund stopfen,somit könnte man edliche auseinandersetzungen verhindern!

Und gerade die Eltern sollten als Vorbilder ihre Klappe halten.
Wie sich da manche aufführen, das ist einfach unmöglich.
Strafen, die treffen, müssen da her, wie ein Ausschluss, befristet
je nach der Schwere der Verfehlung. Oder wenn es mehrmals vorge-
kommen ist Rauswurf.
 

Sithnoppe

Moderator
AW: "Ehrenfouls" fachen Gewalt in unteren Ligen an

Solche Beleidigungen müssen ja auch nicht sein. Ich denke auch, dass
die Gewalt oft mit Absicht provoziert wird. Beleidiger sollten auch bestraft
werden. Auf beiden Seiten. Ich bin absolut gegen Gewalt im Sport. Da müsste
es Geldstrafen und Ausschluss aus dem Verein geben.

Die Leute die meinen beleidigen zu müssen sollte man auch den mund stopfen,somit könnte man edliche auseinandersetzungen verhindern!

Also habt ihr Verständnis dafür, dass die Spieler und Schiedsrichter von Zuschauern und gegnerischen Spielern wegen eines zweifelhaften "Ehrbegriffes" angegriffen werden??
 

Asyali

Well-Known Member
AW: "Ehrenfouls" fachen Gewalt in unteren Ligen an

Also habt ihr Verständnis dafür, dass die Spieler und Schiedsrichter von Zuschauern und gegnerischen Spielern wegen eines zweifelhaften "Ehrbegriffes" angegriffen werden??

ach die "EHRE" Ist in diesem Fall nur ein erklärungsversuch, wenn auch ein lahmer.
Die gehen aufsich los weil sie eine empfindliche ader haben bei beleidigungen vorallem wenn es die familie betrifft und weil die leute gewaltbereiter sind und damit erst lrecht leicht anstachelbar sind.
 
Z

-Zarife-

Guest
AW: "Ehrenfouls" fachen Gewalt in unteren Ligen an

Also habt ihr Verständnis dafür, dass die Spieler und Schiedsrichter von Zuschauern und gegnerischen Spielern wegen eines zweifelhaften "Ehrbegriffes" angegriffen werden??

Nein!
Gewalt ist sowieso mit nichts zu entschuldigen!

Aber denoch ist es auch nicht nötig zu beleidigen , so zu beleidigen das die leute genau wissen wo sie die türken treffen können ,naemlich in ihrer ehre und ihrem stolz , und sie machen es bewusst, das finde ich Traurig!
Und noch Trauriger finde ich das sie wissen worauf es am ende hinaus laeuft ,naemlich in einer Prügellei! Und Trotzdem tuen sie es!
 
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