Eines Dichters Basar

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Eines Dichters Basar


Schwerpunkt Buchmesse:

Necla Kelek erzählt eine kleine Kulturgeschichte der türkischen Literatur von Ibrahim Müteferrika bis Orhan Pamuk

Inmitten der Buden des Istanbuler Bücherbasars steht unter einer großen Platane die Büste eines bärtigen Turban tragenden Mannes, auf der Messingtafel sein Name: Ibrahim Müteferrika - der Mann, der 1729 das erste osmanische Buch herausbrachte, ein Wörterbuch der arabischen Sprache. Zwar hatte es auch vor ihm schon armenische, griechische und jüdische Drucker in Konstantinopel gegeben, die die neue Technik in ihrer Sprache und für ihre Gemeinde zu nutzen wussten. Aber Muslimen war es noch 250 Jahre nach Gutenbergs Erfindung verboten, Bücher zu drucken - ein Erlass von Sultan Beyazid II. und 1515 von Selim I. bestätigt, stellte dieses Vergehen unter Todesstrafe. Bücher in osmanischem Türkisch, einer stark von persischen und arabischen Wörtern geprägten Schriftsprache, die dem Volk ohnehin nicht bekannt war, gab es bis dahin nur als Handschriften in wenigen Exemplaren und meist nur für den religiösen Gebrauch. Die berühmten Buchmalereien dienten nur dem Hof zur Erbauung und verließen das Topkapi-Serail nie.


der sehr lange und interessante artikel HIER in voller länge
http://www.welt.de/welt_print/article2527827/Eines-Dichters-Basar.html




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