Bintje
Well-Known Member
Als ich die Geschichte gestern las, wollte ich sie nicht glauben und dachte an ein Best of der tiefsten Sommerlöcher: Haie vor Mallorca, Delfine vor Travemünde, rätselhafte Kornkreise; eigentlich fehlen nur noch das Ungetüm von Loch Ness und Kuno, der Killerkarpfen. Auch den gab es tatsächlich.
(Oder soll es gegeben haben. Angler schwören darauf. Man kennt das.)
Aber die niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr hat sich im Juni offiziell etwas Besonderes einfallen lassen. Um ein unfallträchtiges Stück Autobahn an der A 2 zu entschärfen, luden sie eine selbsternannte Elfenbeauftragte ein und kreuzten mir ihr landauf, landab durch die neuralgische Gegend am Hämelerwald. Der befindet sich irgendwo bei Braunschweig und Lehrte. Dort soll es enorm viele Elfen, Trolle und sonstige Geistwesen geben, die immer wieder verheerende Autounfälle verursachen.
Sagte die Elfenbeauftragte: weil der Wald abgeholzt worden sei und man die Unsichtbaren zuvor nicht um Verzeihung gebeten habe.
Sicherheitshalber nahmen sie bei der von einem LKW der zuständigen Straßenbaumeisterei eskortierten Inspektionstour aber noch eine Dame mit, die von sich sagt, mit Wildschweinen reden zu können.
Was dann genau passiert ist, weiß man nicht. Auch der Leiter der Straßenbaubehörde konnte es hinterher nicht ganz stringent erklären. Aber nachdem die Elfenbeauftragte die A2 „energetisch versiegelt“ und die Wildschweinflüsterin den Schwarzkitteln anscheinend ernstlich ins Gewissen geredet hat, dürfte nun gar nichts mehr schiefgehen. Möglicherweise. Heißt es.
Das Verkehrsministerium in Hannover, in dem offenbar nur unwissende Muggel das Sagen haben, zeigte sich allerdings not amused: Hätten sie vorher von der Aktion geahnt, hätten sie sie unterbunden, sagen sie. Das werde sich nicht und unter keinen Umständen wiederholen!
Und die von isländischen Bräuchen inspirierte Elfenberaterin? Gab NDR 1 gestern ein Interview ("Jetzt spricht die Elfenbeauftragte") und lässt ansonsten auf ihrer Website sinngemäß wissen, sie hätten es nur gut gemeint, um „der Natur, den Menschen, den Tieren und allen unsichtbaren Wesen zu helfen.“ Für Sensationslust stünde sie nicht zur Verfügung.
Alsdann: Licht! Liebe! Und runter vom Gaspedal. Besser ist das.
(Oder soll es gegeben haben. Angler schwören darauf. Man kennt das.)
Aber die niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr hat sich im Juni offiziell etwas Besonderes einfallen lassen. Um ein unfallträchtiges Stück Autobahn an der A 2 zu entschärfen, luden sie eine selbsternannte Elfenbeauftragte ein und kreuzten mir ihr landauf, landab durch die neuralgische Gegend am Hämelerwald. Der befindet sich irgendwo bei Braunschweig und Lehrte. Dort soll es enorm viele Elfen, Trolle und sonstige Geistwesen geben, die immer wieder verheerende Autounfälle verursachen.
Sagte die Elfenbeauftragte: weil der Wald abgeholzt worden sei und man die Unsichtbaren zuvor nicht um Verzeihung gebeten habe.
Sicherheitshalber nahmen sie bei der von einem LKW der zuständigen Straßenbaumeisterei eskortierten Inspektionstour aber noch eine Dame mit, die von sich sagt, mit Wildschweinen reden zu können.
Was dann genau passiert ist, weiß man nicht. Auch der Leiter der Straßenbaubehörde konnte es hinterher nicht ganz stringent erklären. Aber nachdem die Elfenbeauftragte die A2 „energetisch versiegelt“ und die Wildschweinflüsterin den Schwarzkitteln anscheinend ernstlich ins Gewissen geredet hat, dürfte nun gar nichts mehr schiefgehen. Möglicherweise. Heißt es.
Das Verkehrsministerium in Hannover, in dem offenbar nur unwissende Muggel das Sagen haben, zeigte sich allerdings not amused: Hätten sie vorher von der Aktion geahnt, hätten sie sie unterbunden, sagen sie. Das werde sich nicht und unter keinen Umständen wiederholen!
Und die von isländischen Bräuchen inspirierte Elfenberaterin? Gab NDR 1 gestern ein Interview ("Jetzt spricht die Elfenbeauftragte") und lässt ansonsten auf ihrer Website sinngemäß wissen, sie hätten es nur gut gemeint, um „der Natur, den Menschen, den Tieren und allen unsichtbaren Wesen zu helfen.“ Für Sensationslust stünde sie nicht zur Verfügung.
Alsdann: Licht! Liebe! Und runter vom Gaspedal. Besser ist das.