Emanzipation und die langweilige Frau

mesita

New Member
weil ich sehr für Emanzipation bin, möchte ich eine Diskussion anregen und auch, um hier etwas anderes als Islam zu lesen jaja:rolleyes:

Es geht darum, dass zu viele Frauen sich viel zu sehr auf das Äußere konzentrieren, um sich für Männer attraktiv zu machen. Dabei wird oft behauptet, dass es nur für sich selbst sei. Natürlich wird ein interessantes Leben meist angestrebt, aber was wird dafür wirklich getan?
Wir haben zur Zeit ein gesellschaftliches und emanzipatorisches Problem.
Um ein überspitztes Beispiel zu nennen: Solange die Käufer von halbwegs niveauvollen Wochen- oder Tageszeitungen zum Großteil männlich sind, muss sich auch niemand wundern, warum so wenig Frauen in die Führungsetagen aufsteigen. Ist doch ganz klar, wer nicht mitreden kann und keine Ahnung hat, was das aktuelle Tagesgeschehen mit sich bringt, der hat auch weniger Chancen, einen guten Job zu bekommen...

Anderes Beispiel: Im Kindesalter lernen mindestens genausoviele Mädchen wie Jungs ein Musikinstrument. Und wer spielt dann nachher auch tatsächlich in einer Band? Jungs. Wieviele von den Liedern, die gerade im Radio laufen, werden von einer Frau geschrieben? Quasi keines.

Anderes Beispiel: Wer ist in Parteien aktiv? Insgesamt zum Großteil Männer.

Anderes Beispiel: Schaut Euch doch mal um, welche Menschen das Internet WIRKLICH gestalten. Und das nicht nur in technischer Hinsicht: Bloggen, Firmen gründen, eine eigene Homepage haben, usw. - überwiegend mehr Jungs & Männer! Ausnahmen sind nur Studivz und Facebook. Wen wundert's? Mich nicht. Die mit großem Abstand wichtigste Technologie dieser Zeit wird auch inhaltlich quasi eher von Männern bestimmt.

Und das ist doch alles nicht der Fall, weil die bösen Männer sie daran hindern würden - sondern weil kein Interesse vorhanden ist!

Durch diese Art von scheuklappengesteuertem Rückzug ins Häusliche & Private insgesamt machen sich nicht nur viele Frauen selbst unattraktiv, langweilig und sogar austauschbar, sondern verzichten auch auf gesellschaftliche Partizipation und die Gestaltung ihrer Umgebung außerhalb der Haustür.

Und solange diesbezüglich nicht mehr von den Frauen kommt, wird es auch von dieser Seite aus keine echte Emanzipation geben.

Ich möchte als Frau wahrgenommen werden, der man(n) nicht die Welt bzw. das aktuelle Tagesgeschehen erklären muss, die auch zur Welt außerhalb der eigenen Wohnung produktiv etwas beitragen kann und die bereit und in der Lage ist, mehr aus sich zu machen als ein hübsches Gesicht auf einem hübschen Body. Denn so wird aus einem hübschen Körper auch eine wirklich attraktive Frau. Und auch dann erst klappt es wirklich mit der Emanzipation.

"Die Frau als Mutter" ist eine Neuauflage eines gesellschaftlichen Trends innerhalb der letzten beiden Jahrzehnte, den ich für die Frauen für ziemlich risikoreich halte, wobei ich nicht gegen Kinder bin. Im Gegenteil.
Wer sich mal die Werbung im TV bewusst ansieht wird schnell feststellen, dass die Mutter hier eine Spitzenposition einnimmt.
Früher hat die Frau das Knorr-was-auch-immer-Menü für ihren Gatten gezaubert. Heute ist dieser fast komplett von der Werbebildfläche verschwunden. Aber trotzdem kocht, putzt, verpflastert und wäscht die Frau immer noch. Nur jetzt ausschliesslich für die lieben Kinderlein. Aber an ihrer Tätigkeit hat sich nichts geändert.

Und das ist nur das Offensichtliche.

Diese ganzen Eva Herrmanns, der ganze Haufen an Befürwortern des Stillens und der "Mutter-Kind-Bindung" bedeuten einen gewaltigen Rückschritt für die Frauen, wenn sie nicht langsam mal die Augen aufmachen anstatt sich Schuldgefühle einreden zu lassen, die weder zutreffen, noch konstruktiv sind.

Soso, du stillst nicht?
Verantwortungslose Rabenmutter!
Du gibst dein Kind mit 3 Monaten in die Krippe/zu einer Tagesmutter obwohl du es dir leisten könntest zu Hause zu bleiben?
Rabenmutter!
Du hast eine Putzfrau und dergleichen obwohl du deinen Haushalt zeitlich gesehen selber machen könntest?
Faule Socke!

Usw. usf.
Sagt der Chancengleichheit auf Wiedersehen.


So, das war's. Nein, ich bin nicht frustriert.
Ich habe jetzt wirklich den Sachverhalt überspitzt dargestellt und gehe trotzdem einmal in Deckung.....
 

blackcyclist

Gesperrt
AW: Emanzipation und die langweilige Frau

Ich sehe es im Prinzip genauso, es gibt zwar auch genug eher sinnige Männerzeitungen, aber das Interesse der Frauen an SPIEGEL, ZEIT und ähnlichem dürfte nur knapp über der Interesse der Männer an GALA oder VOGUE liegen.

Über so sinnlose Werbefilmchen mit der Mutter als Bekocher der Familie sind nicht gerade sehr einfallsreich. Andererseit finde ich die Filme, wo die Männer als komplette Versager in Sachen Haushalt dargestellt werden, das trifft ja nun nicht mehr unbedingt so zu.
 
M

Mein_Ingomann

Guest
AW: Emanzipation und die langweilige Frau

weil ich sehr für Emanzipation bin, möchte ich eine Diskussion anregen und auch, um hier etwas anderes als Islam zu lesen jaja:rolleyes:

Es geht darum, dass zu viele Frauen sich viel zu sehr auf das Äußere konzentrieren, um sich für Männer attraktiv zu machen. Dabei wird oft behauptet, dass es nur für sich selbst sei. Natürlich wird ein interessantes Leben meist angestrebt, aber was wird dafür wirklich getan?
Wir haben zur Zeit ein gesellschaftliches und emanzipatorisches Problem.
Um ein überspitztes Beispiel zu nennen: Solange die Käufer von halbwegs niveauvollen Wochen- oder Tageszeitungen zum Großteil männlich sind, muss sich auch niemand wundern, warum so wenig Frauen in die Führungsetagen aufsteigen. Ist doch ganz klar, wer nicht mitreden kann und keine Ahnung hat, was das aktuelle Tagesgeschehen mit sich bringt, der hat auch weniger Chancen, einen guten Job zu bekommen...

Anderes Beispiel: Im Kindesalter lernen mindestens genausoviele Mädchen wie Jungs ein Musikinstrument. Und wer spielt dann nachher auch tatsächlich in einer Band? Jungs. Wieviele von den Liedern, die gerade im Radio laufen, werden von einer Frau geschrieben? Quasi keines.

Anderes Beispiel: Wer ist in Parteien aktiv? Insgesamt zum Großteil Männer.

Anderes Beispiel: Schaut Euch doch mal um, welche Menschen das Internet WIRKLICH gestalten. Und das nicht nur in technischer Hinsicht: Bloggen, Firmen gründen, eine eigene Homepage haben, usw. - überwiegend mehr Jungs & Männer! Ausnahmen sind nur Studivz und Facebook. Wen wundert's? Mich nicht. Die mit großem Abstand wichtigste Technologie dieser Zeit wird auch inhaltlich quasi eher von Männern bestimmt.

Und das ist doch alles nicht der Fall, weil die bösen Männer sie daran hindern würden - sondern weil kein Interesse vorhanden ist!

Durch diese Art von scheuklappengesteuertem Rückzug ins Häusliche & Private insgesamt machen sich nicht nur viele Frauen selbst unattraktiv, langweilig und sogar austauschbar, sondern verzichten auch auf gesellschaftliche Partizipation und die Gestaltung ihrer Umgebung außerhalb der Haustür.

Und solange diesbezüglich nicht mehr von den Frauen kommt, wird es auch von dieser Seite aus keine echte Emanzipation geben.

Ich möchte als Frau wahrgenommen werden, der man(n) nicht die Welt bzw. das aktuelle Tagesgeschehen erklären muss, die auch zur Welt außerhalb der eigenen Wohnung produktiv etwas beitragen kann und die bereit und in der Lage ist, mehr aus sich zu machen als ein hübsches Gesicht auf einem hübschen Body. Denn so wird aus einem hübschen Körper auch eine wirklich attraktive Frau. Und auch dann erst klappt es wirklich mit der Emanzipation.

"Die Frau als Mutter" ist eine Neuauflage eines gesellschaftlichen Trends innerhalb der letzten beiden Jahrzehnte, den ich für die Frauen für ziemlich risikoreich halte, wobei ich nicht gegen Kinder bin. Im Gegenteil.
Wer sich mal die Werbung im TV bewusst ansieht wird schnell feststellen, dass die Mutter hier eine Spitzenposition einnimmt.
Früher hat die Frau das Knorr-was-auch-immer-Menü für ihren Gatten gezaubert. Heute ist dieser fast komplett von der Werbebildfläche verschwunden. Aber trotzdem kocht, putzt, verpflastert und wäscht die Frau immer noch. Nur jetzt ausschliesslich für die lieben Kinderlein. Aber an ihrer Tätigkeit hat sich nichts geändert.

Und das ist nur das Offensichtliche.

Diese ganzen Eva Herrmanns, der ganze Haufen an Befürwortern des Stillens und der "Mutter-Kind-Bindung" bedeuten einen gewaltigen Rückschritt für die Frauen, wenn sie nicht langsam mal die Augen aufmachen anstatt sich Schuldgefühle einreden zu lassen, die weder zutreffen, noch konstruktiv sind.

Soso, du stillst nicht?
Verantwortungslose Rabenmutter!
Du gibst dein Kind mit 3 Monaten in die Krippe/zu einer Tagesmutter obwohl du es dir leisten könntest zu Hause zu bleiben?
Rabenmutter!
Du hast eine Putzfrau und dergleichen obwohl du deinen Haushalt zeitlich gesehen selber machen könntest?
Faule Socke!

Usw. usf.
Sagt der Chancengleichheit auf Wiedersehen.


So, das war's. Nein, ich bin nicht frustriert.
Ich habe jetzt wirklich den Sachverhalt überspitzt dargestellt und gehe trotzdem einmal in Deckung.....


Ziemlich überspitzt dargestellt. Und speziell was Musik anbelangt liegst du sehr daneben. Gerade im Singer- Songwriter Genre gibt es immer mehr Frauen, die mit ihrer Musik erfolgreich sind. Auch wenn Frau von der Leyen die nicht kennt.

Diese "Mädels" reden nicht über Emanzipation -sie sind es längst. :wink:
 

mesita

New Member
AW: Emanzipation und die langweilige Frau

Ziemlich überspitzt dargestellt. Und speziell was Musik anbelangt liegst du sehr daneben. Gerade im Singer- Songwriter Genre gibt es immer mehr Frauen, die mit ihrer Musik erfolgreich sind. Auch wenn Frau von der Leyen die nicht kennt.

Diese "Mädels" reden nicht über Emanzipation -sie sind es längst. :wink:

indem sie der Jugend von Heute ein Frauenbild repräsentieren, dass Sex sells. Generation *je nackter und sexueller desto besser"

ist das Emanzipation?
 

blackcyclist

Gesperrt
AW: Emanzipation und die langweilige Frau

Ziemlich überspitzt dargestellt. Und speziell was Musik anbelangt liegst du sehr daneben. Gerade im Singer- Songwriter Genre gibt es immer mehr Frauen, die mit ihrer Musik erfolgreich sind. Auch wenn Frau von der Leyen die nicht kennt.

Diese "Mädels" reden nicht über Emanzipation -sie sind es längst. :wink:

Wie gesagt, ich betreue den lokalen musikalischen Nachwuchs in unserer Region und da ist die gesamte Bandbreite vertreten und ich behaupte ca. 90%der Musiker sind männlich. Das trifft im übrigen auf alle Bands zu, ich rechne mal die mit, die schon bei uns gespielt haben, bzw. beworben und das geht in die hunderte. Da waren auch einige tolle Mädchenbands dabei, aber der Männerüberschuss ist eklatant.

Aber eine der geilsten Bands die wir hatten sind EVIL BEAVER, die als Frauenduo starteten, mittlerweile ist das Geschlechterverhältnis 50/50, wobei Evie Evil die Hosen anhat.

http://www.youtube.com/watch?v=S3vV8rImDUE&feature=relmfu
 
M

Mein_Ingomann

Guest
AW: Emanzipation und die langweilige Frau

Wie gesagt, ich betreue den lokalen musikalischen Nachwuchs in unserer Region und da ist die gesamte Bandbreite vertreten und ich behaupte ca. 90%der Musiker sind männlich. Das trifft im übrigen auf alle Bands zu, ich rechne mal die mit, die schon bei uns gespielt haben, bzw. beworben und das geht in die hunderte. Da waren auch einige tolle Mädchenbands dabei, aber der Männerüberschuss ist eklatant.

Aber eine der geilsten Bands die wir hatten sind EVIL BEAVER, die als Frauenduo starteten, mittlerweile ist das Geschlechterverhältnis 50/50, wobei Evie Evil die Hosen anhat.

http://www.youtube.com/watch?v=S3vV8rImDUE&feature=relmfu

Quantität bedeutet nicht Qualität. Und der Spreewald ist nicht der Nabel der Welt. :lol:
 

blackcyclist

Gesperrt
AW: Emanzipation und die langweilige Frau

Quantität bedeutet nicht Qualität. Und der Spreewald ist nicht der Nabel der Welt. :lol:

Wir hatten schon norwegische Mädchenbands da, nur mal als Beispiel. Ich rede von der Praxis, du willst mal wieder nur recht behalten.

Und wie gesagt, wer seinen eigenen Wohnort geheimhält, sollte vielleicht nicht ständig bei anderen rummosern, wo die wohnen, das ist nur peinlich.

Und dann anderen vorwerfen, sie machen mit ... Sprüchen die Threads kaputt. :banghead.gif:
 
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