Fatih Akin: Türkische Rechtsextreme bedrohen Filmemacher

P

pauline09

Guest

Novus

Well-Known Member
Ein Journalist wird ermordet. Eine Verfilmung seines Lebens ist nicht möglich, weil in dem Land wo er ermordet wurde, Schauspieler Todesangst haben ihn zu spielen. Sie haben dabei keine Angst vor der Mafia oder von einzelnen Verrückten. Nein, sie haben Angst vor Menschen die zum politischen Establishment der Türkei gehören, die ihre Macht durch die Unterstützung von Millionen Türken legitimiert sehen. Die keine Angst vor Konsequenzen haben müssen, weil das System sie schützt.
Hrant Dink wurde ermordet und die Polizisten die den Mörder verhaftet haben, machen Erinnerungsfotos vor einer türkischen Fahne mit dem Mörder. Linke demonstrierten gegen diesen Mord, ihr Solgan war "Hepimiz Ermeniyiz" (wir sind alle Armenier). Die Emphörung über diesen Slogan ist, in dem Land in der "Ermeni" (Armenier) als Schimpfwort gebraucht wird, größer als über diesen Mord. Die Hintermänner sind weiterhin nicht ermittelt.
Der krankhafte Nationalismus der Türkei ist wesentlich gefährlicher und menschenverachtender als die Islamisierung ala AKP. Sie verhindert freie Meinungsäußerung, Befriedung mit den Nachbarn, sie fördert die Unterdrückung von Minderheiten in einem Multiethnischem Land, fördert den Faschismus incl. Führerkult wie wir an Erdogan sehen, fördert die Obrigkeitshörigkeit die wir ebenfalls beobachten können. Rechtsextremismus ist tief verwurzelt in der türkischen Gesellschaft und keine Randerscheinung wie in anderen Ländern.
Die Emphörung über den Film über die Armenier wird groß sein. Egal wie die Handlung ist, Gewalt in und um den Kinos ist vorprogrammiert.
 

HeyÖzgürlük

Well-Known Member
Der Trailer ist jetzt online


Mardin, 1915: Eines Nachts treibt die türkische Gendarmerie alle armenischen Männer zusammen. Auch der junge Schmied Nazaret Manoogian wird von seiner Familie getrennt. Nachdem es ihm gelingt, den Horror des Völkermordes zu überleben, erreicht ihn Jahre später die Nachricht, dass auch seine Zwillingstöchter am Leben sind. Besessen von dem Gedanken, sie wiederzufinden, folgt er ihren Spuren. Sie führen ihn von den Wüsten Mesopotamiens über Havanna bis in die kargen, einsamen Prärien North Dakotas. Auf seiner Odyssee begegnet er den unterschiedlichsten Menschen: engelsgleichen und gütigen Charakteren, aber auch dem Teufel in Menschengestalt.
 
Top