Frankreich: Ab heute Burka-Verbot

solresol

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AW: Frankreich: Ab heute Burka-Verbot

Ist das dumme Analphabetengerede wirklich erforderlich: es steht auch so in dem Gesetz :mrgreen: in ganz einfachen Worten erklärt: auch KuKuxKlankluft (sogennantes 4xK auf Deutsch) ist verboten, und auch mit einigen Motorradhelme hat man in Frankreich schon SEHR LANGE massiv Ärger, immer, wenn sich herausstellt (ist häufig der Fall), dass sie nur als Vermummungsmassnahme benüzt wurden. Es sind auch andere gesetzl. Anläufe gegen diesen Helmen davor gelauften. Es ist kein Anti-Burka-Gesetz sondern ein Anti-Vermummungsgesetz!

Dabei bekommt die Sicherheit der Bürger und Ordnung Vorrang vor anderen Betrachtungen, eine ansonsten typisch deutsche Haltung (wohl die fränkische Seele der germanischen Franzosen, die sich da zurückgemeldet hat)...
 

Bintje

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Ursprünglich ging es nur um Burkas und noch davor um andere religiöse Symbole. Nun sollen auch Abayas an Frankreichs Schulen verboten werden.


https://www.tagesschau.de/ausland/europa/frankreich-abayas-100.html

Ganz ehrlich? Ich finde, das schießt weit übers Ziel hinaus. Kopftücher zum Beispiel sind in französischen Schulen so oder so längst verboten, Burkas natürlich auch. Das geht für mich in Ordnung. Aber wann werden Kulturkämpfer:innen endlich aufhören, Frauen vorzuschreiben, wie sie sich anziehen?
 

sommersonne

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Die Abaya ist eine Art Überkleid die über der normalen Kleidung getragen wird wenn die Frauen aus dem Haus gehen, oder?

Da sie ja an Schulen verboten sein sollen, wären das keine Frauen sondern Mädchen, also Kinder. Soll man Kindern an der Schule vermitteln das Frauen ihren Körper verhüllen müssen wenn sie das Haus verlassen? Das wäre dann ja auch eine Vorschrift, die man den Mädchen und Frauen macht. Welche Vorschrift ist nun besser?
 

EnRetard

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Man, also der Staat, sollte sich da raushalten oder den Schulzwang abschaffen. Er hat sich nicht in Bekleidungsfragen einzumischen, solange niemand nackig rumläuft. Etwas anderes ist es bei Lehrerinnen. Wenn Lehrkräfte sich nicht an die laizistischen Regeln des Arbeitgebers halten wollen, sollen sie woanders arbeiten.
 

Bintje

Well-Known Member
Die Abaya ist eine Art Überkleid die über der normalen Kleidung getragen wird wenn die Frauen aus dem Haus gehen, oder?
So weit ich weiß, gibt's ein Pendant dazu auch für Männer. Jedenfalls würde ich es unter ethnischer und nicht unter religiöser Mode einordnen und hatte das bisher auch stets so verstanden. Aber so genau kenne ich mich da nicht aus, habe übrigens auch eine Djellaba, die ich gelegentlich trage, weil sie schön luftig ist, auch wenn das in manchen Kreisen neuerdings sicherlich als "kulturelle Aneignung" gesehen wird (m.E. total albern, auch bei Dreadlocks).

Man, also der Staat, sollte sich da raushalten oder den Schulzwang abschaffen. Er hat sich nicht in Bekleidungsfragen einzumischen, solange niemand nackig rumläuft. Etwas anderes ist es bei Lehrerinnen. Wenn Lehrkräfte sich nicht an die laizistischen Regeln des Arbeitgebers halten wollen, sollen sie woanders arbeiten.
Exakt, genau so sehe ich das auch. Für mich ist es ein Unterschied, ob Menschen, die staatliche Aufgaben wahrnehmen, ihre religiöse Haltung und ggf. Erwartungshaltung heraushängen oder ob man das als Normalo tut. Bei Ersteren erwarte ich Neutralität und eine entsprechend distanzierte und geklärte Haltung des Staates dazu. Ansonsten sind die Regeln des Arbeitgebers maßgeblich, die ja unterschiedlich ausfallen können.
 

sommersonne

Well-Known Member
So weit ich weiß, gibt's ein Pendant dazu auch für Männer. Jedenfalls würde ich es unter ethnischer und nicht unter religiöser Mode einordnen und hatte das bisher auch stets so verstanden.
Ich nicht, ich ordne das schon religiös ein. Jedenfalls denken die moslemischen Männer das.
Aber wahrscheinlich hatte sie mal praktische Gründe, Schutz vor Sonne und Wüstensand.
Kein Schulzwang heißt ja nicht kein Unterricht Homeschooling ginge ja auch.
Klappt aber nur wenn die Eltern dazu in der Lage sind da zu helfen und zu kontrollieren. Finde ich nicht gut, jeder in seinem Kämmerchen allein, wo soll man da ein soziales Miteinander lernen.
 

EnRetard

Well-Known Member
Sowas geht u.a. in Österreich. Finde ich auch nicht ideal, aber immer noch besser, als dass der Staat sich dermaßen in individuelle Freiheiten einmischt, zumal, wenn es nur Mädchen und nur Muslime und so gut wie nur Angehörige der früheren Kolonialvölker trifft. Das ist rassistisch, kolonialistisch und sät sozialen Unfrieden, weil
es den betroffenen Familien zeigt, dass sie machtlos und minderwertig sind und ihre Kinder nicht vor Willkür schützen können. Und nützen wird es auch nichts. Wer glaubt denn, dass jetzt eine Wähler*in weniger die Faschoschlampe wählt.
 
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