turkish talk
Well-Known Member
... so wird man wohl neuerdings beim Friseur begrüßt.
Sind mir die Haare zu lang geworden, bin ich immer zu einem
Haarschneider gegangen und der hat mir dann die Haare gekürzt,
entsprechend wurde er mit einigen Münzen entlohnt, man wechselte
ein paar Worte und die Angelegenheit durfte nie länger als 15 Minuten
dauern. Ein freundliches Kopfnicken und weg war ich.
Aber von Anfang an, denn diesmal sollte es anders ablaufen.
Ich hatte mir eingebildet, dass es diesmal ein Hairstylist oder
Figaro oder mindestens ein Coiffeur werden sollte, und ich weiß
nicht, welcher Teufel mich da geritten hat ... Vielleicht die Musik.
Als ich einmal auf der Hohenzollernstraße rumflaniere, höre ich
sehr gute Musik sehr laut und denke mir "Wow, das musst du dir
jetzt aber mal genauer ansehen". Ich nähere mich der Quelle
und mit großen Augen frage mich, warum Diskotheken jetzt auch
Haarschneidedienste anbieten.
Das muss man sich mal vorstellen, das war ein Friseur,
der vier dicke Boxen aufgehängt und alle Regler nach rechts gedreht hat.
Bumm, zack, bumm, zack, bumm, zack, bumm ... cool!
Ich springe sofort rein und sage: "Einmal schneiden, bitte!"
Natürlich hat mich niemand verstanden, also versuche ich es
noch einmal, diesmal aber etwas lauter: "SCHNEIDEN, BITTE!"
Eine kleine Chinesin mit sehr bunten Haaren kommt mir entgegen
und fragt, wie sie mir behilflich sein könne, das zumindestens
bilde ich mir ein, weil bumm, bumm, bumm kein Wort verständlich
war. Ich deute mit Zeige- und Mittelfinger eine Schere an
und zeige auf mein Haupt, sie kommt näher und fragt, ob ich einen
Termin habe. Bitte, was? Termin? Wofür? Bin ich beim Arzt?
Sie meint, ohne Termin gehe hier nichts und zaubert eine Visitenkarte
hervor und drückt sie mir in die Hand, weil ich merke,
dass hier nichts mehr zu gewinnen ist, nehme ich die Karte
und gehe mit dem Vorsatz, mir demnächst einen Termin zu organisieren.
Jetzt aber erst recht, denke ich mir.
Ein paar Tage später rufe ich an, auf der anderen Seite wird abgehoben
und schon hört man es wieder im Hintergrund... bumm, bumm, bummm.
"Hiiiii, hier ... was kann ich für dich tun?"
(wtf?) "Ähh, kann ich heute noch einen Termin haben?"
"Ja, für was denn?"
(wtf?) "Für eine Magenspiegelung!"
"Aber wir sind doch ein Friseurladen! Wir schneiden Haare!"
"Ach, was!? Na gut, dann zum Schneiden"
"Passt es dir heute gegen 18 Uhr?"
"Suppa, nehme ich"
"Wie ist denn dein Name?"
"Turgay"
"Wie?"
"TURGAY!"
"Thoor ..."
"Stopp! Ich buchstabiere! T wie Theodor, U wir Ulrich, R wie Richard, G wie Gustaf ..."
"Moooment, ein Name reicht doch!"
Fcuk!!
"Okay, honey, schreib einfach irgendwas, von mir aus Thorsten, bin gegen 18 Uhr da"
"Okay, Thorsten, bis gleich!"
Es war soweit, ich ging in den Laden, ein Mensch begrüßt mich und fragt,
was ich wolle, ich schildere mein Anliegen, man zeigt mir den Kopfwaschbereich
und ein sehr metrosexuell aussehender Typ will mir die Haare waschen.
Ich lasse ihn seinen Job machen, denke mir aber: "Junge, mach jetzt bloß
keinen Fehler!"
Mit nassen Haaren und einem Handtuch auf dem Kopf gewickelt wie ein Turban werde ich
Susanne übergeben. Susanne ist sehr hübsch, ein bisschen jung, aber das ist nicht
mein Problem. Sie schneidet mir die Haare und ...
Alles ab hier geht euch nichts an, aber mit etwas kürzeren Haaren und ihrer Telefonnummer
verlasse ich den Laden ...
Diese Geschichte ist schon älter, ist mir aber gerade wieder eingefallen,
weil ich zum Haareschneiden muss. Ich werde zum Griechen am Bahnhof gehen.
Sind mir die Haare zu lang geworden, bin ich immer zu einem
Haarschneider gegangen und der hat mir dann die Haare gekürzt,
entsprechend wurde er mit einigen Münzen entlohnt, man wechselte
ein paar Worte und die Angelegenheit durfte nie länger als 15 Minuten
dauern. Ein freundliches Kopfnicken und weg war ich.
Aber von Anfang an, denn diesmal sollte es anders ablaufen.
Ich hatte mir eingebildet, dass es diesmal ein Hairstylist oder
Figaro oder mindestens ein Coiffeur werden sollte, und ich weiß
nicht, welcher Teufel mich da geritten hat ... Vielleicht die Musik.
Als ich einmal auf der Hohenzollernstraße rumflaniere, höre ich
sehr gute Musik sehr laut und denke mir "Wow, das musst du dir
jetzt aber mal genauer ansehen". Ich nähere mich der Quelle
und mit großen Augen frage mich, warum Diskotheken jetzt auch
Haarschneidedienste anbieten.
Das muss man sich mal vorstellen, das war ein Friseur,
der vier dicke Boxen aufgehängt und alle Regler nach rechts gedreht hat.
Bumm, zack, bumm, zack, bumm, zack, bumm ... cool!
Ich springe sofort rein und sage: "Einmal schneiden, bitte!"
Natürlich hat mich niemand verstanden, also versuche ich es
noch einmal, diesmal aber etwas lauter: "SCHNEIDEN, BITTE!"
Eine kleine Chinesin mit sehr bunten Haaren kommt mir entgegen
und fragt, wie sie mir behilflich sein könne, das zumindestens
bilde ich mir ein, weil bumm, bumm, bumm kein Wort verständlich
war. Ich deute mit Zeige- und Mittelfinger eine Schere an
und zeige auf mein Haupt, sie kommt näher und fragt, ob ich einen
Termin habe. Bitte, was? Termin? Wofür? Bin ich beim Arzt?
Sie meint, ohne Termin gehe hier nichts und zaubert eine Visitenkarte
hervor und drückt sie mir in die Hand, weil ich merke,
dass hier nichts mehr zu gewinnen ist, nehme ich die Karte
und gehe mit dem Vorsatz, mir demnächst einen Termin zu organisieren.
Jetzt aber erst recht, denke ich mir.
Ein paar Tage später rufe ich an, auf der anderen Seite wird abgehoben
und schon hört man es wieder im Hintergrund... bumm, bumm, bummm.
"Hiiiii, hier ... was kann ich für dich tun?"
(wtf?) "Ähh, kann ich heute noch einen Termin haben?"
"Ja, für was denn?"
(wtf?) "Für eine Magenspiegelung!"
"Aber wir sind doch ein Friseurladen! Wir schneiden Haare!"
"Ach, was!? Na gut, dann zum Schneiden"
"Passt es dir heute gegen 18 Uhr?"
"Suppa, nehme ich"
"Wie ist denn dein Name?"
"Turgay"
"Wie?"
"TURGAY!"
"Thoor ..."
"Stopp! Ich buchstabiere! T wie Theodor, U wir Ulrich, R wie Richard, G wie Gustaf ..."
"Moooment, ein Name reicht doch!"
Fcuk!!
"Okay, honey, schreib einfach irgendwas, von mir aus Thorsten, bin gegen 18 Uhr da"
"Okay, Thorsten, bis gleich!"
Es war soweit, ich ging in den Laden, ein Mensch begrüßt mich und fragt,
was ich wolle, ich schildere mein Anliegen, man zeigt mir den Kopfwaschbereich
und ein sehr metrosexuell aussehender Typ will mir die Haare waschen.
Ich lasse ihn seinen Job machen, denke mir aber: "Junge, mach jetzt bloß
keinen Fehler!"
Mit nassen Haaren und einem Handtuch auf dem Kopf gewickelt wie ein Turban werde ich
Susanne übergeben. Susanne ist sehr hübsch, ein bisschen jung, aber das ist nicht
mein Problem. Sie schneidet mir die Haare und ...
Alles ab hier geht euch nichts an, aber mit etwas kürzeren Haaren und ihrer Telefonnummer
verlasse ich den Laden ...
Diese Geschichte ist schon älter, ist mir aber gerade wieder eingefallen,
weil ich zum Haareschneiden muss. Ich werde zum Griechen am Bahnhof gehen.
