Islam

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beylerbeyi

Guest
AW: Islam

Wie 'Azrâ'îl einen Mann ansah und dieser zum Palast Salomos floh;
Darlegung der Überlegenheit des Gottvertrauens über die Anstrengung und deren Nutzlosigkeit



Eines Vormittags kam ein Edler und rannte in Salomos Gerichtssaal,
Mit vor Gram blassem Gesicht und blauen Lippen. Da sagte Salomo: "Guter Herr, was ist geschehen?"
Er antwortete: "'Azrâ'îl hat mir einen Blick zugeworfen, der voller Zorn und Hass war."
"Komm", sagte der König, "was wünschst du, sprich!" "O Beschützer meines Lebens", sagte er, "befehle dem Wind,
Mich von hier nach Indien zu tragen. Vielleicht kann das Leben deines Sklaven dort gerettet werden."
Sieh, die Leute fliehen vor der Armut; deshalb sind sie eine Beute für Gier und Geiz.
Die Angst vor Armut ist wie dieser Schrecken: Gier und Ehrgeiz werden hier durch Indien symbolisiert.
Salomo befahl dem Wind, ihn schnell über das Wasser in den hintersten Teil Indiens zu tragen.
Am nächsten Tag, zur Beratungszeit, sagte Salomo zu 'Azrâ'îl:
"Hast du jenen Moslem deshalb so zornig angesehen, damit er weit weg von zu Hause herumwandert?"
'Azrâ'îl sagte: "Wann habe ich zornig geschaut? Ich sah ihn im Vorübergehen und wunderte mich,
Denn Gott hatte mir befohlen: 'Höre, nimm ihm heute sein Leben in Indien.'
Verwundert dachte ich bei mir: 'Selbst mit hundert Flügeln ist es eine lange Reise für ihn bis nach Indien.'"
Beurteile alle Angelegenheiten dieser Welt auf diese Art, öffne deine Augen und sieh!
Wovor sollen wir fliehen? Vor uns selbst? Welche Absurdität! Wem sollen wir uns entziehen? Gott? Welches Unglück!

http://sufi.freepage.de/lpmatn.htm
 

michele

New Member
AW: Islam

Hallo beylerbeyi,
die Sure (es ist doch sicher eine, oder?) hat mich sehr angesprochen.
Leider flüchten viele Menschen vor ihren Schwierigkeiten im Leben, also ihrem Schiksal, sei es in Arbeit, Süchte wie Alkohol, Drogen oder andere Extreme. Man sollte Schiksalsschläge, so schwer sie einen in dem Moment auch treffen, manchmal annehmen, und daran glauben, dass es sich wieder zum Postiven wendet und nicht so viel mit sich hadern.
Ich hab natürlich schon verstanden, dass hier vom Tod die Rede war, übertrage das Ganze nur auch auf das Leben.
 

Sommer2000

Gesperrt
AW: Islam

Liebe Michele,

ich weiss nicht ob dies was Beylerbeyi geschrieben hat eine Sure oder eine Geschichte ist. Ich kannte es als eine Geschichte.
Das hat man nach dem Erdbeben in 1999 sehr viel erzaehlt. Es gab einige Menschen unter den Toten die nach einem anderen Erdbeben vor vielen Jahren in einem anderen GEbiet einen anderen Erdbeben ueberlebt haben und danach nach Yalova gezogen sind um in Yalova um in Yalova oder Golcuk sicher zu leben. Aber leider hatten sie bei dem 1999 Erdbeben nicht so viel Glueck.
Oder es gab auch viele Menschen die diesen 1999 Erdbeben ueberlebt haben und in andere Staedte danach umgezogen sind aber an einem Verkehrsunfall gestorben sind.
Diese Geschichte will sagen dass man dem Tod nicht entkommen kann auch wenn man bis ans Ende der WElt fluechtet.
 
B

beylerbeyi

Guest
AW: Islam

Ganz richtig Elvin, das ist eine Geschichte, welche von dem Prophet Mohammed (sav) an uns übertragen geworden ist. Und deine Beispiele sind sehr treffend. Ich danke Dir.
 
B

beylerbeyi

Guest
AW: Islam

Hallo beylerbeyi,
die Sure (es ist doch sicher eine, oder?) hat mich sehr angesprochen.
Leider flüchten viele Menschen vor ihren Schwierigkeiten im Leben, also ihrem Schiksal, sei es in Arbeit, Süchte wie Alkohol, Drogen oder andere Extreme. Man sollte Schiksalsschläge, so schwer sie einen in dem Moment auch treffen, manchmal annehmen, und daran glauben, dass es sich wieder zum Postiven wendet und nicht so viel mit sich hadern.
Ich hab natürlich schon verstanden, dass hier vom Tod die Rede war, übertrage das Ganze nur auch auf das Leben.


Lİebe Michele,
das was Du hier alles geschrieben hast, sind sehr schöne Gedanken. Ich muss zugeben, dass Du wie eine Muslimin denkst und glaubst.
 
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