Islamische Kultur und Geschichte

georgios1

Gesperrt
AW: Islamische Kultur und Geschichte

Was haltet ihr von diesem Zitat:

"Es gibt 45 muslimische Länder. Keines von ihnen hat in den letzten 200 Jahren ein westliches Land überfallen. Immer waren wir es, die militärisch angegriffen haben. An den blutigen Kreuzzügen, der Kolonisierung, dem Ersten und Zweiten Weltkrieg, den furchtbaren Massenvernichtungen unter den chinesischen und den sowjetischen Kommunisten, am Holocaust - an all diesen Verbrechen waren die Muslime nicht beteiligt. Wenn ich lese, dass in Deutschland trotzdem 83 Prozent der Menschen die Muslime für Fanatiker halten, wird doch deutlich, wie wenig wir über die muslimische Welt wissen. Die Fanatiker sitzen im Westen. Nirgendwo bin ich so viel Nächstenliebe und Gastfreundschaft begegnet wie in der muslimischen Welt."

Quelle: Stammt aus einem interessanten Interview - Taz

Interview Jürgen Todenhöfer
"Wir behandeln Muslime wie Halbaffen"

Tja, der gute Herr "Hodentöter" (Wehner ?)....

"die Muslime für Fanatiker halten..."

Welches Bild bietet sich denn den Menschen in der
westlich Welt HEUTE vom Islam ???

Und was Deutschland betrifft:
Ich bin mir ziemlich sicher, das
die islamischen Verbände, gaaanz
anders wollten. Wenn sie nur
könnten/dürften...
 

Majnomon

Well-Known Member
AW: Islamische Kultur und Geschichte

Die Spiritualität aber ist diesen Prinzipien geopfert worden. Darin liegt vielleicht das Problem der Unvereinbarkeit im Denken und des mangelnden gegenseitigen Verstehens. Beide Seiten werden nicht müde darin, über den jeweiligen Anderen den Kopf zu schütteln.

Und genau deswegen ist auch der "Westen" gerade dabei, den Karren Erde vor die Wand zu fahren.

Wenn dann ab und an mal ein Muezzin, ein Kirchturm, eine Synagoge oder ein Tempel daran erinnern, dass "der Mensch nicht vom Brot (Autos, Flachbildschirmen, IPhones etc.) allein lebt", kann ich das nur begrüßen.
 
P

Pit 63

Guest
AW: Islamische Kultur und Geschichte

Zitat:
Die Spiritualität aber ist diesen Prinzipien geopfert worden. Darin liegt vielleicht das Problem der Unvereinbarkeit im Denken und des mangelnden gegenseitigen Verstehens. Beide Seiten werden nicht müde darin, über den jeweiligen Anderen den Kopf zu schütteln.

Und genau deswegen ist auch der "Westen" gerade dabei, den Karren Erde vor die Wand zu fahren.

Wenn dann ab und an mal ein Muezzin, ein Kirchturm, eine Synagoge oder ein Tempel daran erinnern, dass "der Mensch nicht vom Brot (Autos, Flachbildschirmen, IPhones etc.) allein lebt", kann ich das nur begrüßen.

(Buchstaben-) glaube und Pharisäertum einerseits sowie Spiritualität andererseits halte ich für zwei Paar Schuhe. Bspw. halte ich den Typ rechtgäubiger Pharisäer grundsätzlich nicht für spiritueller als den Typ atheistischen Naturwissenschaftler oder einen Agnostiker nicht für materialistischer als einen Religionsanhänger.

In diesem Sinne glaube ich auch nicht, dass die Menschen früher spiritueller gewesen sind als heute. Es gab und gibt solche und solche, wie ich meine.
Im Westen hat die Spiritualität indes abseits der christlichen Tradition in zunehmendem Masse andere/weitere Inhalte und Ausdrucksformen gefunden: Esoterik/New age, östliche Religionen und Meditation, Kunst, individuelle Glaubensvorstellungen usw.

 

Majnomon

Well-Known Member
AW: Islamische Kultur und Geschichte

Zitat:
Die Spiritualität aber ist diesen Prinzipien geopfert worden. Darin liegt vielleicht das Problem der Unvereinbarkeit im Denken und des mangelnden gegenseitigen Verstehens. Beide Seiten werden nicht müde darin, über den jeweiligen Anderen den Kopf zu schütteln.



(Buchstaben-) glaube und Pharisäertum einerseits sowie Spiritualität andererseits halte ich für zwei Paar Schuhe. Bspw. halte ich den Typ rechtgäubiger Pharisäer grundsätzlich nicht für spiritueller als den Typ atheistischen Naturwissenschaftler oder einen Agnostiker nicht für materialistischer als einen Religionsanhänger.

In diesem Sinne glaube ich auch nicht, dass die Menschen früher spiritueller gewesen sind als heute. Es gab und gibt solche und solche, wie ich meine.
Im Westen hat die Spiritualität indes abseits der christlichen Tradition in zunehmendem Masse andere/weitere Inhalte und Ausdrucksformen gefunden: Esoterik/New age, östliche Religionen und Meditation, Kunst, individuelle Glaubensvorstellungen usw.



Grundsätzlich teile ich deine Einschätzung. Der islamische Kulturkreis mit seiner Geringschätzung des Weiblichen fährt den Karren genauso vor die Wand wie der Westen.

Um so weniger macht dieses ständige Aufrechnen Sinn, wer nun besser ist und wer schlechter.


Ich wollte jedoch darauf hinweisen, dass im sekularen Westen auch nicht alles Gold ist, was glänzt.
 
Top