O
Ottoman
Guest
ISTANBUL - Nirgendwo in der Türkei werden so viele Frauen zum Opfer so genannter "Ehrenmorde" wie in der Metropole Istanbul. Allein im vergangenen Jahr seien dort 25 Frauen getötet worden, weil sie die "Familienehre" befleckt haben sollen.
Das bedeute, dass in der Stadt alle zwei Wochen eine Frau sterben müsse, sagte der Menschenrechtsbeauftragte des Gouverneursamtes, Vildan Yirmibesoglu, gegenüber der Zeitung "Milliyet".
Angesichts dieser Zahlen müsse alles getan werden, um die Mentalität der Menschen zu ändern. Insgesamt werden in der Türkei nach Schätzungen von Frauenrechtlerinnen jedes Jahr rund 120 "Ehrenmorde" an Frauen begangen.
Als Auslöser für ein "Ehrenverbrechen" reicht es mitunter bereits, dass eine Frau mit einem fremden Mann spricht. Im Zuge ihrer EU-Bewerbung hatte die Türkei vor zwei Jahren die bis dahin geltenden Strafnachlässe bei "Ehrenverbrechen" abgeschafft.
Den nun von "Milliyet" veröffentlichten Zahlen zufolge steigt die Zahl der "Ehrenmorde" in Istanbul aber trotzdem weiter an. Nach Ansicht von Sozialwissenschaftern werden besonders viele "Ehrenmorde" in den Städten begangen, weil dort die archaischen Vorstellungen von Familienehre mit dem modernen Leben kollidieren.
_______________________________________________________________________
Was ist mit meinem Geburtsort passiert, frage ich mich ...
Doch Istanbul ist nicht mehr das was es einmal war:
Die Einwohnerzahl des modernen Istanbuls stieg von 680.000 im Jahre 1927 auf 1,3 Millionen 1955, 2,5 Millionen 1975 und über 10 Millionen 2006. Von den 9.797.536 Einwohnern von 2005 lebten 6.486.993 im europäischen Teil von Istanbul und 3.310.543 auf der asiatischen Seite.
Etwa 70 Prozent der Bevölkerung Istanbuls sind durch Landflucht aus Anatolien, überwiegend aus Südost- und Ostanatolien zugezogen. Jedes Jahr entstehen dadurch am Stadtrand neue Gecekondus, die mit der Zeit ausgebaut werden und sich zu neuen Stadtteilen entwickeln.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Istanbul
Das bedeute, dass in der Stadt alle zwei Wochen eine Frau sterben müsse, sagte der Menschenrechtsbeauftragte des Gouverneursamtes, Vildan Yirmibesoglu, gegenüber der Zeitung "Milliyet".
Angesichts dieser Zahlen müsse alles getan werden, um die Mentalität der Menschen zu ändern. Insgesamt werden in der Türkei nach Schätzungen von Frauenrechtlerinnen jedes Jahr rund 120 "Ehrenmorde" an Frauen begangen.
Als Auslöser für ein "Ehrenverbrechen" reicht es mitunter bereits, dass eine Frau mit einem fremden Mann spricht. Im Zuge ihrer EU-Bewerbung hatte die Türkei vor zwei Jahren die bis dahin geltenden Strafnachlässe bei "Ehrenverbrechen" abgeschafft.
Den nun von "Milliyet" veröffentlichten Zahlen zufolge steigt die Zahl der "Ehrenmorde" in Istanbul aber trotzdem weiter an. Nach Ansicht von Sozialwissenschaftern werden besonders viele "Ehrenmorde" in den Städten begangen, weil dort die archaischen Vorstellungen von Familienehre mit dem modernen Leben kollidieren.
_______________________________________________________________________
Was ist mit meinem Geburtsort passiert, frage ich mich ...
Doch Istanbul ist nicht mehr das was es einmal war:
Die Einwohnerzahl des modernen Istanbuls stieg von 680.000 im Jahre 1927 auf 1,3 Millionen 1955, 2,5 Millionen 1975 und über 10 Millionen 2006. Von den 9.797.536 Einwohnern von 2005 lebten 6.486.993 im europäischen Teil von Istanbul und 3.310.543 auf der asiatischen Seite.
Etwa 70 Prozent der Bevölkerung Istanbuls sind durch Landflucht aus Anatolien, überwiegend aus Südost- und Ostanatolien zugezogen. Jedes Jahr entstehen dadurch am Stadtrand neue Gecekondus, die mit der Zeit ausgebaut werden und sich zu neuen Stadtteilen entwickeln.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Istanbul